Solar-Nonsens: Fehler, Unsinn, Halbwahrheiten,...

Kapitel-Übersicht

Wichtige Hinweise
Ammenmärchen, Falschaussagen & Halbwahrheiten
Scharlatane & Dilettanten
Solarbranche heute...
Solarfachmann - oder doch nicht?
Schlechte Anlagen
Sinnfreie Werbung
Energieberater
Solare Fakten

(Im Mittelalter kamen Scharlatane noch an Pranger)

Warum diese Seite?

Solartechnik: in den 70 ern unbekannt, in den 80ern unbeachtet, in den 90ern belächelt und seit dem Jahrtausend-Wechsel immer wieder in den Schlagzeilen! Angeblich mal zu teuer oder zu ineffizient, subventioniert, gefährlich. Aber auch mal die alleinige Lösung aller energetischen und wirtschaftlichen Probleme, die neue Job-Maschine, das Consumer-Produkt des neuen Jahrhunderts, harmlos, u.s.w. Diejenigen, die mit solch positiven oder negativen Pauschal-Urteilen umgehen, haben in aller Regel alle eines gemeinsam:
keine Ahnung von Solartechnik!

Vor 15 Jahren war die solare Welt noch in Ordnung.
Solartechnik wurde vorrangig von (wenigen) ökologisch ausgerichteten, engagierten Leuten angeboten. Mit Beginn der ersten großen Nachfrage-Flut Ende der Neunziger begann sich dies zu ändern und heute werden diese Produkte von Hinz und Kunz, 08/15-Shops und Baumärkten angeboten. Der Qualität von Beratung, Produkten und Montagen kam dies nicht gerade zugute. Kombiniert mit der Fülle an belanglosen Solar-Internetseiten, niveaulos recherchierten Berichten in den Medien und der zunehmenden Verbreitung von gefährlichem Halbwissen in Internet-Foren und den bösartigen Verschwörungs-Theorien einiger Verblendeter, nahm unser Aufwand für Beratung, bzw. Richtigstellung von angeeignetem Falsch-Wissen immer mehr zu. Daher entstand ab 2001 dieser Bereich, um uns ein wenig zu entlasten - wenn wir von Interessenten dazu angesprochen werden.

Manche haben es erkannt ...
......"Zu eurem Beitrag Solar-Nonsens möchte ich euch von ganzem Herzen gratulieren. Besser konnte man den Nagel nicht auf den Kopf treffen. Ich bin, wenn ich mein damaliges Ehrenamt mitzähle, seit über 20 Jahren im Geschäft. Die selbsternannten Spezialisten, vor allem auch im Fersehen, drehen mir jedes mal den Magen um."....
MfG, H. M. Solar- und Regenwassertechnik 2008

... Andere aber auch nicht und beschimpfen uns per Mail oder in Foren,
weil wir angeblich auf Kosten anderer uns hervorzuheben versuchen...

Wir würden auch lieber in rosaroter Blümchen-Sprache unseren Interessenten die wichtigsten Tipps näher bringen, weil`s ach so nett ist. Fakt ist aber, dass solche Tipps erheblich weniger Beachtung finden und das beabsichtigte Ziel (Energieeinsparung & Ressourcenschonung) damit nicht erreicht wird. Denn wieso können sich Falschaussagen und Ammenmärchen (Eisen im Spinat, Energiesparlampen sparen nicht, Solarstrom schadet der Volkswirtschaft, u.s.w.) denn über Jahrzehnte in den Köpfen der Menschen halten, obwohl es doch immer so richtig nett erklärt wird?...

Nicht selten werden wir auch angefragt, warum wir dieses oder jenes "doch ach so tolle Produkt" nicht (mehr) anbieten würden. Unsere Erklärungen werden meist nicht akzeptiert - erst recht wenn es sich um "Windeier" handelt. Egal ob supertolle Heiz-Windräder für das Dach, die lieben Hybrid-Kollektoren, Solarhäuser, Solarfarben, Energie-Multiplikatoren, Katalysatoren, italienische Designer-Öfen oder Wundermaschinen die mittels Pellets oder Sonne, die komplette Heizungs- und Stromversorgung normaler Häuser fast kostenlos übernehmen wollen. Daraus entnehmen wir, dass manche Menschen einfach glauben und betrogen werden wollen...
Für Die sind unsere Infos gemacht. Aber man muss sich auch die Mühe machen selbst zu lesen, nachzudenken und zu verstehen...

Es gibt "Anti-Solar-Bewegungen", solarfeindliche Homepages und ständig wird vor Gericht prozessiert! Grund dafür ist, dass heutzutage leider immer öfters (wegen immer mehr unseriösen oder inkompetenten Anbietern) Anlagen schlecht geplant, hergestellt, installiert oder betrieben werden und die Kunden somit enttäuscht oder sogar erbost sind und diese schlechten Erfahrungen weitergeben.

Das Internet bietet leider heute jedermann (natürlich auch uns) die Möglichkeit fast völlig ungezwungen seine z.T. irren Behauptungen und unlogischen Gedankenspiele weltweit zu veröffentlichen. Auf einer besonders solarkritischen, in 2012 vom Server genommenen, Homepage gab es dann auch über ein Jahrzehnt, neben vielen unsinnigen Behauptungen, eine ganze Link-Sammlung zu anderen Seiten, in denen sich ähnlich fehlgeleitete Menschen austobten und z.B. auch gegen Wärmedämmung, u.s.w. zu Felde zogen. Sogar das Fernsehen berichtete über diese Verschwörungstheoretiker. Sie erreichen aber leider oft ihr Ziel und verunsichern leichtgläubige Menschen und finden bei anderen Egoisten Zustimmung! Mit den gleichen Methoden, die den schwarzen Schafen der Solarbranche vorgeworfen werden, versucht man Solar-Interessierte zu verunsichern: Da heißt es z.B. pauschal: nur max. 8% Energieeinsparung möglich, 60 Jahre Amortisationszeit, Betrug beim Begriff "Warmwasser" (soll angeblich unbedingt Solar-Warm-Trinkwasser heißen). Diese Menschen verschweigen aber, dass es auch Anlagen mit weit über 50% Einsparung geben kann, die Amortisationszeit in vielen Fällen die 10 jährige Garantiezeit unterschreitet, die schlechten Zahlenbeispiele mit niedrigen Energiekosten der Neunziger errechnet wurden und daß es ja auch den Begriff der "Öl- oder Gasheizung" gibt, obwohl in den Heizkörpern nur Warmwasser fließt...
Diese Leute haben jetzt auch "YouTube" als Plattform gefunden und posaunen ihre Falsch-Behauptungen und bösen Unterstellungen, in schönen Filmen getarnt, in die Welt hinaus.

Bei aller berechtigter Kritik an manchen Solaranbietern, sollte man jedoch vorsichtig sein, was man von diesen Solar-Kritikern zu hören/lesen bekommt. Da gibt es Einige, die es sich zum Lebensinhalt gemacht haben, die Solarbranche (nennen sie Mafia) zu bekämpfen. Nur weil sie selbst z.B. so einfältig waren und geglaubt hatten, mit einer einmaligen Investition 1996 von DM 25.000 kaum noch Heizöl zu benötigen und bis heute die Zusammenhänge nicht begreifen wollen, ist das noch lange kein Grund, immer noch, andere kompetente und engagierte Leute anzugreifen und Sinn, Zweck und Leistung der Solartechnik anzuzweifeln.

Das Schlimmste dabei sind die so gerne zitierten Durchschnittswerte.
Wie ein Durchschnitt errechnet wird, sollte jedem bekannt sein. Dadurch passiert es auch, dass in 2008 der Durchschnittsdeutsche 52.000 Euro auf seinem Bankkonto hatte! Das ist für die Millionen Hartz IV-Empfänger, ohne einen Cent, nur ein sehr schwacher Trost...

Weiterhin findet man eine schier unglaubliche Fülle von unsinnigen Aussagen, Berichterstattungen und Erwartungen im Zusammenhang mit der Solartechnik. Der große Solarboom der letzten Jahre zeigt langsam auch seine Schattenseiten. Aus allen möglichen Ecken drängen inkompetente und unerfahrene Anbieter in den Markt, um schnell ein paar Euro mit zu verdienen. Vor allem auf den Internet-Seiten wird gerne mit langjähriger Erfahrung, u.s.w. geworben, doch die Wahrheit sieht meist anders aus. Auf der Strecke bleibt dabei zuerst der Kunde. Seine Erwartungen werden nicht erfüllt. Dies teilt er anderen mit und mit der Zeit bekommt eine ganze Branche einen schlechten Ruf! Nicht umsonst beschäftigen sich Dutzende von Homepages mit den Solar-Scharlatanen...

Es gibt wohl keinen Bereich in dem es auf der einen Seite größeres Allgemeininteresse und auf der anderen Seite mehr Wissenslücken, Vorurteile und Missverständnisse gibt, als in der Solartechnik. Schuld sind neben der Oberflächlichkeit Vieler, vor allem auch die Medien, die tagtäglich haarsträubenden Blödsinn veröffentlichen. Da werden in den beliebten 3 Minuten-Kurzmeldungen in TV, Radio oder Zeitung Solarwärme (Solarthermie mit Solarkollektoren) mit Solarstrom (Photovoltaik mit Solarstrom-Modulen) verwechselt, Wirkungsgrade, Deckungsgrade, Gesamtenergiebedarf, u.s.w. verdreht, Förderbedingungen falsch dargestellt und der Solarinteressierte weiß bald gar nichts mehr.

Dazu kommen dann noch vermeintliche Journalisten,
die in Tages- oder Wochenblättern, ihren falsch recherchierten Propaganda-Mist ("Strom-Lücke", "Milliardengrab Solartechnik", "Subventionssumpf Photovoltaik", "Irrsinn Windkraft",...) veröffentlichen. Das ist dann oft Salz auf die Wunden, der enttäuschten oder verwirrten Solar-Gegner. Und auch die DENA (deutsche Energieagentur), veröffentlicht gerne Zahlen, über die man sich nur wundern kann. Daher reden Kenner jetzt auch oft von der"Strom-Lüge", anstelle der zu Unrecht heraufbeschworenen "Strom-Lücke". Interessant wird es dann immer, wenn man heraus bekommt, welcher Strom-Konzern der Auftraggeber für solche Berichte war...

Zur IFA 2008 konnte man z.B. leider mehrfach einen Bericht sehen, in dem es um sparsame Elektrogeräte ging. Eine selbstbewusste "Fachberaterin" erzählte strahlend, wie wenig der Geschirrspüler eines namhaften Herstellers verbrauchen würde und empfahl dafür die Wärme aus einer FOTOVOLTAIK-ANLAGE zu nutzen. Das diese keine Wärme, sondern Strom erzeugt, war ihr offensichtlich nicht bewußt...

Ende Mai 2012 überstieg deutscher Solarstrom erstmals mittags die 22 Gigawatt- Marke und damit die Gesamt-Leistung aller deutschen Atomkraftwerke. Die Tagesschau machte daraus (unkorrigiert) lächerliche 22 Megawatt und die Börsen-Tante den (unsinnigen) Grund für steigende Strompreise. Dabei ist im Sommer genau das Gegenteil der Fall. Diese mittäglichen Spitzenleistungen reduzieren die Strom-Preise an der Börse! Dass die Politk dies, mittels EEG-Umlage, ganz anders auswirken lässt, ist wieder eine andere schwarz/gelbe Sache...

Ein weiterer Grund liegt darin, dass diese Technik mittlerweile auch von Leuten angeboten wird, die besser die Finger davon lassen sollten. Nur weil jemand "Meister" ist, versteht er noch lange nichts von umweltfreundlicher Energieerzeugung. Wir kennen genug, die Solarwärmekollektoren und Solarstrommodule verwechseln und trotzdem verkaufen. Lt. einer Umfrage kennen nur 20% aller Deutschen den Unterschied, dabei sagen die Begriffe doch schon alles aus...

Außerdem haben die Menschen verlernt "mit der Sonne zu leben"
und vieles ist so selbstverständlich (man dreht den Hahn auf und es kommt warmes Wasser - woher?), dass man sich keine Gedanken mehr darüber macht. Da kann es vorkommen, dass nach einem Telefon-Gespräch mit einem Kunden, der überzeugt ist, ein richtiges Süddach zu haben, wir an einem bewölktem Besichtigungstag, unseren Kompass anzweifeln, weil dieser ein reines Westdach anzeigt... Andere kommen zu uns herein und fragen nach den "Solarium-Toastern" um schön braun zu werden....

Erfahrungen mit angeblich kompetenten Solar-Anbietern
werden uns fast täglich per Fax, Telefon oder EMail von Solar-Interessenten mitgeteilt und diese decken sich mit unseren hier getroffenen Aussagen. Einige sind froh diese Seite entdeckt zu haben, andere traurig, dass es bereits zu spät war...

Neuerdings muss man leider sogar im TV, z.B. bei ZDF-Wiso (Antec Solar - mangelhafte Solarmodule) Berichte sehen,
in denen auf die schwarzen Schafe aufmerksam gemacht wird. Diese Berichte werden jedoch von Solarlaien erstellt und neben dem wahren Kern einer Sache, fallen dann abermals Bemerkungen oder Aussagen, die zu sehr verallgemeinern oder die ganze Branche verdammen. Wenn Sie sich einer Sache nicht sicher sind, mailen Sie uns. Wir versuchen Ihnen zu helfen!
Die Leute haben aber auch z. T. extreme, unterschiedliche Vorstellungen/ Erwartungen.
Manche trauen der Solartechnik gar nichts zu und sind dann ganz überrascht, wenn auf einer Messe, ein Kollektor in der Sonne 100° C und mehr hat. Andere dagegen erwarten Wunderdinge und glauben schon die kleinste Billiganlage für ein paar hundert Euro ersetzt den Ölkessel und macht so nebenbei auch noch Strom...

Niemand ist als Solarfachmann auf die Welt gekommen - auch wir nicht!
Doch wenn ständig Emails eingehen, in denen wir für unsere Homepage gelobt werden, die Leute berichten, dass sie stundenlang sich bei uns informiert haben und dann trotzdem voller Stolz von den nachfolgenden Ideen sprechen, kann man schon mal verzweifeln. Vor allem, wenn andere Anbieter diese Leute in diesen sinnfreien Vorhaben noch bestärken. Und ganz besonders Dreiste möchten dann später plötzlich doch noch unsere Hilfe....



Sinnloses, Halbwahrheiten und Lügen

Schlechte Wirkungsgrade - Nur wenn die Sonne scheint - Heizen mit Solarstrom - Selbstversorgung - Eigenverbraucherhöhung - Energie-Rücklaufzeiten -

"Preise für solarthermische Anlagen in den letzten Jahren stark gesunken"
Gleich mehrere neue "Solar-Seiten" im Netz verbreiteten diese Falschaussage. Es gab zwar seit 2003 dreimal ein Ausbleiben einer Erhöhung, doch gerade durch die steigenden Rohstoffpreise an den Weltmätkten, erhöhen eigentlich alle nennenswerten Anbieter ihre Preise jährlich in Bereichen von 1 - 8% und aktuell passierte dies auch wieder. Gleichzeitig wird auch noch erwähnt, dass die Leistungsfähigkeit der Anlagen stark angestiegen sei. Auch dies ist nur halbrichtig. Bei den langjährigen Anbietern hat sich in letzter Zeit technisch kaum etwas geändert. Z.T. sind Montagen einfacher durchführbar oder Regler wurden aufwendiger, aber die grundsätzlichen technischen Eigenschaften der meisten Kollektoren oder Speicher sind seit Anfang des neuen Jahrtausends höchstens marginal verbessert = Solarthermie ist seit Ende der Neunziger ausgereift!

"Solartechnik arbeitet mit schlechten Wirkungsgraden!"

Die Solargegner (meist irgendwelche egoistisch veranlagten Ingenieure oder Berufsskeptiker, die nicht dazulernen wollen) werfen gerne vor, dass Solaranlagen (egal ob zur Strom- oder Wärmeerzeugung) nur Wirkungsgrade von 10 - max. 40% erreichen und Laien merken sich dann diese geringen Zahlen. Leider sagt niemand womit eigentlich gerechnet wird. Was sind schon die, angeblich so tollen, 96% Wirkungsgrad, die dem bald endlichen, umweltfeindlichen Rohstoff Öl beim, schadstoffhaltigen Verbennen im Heizkessel, entzogen werden können, gegenüber 10 - 40% aus dem immer und auch noch in Milionen Jahren vorhandenen, kostenlosen Licht der Sonne? Und ganz nebenbei: die für jeden Haushalt typische "normale" Glühbirne hat einen Wirkungsgrad von knapp 5% - und trotzdem hat sie (noch) jeder...

"Die Sonne muss scheinen, damit eine Solar-Anlage arbeitet!"
Dem ist nicht so. In unseren Breitengraden haben wir zwar die meiste Zeit des Jahres nur eine diffuse Strahlung, die jedoch sehr gut ausgenutzt werden kann. Bei Solarstrom-Modulen sind heiße Tage im Sommer sogar leistungsreduzierend, da die Spannung aufgrund der hohen Zelltemperaturen nachlässt. Insgesamt bringt mehr Solarstrahlung auch höhere Erträge, dennoch arbeitet eine Anlage je nach Art, Größe und Bedingungen das ganze Jahr über - manche sogar nachts!

"Selbstversorgung (Autarkie) erschlossener Häuser!"
Ganz oben Vieler steht der Wunsch, sich von den Energieversorgern unabhängig zu machen und den Strom für das eigene Haus selbst zu erzeugen. Es ist jedoch weder ökologisch, noch ökonomisch, Häuser, die einen normalen Netzanschluss haben, abzukoppeln und autark zu versorgen. Im Sommer kann dies bei guten Bedingungen und großen Anlagen sicherlich prima funktionieren, doch wenn im Winter die Erträge stark zurück gehen und gleichzeitig der Verbrauch extremst ansteigt, sitzt man schnell im Dunkeln oder muss das Zigfache investieren. Sommerüberschüsse bleiben dagegen ungenutzt. Die zum Energiespeichern erforderlichen Solarbatterien sind immer noch vorrangig aus Blei und Säure aufgebaut und müssen alle paar Jahre erneuert werden. Deshalb werden Solarstromanlagen bisher am besten an das Netz angeschlossen und der gesamte Strom kostendeckend verkauft. Der selbst benötigte Strom wird zum normalen, niedrigeren Preis eingekauft. Somit kann auch eine kleine Anlage etwas bringen, die Kosten bleiben im Rahmen, das Netz ist sozusagen der Speicher und deckt damit auch Spitzenlasten ab und auf umweltfeindliche Batterien kann somit verzichtet werden. Ab 2009 kann man in Deutschland und Italien auch in einer Netzgekoppelten Anlage seinen Strom selbst verbrauchen und erhielt ihn anteilig vergütet. Seit 2013 geht das in Deutschland nicht mehr. Hier nimmt der sogenannte Eigenverbrauch nun immer mehr zu. Siehe dazu Eigenstrom-Anlagen (Back-Up)

"Solarstrom zwischenspeichern, um den Eigenverbrauch zu erhöhen"
Aufgrund der unsäglichen Boykott-Maßnahmen unserer aktuellen Regierung kommen jetzt leider viele PV-Anlagen-Besitzer auf die sinnfreie Idee, ihren geernteten Solarstrom zwischen zu speichern, um ihn dann, zu anderen Zeiten selbst zu verbrauchen und dafür eine höhere Vergütung zu erzielen. Leider wird dabei der, auch für Inselanlagen, geltende Grundsatz "es ist aber weder ökologisch, noch ökonomisch, ein am öffentlichen Stromnetz angeschlossenes Haus autark zu versorgen" völlig außer Acht gelassen. Ohne hier nochmals auf die Details bei Herstellung/Entsorgung, Ladung/Entladung von Solar-Batterien eingehen zu wollen, sollten daraus resultierende kWh-Preise von bis zu 1,00 Euro jedem Interessenten klar machen, dass sich das nicht lohnen kann, um 8 Cents mehr kassieren zu können. Nur wer wegen (unnötiger) Versorgungs-Bedenken sowieso mit einem zusätzlichen Insel/Notstrom/Back-Up-System arbeitet, könnte dies in Richtung Eigenverbrauch optimieren. Die Einstiegs-Kosten erhöhen sich dann aber nochmals extrem. Einfacher und sinnvoller ist es, seinen Verbrauch dem Sonnen-Angebot anzupassen. Dies geht z.B. mit Zeitschaltuhren (für Kühl- und Gefriergeräte) oder intelligenten Steuerungen in Wasch- und Spülmaschine oder beim Backofen. Mehr dazu unter
http://www.oeko-energie.de/produkte/solarstrom-photovoltaik/netzgekoppelte-anlagen/index.php#6568379ce10d2aa01

"Aus finanzieller Not in Solartechnik investieren!"
Andere wollen in Solarstrom oder Solarwärme investieren, um ihre hohen monatlichen Kosten zu reduzieren, weil sie arbeitslos oder Rentner sind, oder aus sonstigen Gründen sich die hohen Energiepreise nicht mehr erlauben können. Auch hier ist es sehr schwer zu erklären, dass man hiermit bisher keinesfalls billiger als mit dem Strom aus dem Kraftwerk kommt. Manche wollen dann ein Inselsystem aufbauen, begreifen aber nicht, dass für die Erstinvestition von vielen tausend Euro sie jahrelang ihre monatlichen Stromkosten abdecken könnten und dann wieder neue Batterien benötigt werden. Einer will sich ein paarhundert Euro für Kabel, Sicherungen, u.s.w. sparen, um im Winter seinen Solar-Bachlauf mit großer Beleuchtung 24 Stunden am Laufen zu halten. Ein Anderer will sich das Kabel für die überdimensionierte, den ganzen Tag laufende, Schwimmbadpumpe sparen. Das dies zigtausend Euro kosten würde, steht deutlich auf der Homepage - trotzdem kann man ja mal sinnfrei fragen...

"Pauschale Aussagen wie, " 2 qm je Person" oder "3 Kollektoren je Familie" reichen aus."
Die Unterschiede bei den Größen oder Wirkungsgraden, bzw. Leistungsgrößen der einzelnen Modelle und vor allem die unterschiedlichen Bedingungen/ Verbrauchswerte sind viel zu groß! Dasselbe gilt für die Größe eines Solarspeichers oder die Quadratmeter-Leistung eines Solarstrom-Modules.

"Anlagen nach und nach zusammen stoppeln, spart Geld!"
Manche halten sich für superschlau, weil sie noch ein paar Jahre warten wollen bis die jährlich steigenden Preise gefallen sind (?) und berücksichtigen in ihrem Neubau vorausschauend ein Leerrohr mit ein paar Kupferrohren oder Stromkabel, damit sie später keine Probleme haben, Kollektoren oder Module nachzurüsten. Leider funktioniert dies nur in den seltensten Fällen richtig. Art und Querschnitt sollten zur Länge und Anlagengröße passen und im Fall von Solarwärme muss das Rohr richtig (100%) gedämmt werden. Wir lassen diese Vorarbeiten oft links liegen und verlegen alles neu, denn sicher ist sicher. Da meist sowieso ein Speicher gekauft werden muss, Komplettanlagen günstiger kalkuliert werden und mehrfache Frachtkosten entfallen, sollte jeder, der eine Solaranlage haben will, lieber gleich Nägel mit Köpfen machen - günstiger wird es nimmer und Förderungen werden immer geringer.

"Mehrinvestitionen für bessere Solarstrom-Module lohnen sich nicht!"
Wir bieten bei unseren netzgekoppelten Solarstromanlagen meist besonders hochwertige Solarmodule (z.B. mit BP-Saturnzelle), mit etwas höherem Preis, an. Nicht selten bekommen wir dann später eine Absage, weil sich z.B. der um vielleicht 5 % höhere Preis, bei einem Jahresmehrertrag von z.B. 5% nicht rechnen würde. Das ist natürlich unrichtig, denn je nach Anlagengröße und Preis können bei einer 20 jährigen, hohen Einspeisevergütung und der anschließend noch viele Jahre andauernden Stromeinspeisung, sich diese Mehrkosten mehr als lohnen. Von der Anlagensicherheit und der gesamten Qualität ganz zu schweigen. Häufig machten sich Mehrkosten bei einem prozentual gleich hohen Mehrertrag schon nach 10 Jahren Laufzeit bezahlt.

"Solaranlagen verbrauchen mehr Energie als sie erzeugen!"
Von fanatischen Solargegnern wird gerne erzählt, dass die Herstellung solcher Anlagen mehr Energie verbrauchen würde, als später erzeugt wird! Immer wieder lernen wir Interessenten kennen, die durch solche dummen Aussagen verunsichert sind. Dazu Fakten: Erstens muss man beachten, dass diese schlecht aussehenden Zahlenwerke zur Herstellungsenergie noch aus den 80 er (!) Jahren stammen, zweitens die Leistungen heutiger Solarprodukte viel besser geworden sind und drittens auch jede andere Energieform oder Anlage für die Herstellung und Betrieb (Versorgung) erst einmal viel Energie verbraucht (also Heizkessel, Elektroheizung, Atomkraftwerk, u.s.w.). Beachtet man diese Punkte, schneidet die solare Wärme- oder Stromerzeugung wieder mit Abstand am besten ab. Je nach Produkt und Standort kann man heute mit einem Energierücklauf (energetischer Amortisationszeitraum) von ca. 1 - 4 Jahren rechnen! Ist die lange Nutzungszeit eines Solarmodules oder Solarkollektors (20, 30, 40 Jahre- oder auch mehr!) vorbei, können die Materialien/ Rohstoffe sehr gut recyclet und für Ähnliches wiederverwendet werden! Was passiert mit Atommüll, Verbrennungsrückständen, Nachtspeicheröfen? Wie lange halten Autos, Fernseher, Heizkessel, u.s.w.?
Stellungnahme REC: rec whitepaper nov 2008 ger.pdf

"Solarmodule verursachen mehr Treibhausgase, als sie einsparen!"
Das ist die neueste, wie immer versehentlich oder absichtlich falsch recherschierte, Hetzkampagne. Es gibt ein relativ "neues" Treibhausgas namens Stick-Trifluorid (kurz NF3). Man unterstellt ihm zurecht, dass es ca. 10.000 mal treibhauswirksamer ist als Kohlendioxid (CO2) und dass es in der Halbleiter- und Solarstromindustrie angewandt wird. Man erwähnt aber nicht, dass es vorrangig beim Dünnschicht-Aufdampfen für Chips und LCD-Bildschirme verwendet wird. Nur bei der Dünnschicht-Zellen-Produktion (ca. 10% des Gesamtaufkommens) wird in manchen Fabriken dieses Gas eingesetzt und nur sehr selten freigesetzt. Da es im Verhältnis nur sehr geringe Mengen sind, gleichzeitig erheblich gefährlichere Stoffe ersetzt werden und mit den damit erstellten Solarmodulen eine größete Menge Treibhausgas eingespart wird, sind die Unterstellungen falsch. Dennoch soll und wird sich die Industrie um eine Reduzierung oder einen Ersatz dieses Stoffes kümmern. Würde man solch eioe ablehende Kritik bei anderen Stoffen ansetzen, gäbe es viele tausend Artikel des täglichen Lebens nicht!

"Windkraft zerstört die Umwelt!"
Komisch, dass diese Menschen meist auch Windräder ablehnen. Dass für Stein- oder Braunkohle uralte Dörfer abgerissen und deren Bewohner vertrieben werden, riesige Gebiete für Jahrzehnte unbewohnbar sind oder unsere zentrale Stromversorgung nur durch hunderttausende von Riesen-Strommasten und deren strahlenden, abertausenden von Kilometer langen, Hochspannungsleitungen realisiert werden kann, sehen diese Verblendeten nicht. Von teuren, Umwelt vernichtenden Strom-, Öl- oder Gasimporten ganz zu schweigen. Und nebenbei sterben täglich immer irgendwo auf der Welt Menschen in Kohle-Bergwerken, z.T. sogar Kinder. Diese Kohle wird nicht nur dort verwendet, sondern /(weil so schön billig) auch gerne zu uns exportiert.

"Es gibt keine Solarmobile!"
Viele, die ein Solarmobil sehen, fragen nach dem Solarmodul, bzw. behaupten ohne Modul wäre dies ja gar kein Solarmobil. Nur schwer ist dann zu erklären, dass ein simultan betriebenes Fahrzeug nicht nur ein riesiges Modul benötigen würde, sondern bei schlechtem Wetter auch nicht fahren könnte. Den Hinweis auf die Solarbatterien, die u.U. echten Sonnenstrom speichern, akzeptieren diese nicht. Auf dem Wasser funktioniert das mittlerweile immer besser - denn größere Boote haben auch große Flächen, die die Sonnenenergie gut nutzen können.


Heizen mit Solarstrom!

(erstmalig erstellt 2001, aktualisiert 2014)
Immer wieder werden wir darauf angesprochen, dass es doch eine tolle Sache wäre mit einer Solarstromanlage (Photovoltaik) tagsüber den Strom für Nachtspeicheröfen oder "moderne" Elektroheizungen zu erzeugen. Heute gehen wir darauf gar nicht mehr ein, denn es sollte (trotz der gegenteiligen Werbemaßnahmen) jedem bekannt sein, das dies ökologisch, wie ökonomisch alles andere als sinnvoll ist. Zum einen ist die tatsächliche Ausnutzung (liebe Physiker, wir meinen nicht Wirkungsgrad) bei der Wärmeerzeugung mit Strom oft ziemlich schlecht (je nach Gerät und Qualität unterschiedlich: Toaster, Haartrockner, Backofen, Wasserbereiter, Mamor-Flächenheizung,... und die Zuleitungsverluste manchmal immens) und zum anderen kostet eine saubere Kilowattstunde Strom das Vielfache einer subventionierten, nächtlichen Atommüll-kWh. Gleichzeitig würde man die (früher) höhere Einspeisevergütung für den verkauften Strom verlieren. Das Entscheidende jedoch ist, dass gerade dann, wenn die meiste Energie benötigt wird (kalter Winter) am wenigsten Solar-Energie zu Verfügung steht! Nicht weniger abstrus ist der Wunsch mit Solarstrommodulen oder einem kleinen Windrad einen Tauchsieder im Wasserspeicher nennenswert betreiben zu wollen. Manche wollen dann sogar mehrere Gleichstrom-Solarmodule in Reihe schalten, um die Wechsel-Spannung von 230 V zu erreichen...

Durch den rapiden Preisverfall für Solarstrommodule und gleichzeitige starke Absenkung der Strom-Einspeisevergütung hat sich hier zwar seit 2011 einiges verändert, doch der Grundsatz bleibt weiterhin bestehen. Die Kollektoren einer Solarwärme-Anlage haben erheblich bessere Wirkungsgrade (ca. vierfach höher) und die Speichermöglichkeit der Wärme im Wasserpufferspeicher ist erheblich günstiger und verlustfreier. Vor allem die teilweise extremen Unterschiede zwischen Energie-Ertrag (tagsüber, bzw. im Sommerhalbjahr) und Energie-Verbrauch (bei Dunkelheit, bzw. im Winterhalbjahr) machen eine Wärmeversorgung mit Solarstrom-Modul und Solarbatterie ökologisch, wie ökonomisch ungünstiger.

Seit 2012 findet man nun immer mehr Anbieter dieser wenig sinnigen Technik.
Meist handelt es sich um Quer-Einsteiger, bzw. angebliche Energieberater, die dann zufälligerweise auch noch ihre "super sparsamen" Infrarot-Heizungen an den Mann bringen wollen oder einfach Elektriker...

Auf die notwendige Speicherung der elektrischen Energie angesprochen, fällt ihnen dann nichts mehr ein. Zum Verständnis nur ganz grobe Zahlen: in einem 1000 l Pufferspeicher für ca. 1 - 3.000 Euro, mit gesamt ca. 1.200 kg stecken ca. 60 kWh entnehmbare Wärme. Seine Lebensdauer liegt bei ca. 10 - 40 Jahren. Um diese Energie in einem heute noch üblichen Solar-Blei-Akku unterzubringen, bedarf es dann ca. 2.500 Ah/48 V C 10. Diese wiegen so ca. 4 - 5 tonnen und haben einen erheblich größeren Platzbedarf. Die Kosten beginnen bei ca. 10.000 Euro, können aber auch locker das Doppelte bis Dreifache betragen. Nach ca. 5 - 15 Jahren ist Schluss.
Ausnahme: man heizt im Sommer, wenn die Sonne schön scheint und im Winter friert man, bzw. wohnt dann bei dem Verkäufer der infraroten Solarstrom-Heizung...

Eine reine elektrische Warmwasser-Bereitung im Hochsommer kann dagegen u.U. durchaus Sinn machen, wenn der Strom aus der netzgekoppelten Solarstromanlage, selbst verbraucht wird:

1. bedarf es dafür (wenn man Zeit hat) nur eines kleineren, schwächeren Heizstabes (um 3 kW) und natürlich eines kleineren Speichers.
2. werden dann um die Mittagszeit die häufig anstehenden, ungenutzten Solarstrom-Überschüsse besser ausgenutzt
3. kann man hiermit seinen solaren Eigenanteil erhöhen (also die netzgekoppelte Solarstromanlage wirtschaftlicher betreiben).

Sinnlos bleibt natürlich weiterhin das echte Insel-System, in dem man eine Batterie beladen würde, um damit im Bedarfsfalle einen Heizstab zu betreiben. Das führt im Winter ganz schnell zum Black-Out...


Denkmalschutz verhindert Solar-Nutzung!

Viele Jahre lang war dem leider so. Auch wir und Kunden von uns erlebten die Enttäuschung, nach langer Planung und vielfältigen teuren Kompromissen, dennoch einhe Absage der Denkmalschutzbehörde erhalten zu müssen. Das muss aber heutzutage nicht mehr unbedingt sein!

Urteil zu Photovoltaik und Denkmalschutz

Ein Urteilsspruch des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg (VGH) vom 01.09.2011 stärkt der Photovoltaik an denkmalgeschützten Gebäuden den Rücken.

Klimaschutz ist Bestandteil der Verfassung: Der VGH befand, das Denkmalschutz nicht immer Vorrang hat, wenn die baulichen Veränderungen dem Klimaschutz dienen. Die Beeinträchtigung durch eine PV-Anlage ist mit dem öffentlichen Interesse am Ausbau erneuerbarer Energien abzuwägen. Dies beruht auf der Verankerung des Klimaschutzes im Grundgesetz. Selbst bei einer erheblichen Beeinträchtigung des besonders schützenswerten Erscheinungsbilds eines denkmalgeschützten Kulturdenkmals kommt den Belangen des Denkmalschutzes nicht automatisch der Vorrang gegenüber den Belangen des Klimaschutzes zu.

Im konkreten Fall prüfte der VGH bei einem vor Ort Termin das unter Denkmalschutz gestellte Gebäude und kam zu dem Schluss, dass die PV-Anlage das Erscheinungsbild nicht erheblich beeinträchtigte.

PV-Anlagen sind keine exotischen Fremdkörper: Durch die weite Verbreitung der Photovoltaik werden Dachanlagen heute vom Betrachter nicht mehr als störend empfunden. Das Empfinden über die Störung von PV-Anlagen auf Kulturdenkmälern hat sich somit in den letzten Jahren gewandelt. Auch wenn der VGH den Vorgang zur weiteren Entscheidung an die Denkmalschutzbehörde zurückgegeben hat, wurde die Position für die Branche doch klar gestärkt.

http://vghmannheim.de/servlet/PB/menu/1271433/index.html?ROOT=1153033

Doch nicht nur Solarstrom, auch Solarwärme kann heute möglichst "unauffällig" an einem alten, besonderen Gebäude integriert werden. Zum Einen gibt es viele Solarmodule oder Solarkollektoren, die eine eher einheitliche dunkle bis schwarze Fläche besitzen. Beim Modul nutzt man dann eine schwarze Rückseitenfolie und dicht sitzende quadratische Zellen, beim Kollektor ein primiertes Sicherheitsglas, um den Blick auf den Absorber zu verhindern. Die Rahmen sind dann statt silber, matt-schwarz eloxiert. Weiterhin kann man mittels aufwendigeren Indach-Montage-Systemen vermeiden, dass Module oder Kollektoren sich von den Ziegeln abheben. In Sonderfällen, kann man dies sogar den Farben der Ziegeln anpassen.


"Die Förderung erneuerbarer Energien schadet der Volkswirtschaft!"
Dieselben Leute wollen den Menschen einreden, dass die Förderung dieser erneuerbarer Energien die Bevölkerung, bzw. den Staat extrem belasten! Diese Unbelehrbaren vom Gegenteil zu überzeugen ist praktisch unmöglich, aber hier nur soviel: davon abgesehen, dass eine Kehrtwende von der Umwelt/ Klimabelastung mittlerweile dringend erforderlich ist und viel weniger Geld kostet, als die täglich steigenden Umweltschäden finanzieren zu müssen (wie beim Zahnarzt "vorbeugen"), kostet dieses Engagement praktisch nichts! Bei der Förderung der Solarwärme werden je nach Anlagengröße und Bauart ca. 10 - 20% des Anlagenpreises bezuschusst. Alleine durch die Merkelsteuer (19%) erhält der Staat dieses Geld mehr als zurück. Weiterhin werden damit Investitionen in vielfacher Höhe ausgelöst, die durch die meist deutschen Produkte (!) im Inland verbleiben. Dies sorgt für sichere, zukunftsträchtige und sinnvolle, Arbeitsplätze (im Gegensatz zu Rüstungs- oder Atomindustrie) und weitere Steuereinnahmen durch Gewerbe- und Einkommenssteuer. Ausgaben für Arbeitslose, u.s.w. entfallen!

Die erhöhte, kostendeckende, aber auch gleichzeitig absolut gerechtfertigte, Einspeisevergütung für Solarstrom belastet die durchschnittliche Stromverbraucherfamilie mittlerweile mit ca. 1 Euro im Monat. Wer höhere Mehrkosten hat, verschwendet seinen Strom. Das ist ein Klacks gegenüber den Kosten die die anderen Energieträger verursachen. Schon ein Arztbesuch kostet das Doppelte. Damit wird in eine zukunftsichere, unbegrenzte Energieversorgung investiert, die heute bereits im Hochsommerzeitweise an der internationelen Strombörse günstiger ist, als Atomkraft!

Atomforschung oder Kohlepfennig bezahlen alle Verbraucher schon seit Jahrzehnten mit ihrer Rechnung. Subventioniert werden andere Bereiche (IT, Braunkohle, "Handy-Firmen", ...) sehr viel höher und bringen viel weniger ein! Weiterhin werden die Folgekosten, für Strom der bereits vor langer Zeit verbraucht wurde, erst in ferner Zukunft uns belastet - durch Atom-Müllentsorgung, u.s.w.

Für den großen, in die Schlagzeilen gekommenen europäischen Flugzeugbauer wurden dagegen mit EU-Subventionen Hallen, Landebahnen, u.s.w. ins Grüne gebaut und Naturschutzgebieter zerstört - damit nach kurzer Zeit Tausende wieder entlassen werden...

Kohle, Ostdeutschland, Bauern, u.s.w. - es gibt unzählige Subventions-Bereiche, in denen deutsche oder EU-Gelder ausgegeben werden. Da sind Unterstützungen der erneuerbaren Energien im Verhältnis sicherlich die sparsamsten und effektivsten Zukunft-Sicherungsmaßnahmen, für die unsere Enkel dankbar sein werden!

Von der unsäglichen Abwrackprämie (volksveräppelnd auch "Umwelt-Prämie" genannt), wollen wir gar nicht reden! Hier wird nicht ein kg CO2 eingespart - im Gegenteil - aber auf Kosten des Steuerzahlers.

"Deutschland hat nichts von seiner Spitzenposition im Solarbereich!"
Beim Solarstrom werden zwar die Module vorrangig importiert (weil "Geiz ja geil ist", doch es entstehen immer mehr Modulfabriken in (Ost-)Deutschland, Wechselrichter kommen meistens aus Deutschland und auch die Gestelle und das Zubehör. Der Export steigt immer mehr an. Vom Staat kommt nur ein geringer Zuschuss über die günstigeren Finanzierungsmöglichkeiten der KfW. Bei der Solarwärme kommen die allermeisten Kollektoren, aber auch viele Speicher und die Regeltechnik aus dem deutschsprachigen Raum. In den letzten Jahren haben die meisten deutschen Anbieter (auch wir) Zweigstellen in den Nachbarländern aufgebaut und exportieren dorthin. Frankreich, Spanien, Griechenland, u.s.w. sind bisher fast ausschließlich Importeure.

"Eine Fotovoltaik-Anlage verursacht Elektrosmog!"

In einer Gemeinde wollte eine Bürgerinitiative eine Fotovoltaikanlage aufs Schuldach montieren lassen. Dies wurde mit dem Argument abgelehnt, dass "die Hälfte der Gemeinderäte eine Strahlenbelastung der Schulkinder" befürchteten. Aus diesem Grund wurde auch unserem Bürgermeister, der privat eine solche Anlage montiert hat, vom EVU empfohlen, die "elektrischen Anlagen aus dem Haus zu nehmen".
- Kaum zu glauben, die Dummheit von Gemeinderäten. Grundsätzlich ist sogar das Gegenteil der Fall, denn ein geschlossenes Gleichstromfeld wirkt sogar abschirmend gegen von außen strahlende Felder (Mobilfunkturm, o.ä.). Ein Solarstrommodul kann nicht elektromagnetisch abstrahlen. Einzig ein Wechselrichter kann störend wirken, aber eher durch Geräusch und der sollte nie im Klassen,- oder tagsüber genutzten Wohnraumraum hängen. Man kann zwar bei Modulen und Wechselrichtern ein elektrisches Feld messen, doch die Werte liegen niedriger als z.B. das Netzteil vom Laptop. Während sich dies meist in der Nähe befindet, sind Module und Wechselrichter weit weg...

"Solarstromanlagen bringen höchstens eine schwarze Null!"
"Legen Sie Ihr Geld besser bei der Bank an!" Mitte 2007 konnte man im Kundenmagazin unseres EVU`s nachlesen, was deren "Fachmann" so von sich gibt: "Sie würden auch nur bis zu 20 Jahre halten und hätten ein großes Risiko... Neben diesen unwahren Behauptungen (nicht wenige Anlagen sind heute schon 20 Jahre alt und Module haben meist 25 Jahre Leistungsgarantie) werden auch sonst noch einige Dumm-Aussagen erbracht, die hoffentlich dem Leser aufzeigen, dass man hier nur gegen PV-Anlagen zu Felde ziehen will! Die EVU`s haben kein Interesse daran, dass ein ganzes Volk Ihnen Konkurrenz bei der Energieerzeugung machen könnte.

Auch ein Titel verleiht noch keine Kompetenz!
Aktuelle Antwort eines Planungs-Interessenten, dem wir abgesagt hatten. "Vielen Dank für Ihre schnelle Rückantwort. Irgendwie brauche ich momentan keine Montage, da ich die meisten Dinge selbst erledigen werde. Es geht mir um die Konzeption. Die angegebenen Werte mit 42 % stammen von einem Energieberater, der den Energiepass mit Bundeszuschuß erstellt hat. Deshalb ist Ihre Einschätzung mit nur10 % sehr interessant, weil ich bereits recht zweifelnd den Angaben gegenüber gestanden habe. So stehe ich wieder am Anfang meiner Planung. Schade eigentlich. Aber noch ist nichts zu spät."

Solarforen im Internet: Segen oder Fluch?
Wie bei so vielem, kann man auch hier nicht pauschal urteilen. Sicherlich findet der unbedarfte Laie oftmals sehr schnell eine ungefähre Antwort für seine Frage. Auch wir haben schon einmal aus einem Solarforum eine für uns nutzbare Information erhalten. Doch sehr oft findet man auch haarsträubende Falschbehauptungen für die sich gleich mehrere Befürworter finden. "Vielschreiber" haben ein hohes Ansehen, obwohl sie oftmals keinerlei Kompetenz haben. Genauso wie man nicht alles glauben darf, was in Wikipedia steht - immerhin kann dort jeder mitmachen...

Hier gäbe es (und wird es sicher auch zukünftig) noch einiges hinzuzufügen. Doch erst mal der Verweis auf eine uralte Weisheit:


Quelle: www.solarwirtschaft.de

Scharlatane, Dilettanten und Konzerne

Heute wird die Seriösität und Kompetenz einer Firma häufig an der Optik des Shops festgemacht! Diese Herangehensweise ist zwar sinnfrei und führt, vor allem im Solar-Bereich, zu den hier erwähnten Problemen und unzufriedenen Anlagen-Besitzern. Doch wir machen tagtäglich diese Erfahrung. Einerseits werden wir häufiger auf die mangelhafte Optik unseres Shops angesprochen oder uns deshalb gar misstraut. Andererseits erhalten wir auf unsere Rückfragen an Hilfesuchende, warum sie denn nicht einen echten Solarteur kontaktiert hätten, solche Antworten: "Das haben wir ja gemacht. Wir dachten, weil der Shop von XYZ-Solar so schön aussieht, seien dies auch erfahrene Solar-Leute. Jetzt wissen wir es besser..."

Nur ein paar wenige Auszüge aus Emails und Foren wie sie uns tagtäglich erreichen, bzw. nachzulesen sind.:

"Hallo Herr Oberholz,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Die "Anlage" die ich sehr langsam, nach und nach
aufbauen möchte, dient lediglich der "Freizeitgestaltung". Leider bin ich erst jetzt
auf Ihre Seite aufmerksam geworden, gekauft hatte ich die Komponenten
bei El. S. (Anmerkung:gekürzt),
doch als ich dort genauere Informationen und dann sogar einen STOP Schalter für mein Windrad bestellen wollte, erntete ich
nur "virtuelles" Schulterzucken.
Ich brach frustriert den Kontakt ab und mein
kleines Hybridsystem fand kaum weitere Beachtung."...


"Hallo Herr Oberholz, mein Problem ist, das ich außer von Ihnen wohl bisher nur Qm-Kollektorfläche-Verkäufer hatte (2 Heizungsfachbetriebe und 1 Solarberater)..."

"
Ich bin so was von sauer über die möchtegern Handwerker die einem eine kalte Bude hinterlassen und verkaufen es, als gelungene Handwerksarbeit ich möchte am liebsten das Haus (Altbau) verkaufen und in eine gemütlich warme Mietwohnung ziehen. ls es noch eine einfache Heizung war und die Wärme direkt zu den Heizkörpern lief mussten wir die Heizkörperventile sogar noch zu drehen, weil es zu warm wurde und heute frieren wir durch den großen Solarspeicher. Bitte helfen Sie uns die Hydraulik abzustimmen das es wieder schön warm wird!"

aus Solarserver: 10:44:57 - Abschalttemperatur bei 120 Grad - hier: LÖSUNG
Betreff: Anfrage vom 30.01.01, Lösung für „Abschalttemperatur
Solarpumpe 120 Grad im Januar“ gefunden Vielen Dank für die zahlreichen mails. Der Solarserver scheint doch sehr stark frequentiert zu werden. Zum Problem und dessen Lösung: Der Monteur der Anlage pumpte viele Liter Solarfluid in den Solarkreislauf, ohne dass der Druck über 0,8 bar anstieg. Nachdem er den 3. Kanister in die Anlage gepumpt hatte, begab er sich auf das Dach. Dort stellte er fest, daß an dem letzten der 3 Solarkollektoren der Verschlussstopfen verschwunden war. Bei Buderus-Anlagen verschließt ein Messingstopfen in einem Schlauch, der von einer Schlauchklemme aus Kunststoff gehalten wird, das System am Ende des letzten Solarzelle; scheinbar keine ideale Lösung. Nachdem der Stopfen ersetzt war, konnte der Druck der Anlage mühelos auf 2 bar erhöht werden. Nun scheint sie zu funktionieren; an sonnigen Tagen schaltete sich die Solarpumpe jedenfalls ein und die Kollektortemperatur überschritt bis dato nicht mehr die 80 Grad. Die Anlage wurde von der Firma XXXXXXXXX aus Waldfeucht-Haaren installiert. Mit der Ausführung der Arbeiten waren wir in keinster Weise zufrieden.
Viele Heizungsfirmen scheinen für die Installation von Solaranlagen wenig kompetent zu sein. Sie wollen mit dem Öko-Trend anscheinend nur die schnelle Mark machen, ohne sich mit der Materie ausreichend beschäftigt zu haben. Es dauerte 2 Monate vom Beginn der Installation bis zur Funktionsfähigkeit der Solaranlage. Entschuldigung, dass ich nicht alle mails persönlich beantworte, denn es waren weit mehr als 10 und es gehen immer noch weitere ein. Mit freundlichen Grüßen XXXXX

Aus Forum www.Wohnmobile.net:
"wenn wir dieses Forum nicht hätten, wären einige von uns doch ziemlich aufgeschmissen.- Die inkompetent von sogenannten Wohmobilverkäufern oder Solarexperten ist doch ziemlich erschreckend.- So z.B. empfahl mir die Werkstatt meines W-Händlers die Solaranlage ohne Regler direkt auf die Batterie zu schalten. Der "Solarexperte" wollte mir meinen 2000 Watt-Wechselrichter mit 35 qmm; Anschluß auf den Verbraucher am Solarladeregler schalten, außerdem das Verbindungskabel Starter- zu VerBraucherbatterie ebenfalls auf den Verbraucher am S-Laderegler. Gut das der Regler nur 20 qmm; aufnimmt, sonst hätte das der Anlage wohl den garaus gemacht. Gruß"

Im Februar 2003 telefonierten wir zufällig mit einem Aachener, der 4 Jahre vorher sich, trotz nicht guter Winterbedingungen, eine Anlage mit 50 (!) qm Vakuumröhren und einem viel zu kleinen 1000 l Speicher installieren ließ. Im Winter bringt die Anlage nichts (im sonnigen Februar nur 28° C Wassertemperatur) und im Sommer fliegt sie ihm fast um die Ohren, die Flüssigkeit verdampft und geht kaputt. Dafür hatte er damals fast 100.000 DM bezahlt................. Eine Schande! Wir hätten wahrscheinlich eine kleine Anlage mit 12 qm für ca. 7000 Euro gebaut - hätte vielleicht sogar mehr Ertrag gebracht.........

"Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großen Interesse stöberte ich auf Ihrer Seite, die auch mal die ganze Sache beim Namen nennt, aber nicht weil ich auf der Suche nach einer Solaranlage bin, sondern weil ich mich leider für einen falschen Lieferanten und Installateur entschieden habe. Nach langem rumdocktern funktioniert unsere Anlage einigermaßen, aber eigentlich nicht zufriedenstellend. Wir haben uns für eine heizungsunterstützende Solaranlage entschieden. Eigentlich habe ich nur eine kurze Fachfrage. Wir haben einen Schichtenladespeicher, 800 l. Muss das heiße Solarmedium oben in das Register eingespeist werden, so sieht es die Montageanleitung vor, oder aber kann dies auch unten ins Register eingespeist werden? Nachdem ich den Unterschied in den Zeichnungen in der Anleitung zum Kessel entdeckt habe, fragte ich unseren
Installateur, dieser sagte mir, es sei völlig gleichgültig. Kann ich ehrlich gesagt nicht glauben, vor allem weil an heißen Tagen die Rücklauftemperatur höher ist als der gemessene Wert (TPU) unten am Register

"Sehr geehrte Damen und Herren,
leider eröffnete sich mir erst jetzt Ihre Web-Site, trotz lang angelegter Suche über Erläuterungen einer Photovoltaik-Anlage. Nach Durchsicht Ihrer Seiten und den vielen Warnungen vor unlauteren Machenschaften, bin ich nun total durcheinander. Da sie jedoch im Gegensatz zu mir - ich bin nur Hausfrau - richtig Ahnung zu haben scheinen erbitte ich Ihre Hilfe.In unseren Breitengraden hat sich leider kein Anbieter diesbzgl. auf meine Anfragen auf Angebote gemeldet bis auf die Fa. XXX Solar aus. Diese unterbreitete mir anliegend beigefügtes Angebot, reduziert auf 21 T€ netto, was ich nach Zustimmung der Bank im Mrz d. J. annahm. Ende Juni rief mich die Fa. an, daß die angebotenen Module nicht bzw. erst gegen Ende d. J. lieferbar seien, sie mir aber gleichwertige sofort liefern könnten
jedoch nur mit 150 wp statt 175 wp. Dafür würden statt 24 Module 28 gliefert werden, das würde auch passen. Da der Sommer bevor stand nahm ich an und sie sandten mir ein Datenblatt (in Anlage 2 beigefügt), mit dem ich - da englisch und technisch relativ unbegabt - nichts anfangen konnte. Bei Lieferung und Montage überreichte man mir dann die Teilrechnung (Anlage 3), die ich per VR-Scheck absprachegemäß ausglich. Nach genauerer Überprüfung der Rechnung stellte ich fest, daß es sich bei den montierten Modulen um polykristalline statt monokristalline handelt. Ich weiß, daß Sie normalerweise nicht damit zu tun haben, erbitte aber dennoch Ihre Hilfe. Zieht mich diese Fa. über den Leisten bzgl Preis und Leistung oder kann ich dieser Fa. weiter vertrauen? Der Restpreis ist noch nicht bezahlt.Bitte helfen sie mir!!!!


"Sehr geehrter Herr Oberholz,
tja hinterher ist man immer schlauer wenn man Lehrgeld bezahlt hat, aber andererseits könnten Sie bitte meinem Konstrukteur ( Tel. 01719xxxxx od. 034xx/xxxxxx Hr. XX ) mal nicht unter die Arme greifen und sagen wie er es richtig machen soll?! Ich weiß ich verlange jetzt viel von ihnen ab nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist, aber Sie würden mir einen Bärendienst tun. Ich bin durch die Solaranlage wegen schlechter Installation (Druckverlust in der Solarleitung fast jeden Tag auffüllen), Mängel am Speicher von C. ( Fühlerhülsen mussten neu eingeschweißt werden, Speicher war undicht ) der Regler von C. zeigt eine blasse Anzeige beim drauf drücken auf die Tasten sobald sich das Hintergrundlicht einschaltet, also alles im allem habe ich Schrott von C. bekommen nichts funktioniert richtig so wie es sein soll. Ich bin dermaßen genervt mir tun Stellen am Körper weh die von der Psyche her rühren das Nervenkostüm ist gestresst, weil nur rumgedoktert wird und keine Profis am Werk sind. Die Anlage hat mich 12500,- Euro gekostet, ich dachte für so viel Geld muss ich doch was gutes bekommen,
Schrott habe ich bekommen und bin genervt dazu und ging Anfang Juli '05 in "Betrieb" besser gesagt in Notbetrieb. Wenn ich gewusst hätte was auf mich zukommt, dann hätte ich mich für eine Wärmepumpe entschieden die wäre bestimmt nicht so stressig und nervig gewesen wie die Solaranlage."

Auf die Frage, warum der Kunde denn unbedingt 55° C heißes Wasser haben will, antwortete er:
"Im September 2009 wurde meine Heizung erneuert. Der Installateur erklärte mir, daß die Temperatur
so hoch sein müsse, damit sich keine
Salmonellen bilden"...


Weitere Original-Zitate aus Internet-Foren (z.T. gekürzt):

"was kann man nur machen gegen vereiste Röhrenkollektoren? Gerade an einem Tag wie heute dauert es doch ein Weilchen, bis sich die Röhren, nur durch die alleinige Sonneneinstrahlung, von dem lästigen Frost selbst befreien."

"Mein Problem ist nämlich, dass ich auf dem Dach 3 Strings habe, der WR aber nur 2 Eingänge bietet. Jetzt sind 2 Strings im Dezember/Januar
unterschiedlich für ca. 2 Stunden verschattet und zieht scheinbar den anderen mit runter."

"ich habe ein Angebot von einer Fachfirma mit folgenden Komponenten vorliegen... Ist die Auslegung mit den Fronius Wechselrichtern günstig ? Ich habe mehrfach gelesen, dass eine ca. 10% Unterdimensionierung

günstiger für den Wirkungsgrad sei."

"Als ich aber dann im letzten Jahr trotz des "Jahrhundertsommers", teilweise schon Schwierigkeiten hatte, den Warmwasser-bedarf durch die Solaranlage zu decken, war endgültig klar dass die Ursache an der Anlage zu suchen ist. Wie dann festgestellt wurde, hatten bereits ca. die Hälfte der Röhren ihr
Vakuum verloren (Röhren werden warm). "

"Das Problem besteht darin das bei erhöhter Temp(Hochsommer und vollem Speicher) die Solaranlage ausdampft, wobei der Druck der Solaranlage weit über 4 BAR ansteigt. An den Ausdehnungsgefäßen liegt die Temp. weit über dem des erlaubten(120°C). "
"Bereits 2 mal mussten wir reklamieren, daß sich in den Röhren Kondenswasser sammelt, eine der Röhren ist innen vollständig beschlagen. Der Installateur hat die entsprechenden
Röhren zwar ausgetauscht, aber der Mangel (??) tritt jedoch immer wieder auf (komischerweise immer bei den selben Röhren, was deren Lage im Kollektor betrifft, z.B. die vierte, siebte usw.)."

"Hallo,
wir bekommen gerade eine Solaranlage auf das Dach. Nun sind die Rohre davon in einem totem Schacht vom Schornstein in die Kellerräume gezogen worden. ( 2 Etage also runter)

Im Schornstein sind die Rohre nicht gedämmt, also ohne Ummantelung oder so. Bis an den Rand vom Schornstein und unten am Austritt ab Schornstein ist Dämmung dran (will man uns veräppeln?) Ich habe den Heizungsmann drauf angesprochen und er meinte: Das sei nicht nötig, denn aufrgund der Luftsäule würde ausreichend Dämmung vorhanden sein. ..."

"Auf unserem Dach liegt seit über einem Jahr eine Solaranlage (Flachkollektoren, 6 m2 Fläche). Es wurde jetzt festgestellt, dass die Anlage häufig stillgestanden hat und die Pumpe immer nur sehr kurz angesprungen ist,
weil der Fühler in der kalte Seite (falsch) angebracht war. Der Monteur der das festgestellt hat (ist nicht die Installationsfirma) meinte ausserdem, es könne sein dass die Anlage (die Kollektoren) dadurch gelitten hätten (zu hohe Temperaturen)"


Wir könnten diese kleine Sammlung seitenweise fortsetzen. Im Internet gibt es Tausende ähnlicher Hilferufe, bzw. Meldungen!


Solarbranche: die 90er - Millenium - heutzutage...

(erstmals eingestellt 2004 - ständig erweitert - akuell in laufender Überarbeitung)

Solarbranche heute - Masse statt Klasse:

Als wir uns 1997 in das Firmenverzeichnis der PV-Fachzeitschrift Photon eintrugen, gab es gerade mal 350 Namen, wovon sehr Viele heute gar nicht mehr existieren. Aber weit über 1500 Neue standen zeitweise und alle wollten angeblich schon unglaublich viele Jahre Erfahrung haben. Doch die Dunkelziffer liegt viel höher. Mehr als 200.000 Betriebe boten zwischenzeitlich "Solartechnik" an. Um 2010 verging kein Tag, an dem wir nicht Post von einem neuen Solar-Großhändler bekommen. Auch hier waren alle angeblich schon zig Jahre Solarfachleute. Nur komisch, dass wir sie vorher nicht gekannt hatten. Aus der Anzeige eines Anbieters konnte man entnehmen, dass er für so eine Aussage einfach die Jahreserfahrung aller Mitarbeiter addierte...
Da warben Firmen mit Kompetenz, deren Verkäufer Niveau für eine Gesichtscreme halten!

Die Solarbranche hat große Veränderungen durchgemacht.
Vieles war sicherlich nötig, um aus der reinen, alternativen Öko-Nische herauszukommen und Großes zu bewirken. Auf der Strecke geblieben sind dabei aber oft Nachhaltigkeit, Ethik, Ehrlichkeit, Partnerschaft, Engagement, tatächlicher Umwelt-Ansatz und vor allem Kompetenz. Bestimmt waren die Pioniere der 70/ 80 er Jahre mit Birkenstockschuhen, Nickelbrille und Wollpullover für manche Interessenten eher abschreckend, doch sie verfügten über die o.g. seriösen Eigenschaften. Im 2. Jahrzehnt des neuen Jahrtausends ist davon leider (fast) nichts mehr übrig geblieben...

Auf dem Weg zum Massen-Produkt werden leider jetzt viele Vorgehensweisen aus anderen Branchen übernommen. Es etablierten sich immer mehr Aktiengesellschaften, die kleinere Anbieter übernehmen. Oftmals existierten diese Namen dann weiterhin, manchmal wurden die geschluckten Firmen dann aber ganz schnell geschlossen (=ein Konkurrent weniger).

Auf den Firmen-Homepages dieser AG`s wurde der Bereich "Investor Relations", in dem es um den Aktien-Kurs geht, ausführlicher dargestellt als die technischen Informationen zu den Produkten. Das Shareholder-Value war wichtiger, als die Öko-Bilanz. Daher verlegte man Produktionsstätten oder Einkaufsquellen auch immer östlicher. "China" stand einmal wöchentlich auf dem Flugplan.

Heute versucht man Einzel-Handel und Installateur durch, z.T. sogar kostenpflichtige (!) "Partnerschaften", die dann z.T. sogar den Verkauf anderer Produkte verbieten, mit Vorteilen bei Preis, Lieferzeit und Service noch mehr an sein Produkt zu binden. Und um noch mehr Umsatz zu generieren, wird jetzt verstärkt mit Prämien geworben. Wer besonders viel umweltfreundliche Solartechnik verkauft, bekommt dann eine Probefahrt in einem Rennwagen, eine Südsee-Kreuzfahrt, einen Ausflug zum Norpol, einen Flug zu einem Zell-Hersteller in den USA oder auch nur einen Flüssiggas betriebenen Terrassen-Heizstrahler - leider alles gar nicht so öko...

Die neuen Anbieter aus dem Elektro-Bereich nutzen ihre Sparten und locken mit Werkzeugen, Flachbildschirmen, Kaffee-Automaten oder einem I-Pad und sogar mit Elektromobilen werden tatkräftige, markentreue Verkäufer angelockt.

Da wir uns nicht vorschreiben lassen, was wir den Kunden empfehlen, haben wir dann natürlich z.T. auch mal Nachteile bei den Konditionen. Dennoch wirkt sich dies für den Kunden nicht nachteilig aus - wir kalkulieren einfach etwas knapper und vermeiden unnötige Ausgaben für Werbung, Imagekampagnen, u.s.w.

Manche Solar-Großhändler nutzen ihre Einkaufvorteile, die sie durch ihre Händler erhalten haben und bieten heute über eigene Solarshops direkt und billiger an und fallen damit ihren Partnern in den Rücken. Dies geht mittlerweile sogar so weit, dass langjährige Beziehungen aufgrund von "Partner-Kampagnen" geopfert werden. Uns selbst war dies z.B. mit BP Solar passiert. Nach hunderten von Anlagen mit ca. 1 MW erhielten wir plötzlich keine Module mehr. Mittlerweile hatte man dort erst seine Solar-Aktivitäten reduziert und machte im Fernsehen lieber mit seinen Fähigkeiten als Tiefsee-Ölförderer von sich Reden. Nach einem Jahr des direkten Projekt-Verkaufes, wurden die Solar-Aktivitäten wieder ganz eingestellt.

Während einige jüngere Unternehmen ihre Produkte nach und nach auch effizienter und zuverlässiger gestalten konnten, ruhen sich andere altgediente Anbieter auf ihren Lorbeeren des letzten Jahrzehnts aus. Die einzigen Neuerungen stellen dabei die jährlichen Preiserhöhungen dar.

Hinter diesen negtiven Veränderungen stehen zu viele "Manager" und Schlipsträger, die zwar den heute eher miesen Börsenwert des Unternehmens im Minutentakt per Handy abrufen können, doch das Solarwissen beschränkt sich auf ein paar allgemeine Floskeln. Schon sehr lange ist es her, dass wir einen der "Sales-Representatives" nach weiteren Produktinfos, Details fragen konnten, denn das Ergebnis ist leider ausnahmslos erschreckend, egal ob per Email oder am Telefon...

Ohne jegliche Nachhaltigkeit (von der sonst Alle reden) wurden ab 2009/10, zu den solaren Hoch-Zeiten, die Betriebe "aufgeblasen" und in die Verwaltungen ungelernte, unökologische Studienabgänger geholt, die dann ihr Unwissen an den Mann bringen durften. Dazu passten dann natürlich auch neue, große, ansehnliche Verwaltungsgebäude - auf Pump hergestellt. Ab 2012 wurden nicht nur Neuen wieder entlassen, sondern auch manche tatsächlich erfahrenen Solar-Leute. Nicht wenige der leitenden Angestellten verließen alsbald die sinkenden Schiffe. Neue Leiter kommen heute gerne aus völlig artfremden Bereichen - haben vorher Schweinehälften oder Autos verkauft, die Abteilungen unökologischer Firmen geleitet oder gar Heimtierprodukte vertrieben. 2014 sind nicht nur die allermeisten deutschen Solarmodul-Hersteller vom Markt verschwunden, sondern auch viele Anbieter der Solarwärme-Branche. Wer noch existiert, hat wenigstens seine Belegschaft halbieren müssen und Anteils-Eignern "schlechte Nachrichten" übermitteln müssen. Im Insolvent-Register stehen große Namen der Neunziger Jahre, neben den vielen kleinen 08/15-Billig-Shops. Die zeitweiligen Seiten-Einsteiger, die Anfang 2000 kräftig mitverdient haben (Fenster-, Elektro- und SHK-Branche, gaben ihre "Solar-Aktivitäten" komplett auf.

Warum das alles?
Fukushima und Frau Merkels überhastete, dümmliche Reaktion, die diesen immensen unnatürlichen und für die Meisten nicht zu überlebenden Preisdruck und das Größerwerden der Chinesen erst ermöglichte, wurde leider völlig unterschiedlich interpretiert. Jede(r) sprach uns an und meinte: "da muss das Geschäft ja jetzt brummen". Zur Überraschung dieser Leute antworteten wir mit "Nein"! Die Manager verstanden nicht die Situation und reagierten völlig falsch. Nicht anders verhielten sich die vielen Solar-Verbände, die der Regierung zeitweise in den Allerwertesten krochen, anstelle rechtzeitig zu waren und aufzumucken...

Seit es "den Bach runter geht" werden Fach-Seminare angeboten, mit Themen wie "Verkaufen auch in schwierigen Zeiten" oder "Umsatz machen mit Energie-Speicherung"! Es versteht sich von selbst, dass wir solche "Trainings"-Veranstaltungen ablehnen....

Sahen wir uns früher nur als Bindeglied zwischen Kunden und Hersteller/Großhandel, spielen wir heute zum Einen den Prellbock, zum Anderen den ausschließlichen Ansprechpartner, Berater und Planer. Grund: die extrem zunehmende Inkompetenz auf der Lieferanten-Seite, da es aus den o.g. Gründen kaum ausgebildetes, interessiertes Fachpersonal, sondern eher oberflächlich angelernte und meist desinteressierte Verkäufer gibt. Die erfahrenen Ansprechpartner der Vergangenheit sind entweder mittlerweile in Führungs-Etagen, bei der Konkurrenz oder in Rente...


Solar-Fachmann oder nicht...

(erstmals eingestellt 2002 - ständig erweitert - akuell in laufender Überarbeitung)

Woher kommt der gewaltige Unterschied zwischen Solarteuren und den "normalen", von uns angeprangerten Handwerkern?
Zum einen üben Letztere wohl "nur" (irgend)einen Beruf aus, den man "halt mal gelernt hat" - Echte (!) langjährige Solarteure dagegen sind meist ökologisch engagierte Leute, die Ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Die Meisten haben erst irgend etwas anderes erlernt und sind dann nach und nach freiwillig und engangiert in diese Technik eingestiegen. Ihr Anliegen ist Energie einzusparen und nicht nur schnellstmöglich viel Geld zu verdienen. Während Diese sich immer weiter bilden (auch privat) und Ihre Produkte bei den engagierten Solar-Großhändlern oder Herstellern beziehen, kaufen die anderen meist im Sanitärgroßhandel z.B. die dort angebotenen Standardprodukte der altbekannten Kessel-Hersteller. In der ganzen Vertriebskette gibt es meist keine Fachleute oder interessierte Entwickler. Somit kann kein Input kommen. Die Ware wird genauso gekauft und angeboten wie ein Waschbecken, o.ä. Häufig stehen deren Werksvertreter einfach vor der Tür. Meist wimmeln wir sie ab, doch mancher verschafft sich zutritt, weil "er ein tolles Angebot hätte". Heraus kommt dann fast immer dasselbe. Die Typen können und wollen nur verkaufen und haben von erneuerbaren Energien keine Ahnung. Einen hatten wir einmal etwas zu den Solarstrom-Modulen gefragt. Dann hatte er seinen Solarwärme-Katalog aufgeschlagen und uns irgendwelchen Unsinn erzählt...

85% der heutigen Anbieter gehören zur Gruppe der NICHT- Solarteure.
Die allermeisten davon, haben in den 70er, 80er und 90 er Jahren die Solarfirmen belächelt und glauben auch heute noch nicht daran. "Aber wenn der Kunde es halt will..." verkaufen sie ihm halt irgendetwas und montieren es halt irgendwie, zu irgendeinem überhöhten Preis...

Auf Messen treiben sich immer mehr "Verkäufer" mit Anzug und Krawatte herum,
die, wenn man nur einen Moment zu lange stehen bleibt, sofort auf einen losstürzen, um mit den unsinnigsten Behauptungen einem ihre Anlagen andrehen wollen. "So, Sie wollen also auch endlich keine Heizkosten mehr bezahlen?"...
Der Wissenstand ist knapp über Null, das Engagement, zum Verkaufen um jeden Preis, bei 100%. Da bekommen alte Omas thermische Großanlagen für 10.000 Euro und mehr mit 20 % Messerabatt eingeredet, u.s.w.
Wir halten dieses Vorgehen für das unseriös Noch n i e haben wir jemanden zum Kaufen überredet, ganz im Gegenteil! Nicht selten empfehlen wir den Leuten, sich die ganze Sache in aller Ruhe zu überlegen. Dies steigert zwar nicht den Umsatz, aber sorgt für mehr innere Zufriedenheit und man braucht sich auf der Straße nicht vor unzufriedenen Kunden zu verstecken...

Sogar am Telefon oder an der Haustür werden Leute schon bedrängt,
"Sie sollten unbedingt in eine Solaranlage investieren, wir haben da ein tolles Angebot..." - obwohl gesetzwidrig!
Mittlerweile sind die Internet-Foren voll von betrogenen Leuten,
die auf Messen unfertige, schlechte Solarwärme-Selbstbausätze von 3 bundesweit, vor allem auf Messen, agierenden Firmen gekauft haben und gar nicht merkten, dass die Hälfte fehlt, bzw. die Installation extra geht. Man wurde mit wegfallender Teuerungsrate und 30% Sonderabatt geködert. Aus dem Vertrag lässt man die Leute nur gegen Zahlung von 10 - 20% der Gesamtsumme. Vorsicht! Keine richtige Solarfirma kann 30% Rabatt geben, würde niemals mit solchen Methoden arbeiten und aus jedem Vertrag kommt man raus - notfalls mit dem Rechtsschutz drohen! Daher: Nicht auf Messen kaufen! Nach 16 Jahren echter Solar-Verkaufs-Erfahrung können wir sagen, dass zwischen Kontaktaufnahme und Auftrag oft viele Monate, auf alle Fälle aber Wochen oder wenigstens einige Tage vergehen, niemals aber innerhalb von Stunden man so etwas anbieten und verkaufen kann. Egal ob es um Wunderkollektoren wie "Delirium-11" oder Firmen wie "ZDF" oder "Universum" geht - seien Sie vorsichtig!

Im August 2010 berichtete auch der WDR über "Methoden":
http://www.wdr.de/tv/markt/sendungsbeitraege/2010/0816/04_solaranlage.jsp

So, wie einst bei Videotheken und später Sonnenstudios, gab es auch wieder viele "Goldgräber", die (
mittlerweile schon wieder viel zu spät) die Solartechnik für sich entdeckt hatten. Ohne Hintergrundwissen, Engagement oder kaufmännische Ausbildung wird schnell mit 1.000 Euro Startkapital ein Shop aufgemacht - um Kunden "Kohle" abzuzocken (am besten noch als Ltd.). Mancher ist dann noch vermeintlich clever und klaut die Texte für seinen Internetauftritt gleich bei uns - bis wir es merken. Die Billig-Produkte kommen dann vorwiegend aus China - gerne aber zu gleichen Preisen wie deutsch/ europäische Markenware. Nicht Wenige gehen im ersten Jahr schon wieder in Konkurs. Pech für Leute - die dort Ware gekauft haben...

Kein Witz! Solche Anfrage erreichen uns tatsächlich von angeblichen "Solar-Firmen":
"Sehr geehrte Damen und Herren,
wir suchen eine Solarstrom- Inselanlage für einen LKW und eine klein Windkraftanlage für den Außenbereich 1 bis 5Kw für uns und Kundenanfragen. In Zukunft möchten wir gerne solche Anlagen mit Anbieten."
Wir mussten leider absagen, da wir nur Windräder für den "Innenbereich" anbieten...

Ein anderer angeblicher Solar-Anbieter, mit toller Homepage, wollte eine Aquarium-Pumpe mit 1380 Watt (!) 24 Stunden (= über 33 kWh/Tag) am Tag
ganzjährig mit einer autarken Solarstrom-Inselanlage betreiben.
Hatte aber nur 6 qm Fläche und 1500 Euro. Es hätte also jeweils einer Null mehr bedurft...

Der Inhaber einer Photovoltaik-Firma wollte tatsächlich mit einer ungefüllten Blei-Batterie deren Lebensdauer für eine kleine Notstrom-Anlage (ohne Solarmodule) verlängern, weil sie ohne Füllung ja wohl länger halten würde...
- Das ist selbstverständlich richtig, aber was bringt (bei Stromausfall) eine ungefüllte und ungeladene Batterie???????????????
Dennoch meinte er: "Zuerst möchte ich mich für die sehr informative Homepage bedanken - ich habe viel gelernt."

Es gibt auch "erfahrene" Solar-Großhändler, die uns kontaktieren, weil sie ein Problem mit einem Solarmodul haben und fragen, ob wir eine Kontakt-Adresse für deren Reklamations-Abwicklung hätten...

Dann gab es mal den Vakuumröhren-Anbieter, dessen Kollektoren günstiger waren als Flachkollektoren - allerdings nur über Ebay zu ersteigern. Jetzt ist er insolvent und die einen Kunden haben schon bezahlt und keine Ware und die Anderen haben sie zwar, doch niemanden, an den sie sich wenden können, wenn die Dinger nicht mehr wollen...
Auch Solar-Anleger konnten Pech haben, obwohl diese Branche weltweit boomte und es überhaupt keinen Grund für ein Nachlassen der Nachfrage gab.
Das Problem ist nicht die Technik, sondern sind die Menschen, die damit gewissenlos umgehen. Egal, ob der insolvente ostdeutsche Modulhersteller ohne Qualität, der inkompetente, machthungrige Solar-Konzern, der innerhalb eines Jahres (gegen den Börsentrend) 90% seines Aktien-Wertes verloren hatte oder die Hamburger Consult Holding, die (auch uns) mit Investitionen erst in nicht realisierte ausländische Wind- und später auch Solarparks, betrogen hat. Die Gauner lauern überall! Mittlerweile hat dann die schwarz-gelbe Regierung die deutsche Solarstrom-Industrie an die Wand gefahren und die letzten am Boden Liegenden werden durch die Chinesen überrollt.

Mehr Schein als Sein!
Einmal kam eine Email-Anfrage von einem Dachdeckerbetrieb, der zukünftig auch Solartechnik ins Programm nehmen wollte. Email- und Homepageadresse lauteten schon voreilig in Richtung "Solar-Superfachmann@.irgendwas"...

Nicht selten ruft auch mal ein Mitarbeiter einer "angeblichen" Fotovoltaik-Firma an und fragt bei uns nach Produkten. Wenn wir dann Rückfragen haben, kommt manchmal ein: "äh, ja WATT VOLT Ihr, es geht doch um Strom, äh AMPEHR für so parallele Zellen oder ne serielle, äh oder so...?!"
Dem Endkunden ist es vielleicht egal, doch wenn ein angeblicher "Fachmann" diese Begriffe nicht kennt, versteht oder falsch schreibt - dann ist höchste Vorsicht geboten...

Wir wurden von einem Anbieter, der sich "Solar-08/15", o.ä. nannte, gebeten, eine thermische Anlage in unserer Gegend zu besichtigen und als Sachverständiger vor Gericht aufzutreten. Der Grund lag in der extremen Unzufriedenheit seines Kunden. Als man uns einige Details zu der überteuerten Wunder-Anlage aus Griechenland nannte, teilten wir der Anruferin mit, dass wir sicherlich zugunsten des betrogenen Kunden aussagen würden. Auf die Rückfrage, warum man denn so ein Zeugs überhaupt verkauft habe, antwortete die Dame: "Nu, der hatte doch gesagt, damit spart man über 60% der Gesamt-Energie - das sei etwas ganz Neues..."

Dann hatten wir doch mal wieder in der Nähe eine Vorortbesichtigung für eine PV-Anlage gemacht.
Die Kunden waren schon ganz heiß und wollten 50.000 Euro rentabel investieren. Nachdem Daten, Bilder und Wünsche/ Erwartungen der Kunden durch einen neuen, unerfahrenen Mitarbeiter aufgenommen wurden, hatten wir im Büro nach 5 Minuten entschieden, den Kunden von der Investition abzuraten, bzw. nur eine ganz kleine aufgeständerte und optimal ausgerichtete Anlage alternativ zu empfehlen. Alles andere hätte sich nie gerechnet, denn die Ausrichtung war tatsächlich leicht nördlich und im Frühjahr und Herbst schon den ganzen Tag verschattet. Dann erfuhren wir aber, dass bereits 2 andere "Fach"-Firmen Groß-Anlagen-Angebote abgegeben hatten. Es ist eine Schande...

Dann gibt es noch den Billig-Anbieter, der in den Achtzigern wirklich mal einen guten Ruf hatte, weil er zu den Ersten gehörte.
In den Neunzigern ging er dann Pleite, letztens versuchte er es wieder und jetzt ist der Laden schon wieder zu. Auf der Homepage findet man immer noch als jedes zweite Wort "Billig". Die Kunden hatten nur kurze Zeit etwas davon. Wer jetzt Hilfe braucht steht alleine da. Solartechnik soll und muss nicht teuer sein. Doch es gibt keinen Grund und auch nicht die Möglichkeit hochwertige Produkte zu verramschen. Vorsicht also vor angeblichen Superschnäppchen - irgendwo ist ein Haken... Jetzt kann man bei ihm sogar seine Büromöbel abkaufen - warum wohl?
Die vielen, jetzt ohne Kunden da stehenden, Solar-Park-Errichter nutzen das neue Betätigungsfeld "Eigenstrom-Versorgung"!
Hauptsache, man verdient irgendwie sein Geld. Daher bedient man nun wieder 1- und 2-Familien-Häuser und verkauft gleich noch einen riesigen Akku dazu - weil man damit wieder Kohle machen kann. Jahrelang wurden wir bei Anfragen im 5 kWp-Bereich ausgelacht...

Die Liste insolventer Solar-Firmen wird immer länger.
Nicht immer liegt es an unseriösen Geschäfts-Modellen. Auch langjährige und zeitweise ganz große Firmen übernehmen sich manchmal und wenn dann die Regierung von heute auf morgen zweistellige Preis-Nachlässe "befielt", fehlt manchen die Luft zum Überleben, bzw. die Lust weiter zu machen. Nicht ganz vollständige Listen findet man hier:
http://www.scribd.com/doc/72400222/Solarinsolvenzen
und hier: http://www.photovoltaik-guide.de/category/insolvenzen
Zu einigen der dort Gelisteten schauten wir schon mal ehrfürchtig rüber, ob ihrer rasanten Entwicklung. Heute nicht mehr. Wer nur Geld ausgibt, das er auch wirklich hat, kann sich zwar nicht ständig vergrößern, aber wird auch nie Pleite gehen!

Manche, denen es mit dem "Kohle machen" nicht schnell genug gehen kann, versuchen sich ihrer Konkurrenz anderweitig zu entledigen. Mithilfe skrupelloser Abmahn-Anwälte durchforstet man die Internet-Seiten der Anderen - auf der Suche nach evtl. abmahnfähigen Aussagen, Darstellungen, Wortschöpfungen. Das vernachlässigte deutsche Recht gibt ihnen uneingeschränkt die Möglichkeit dazu. Auch wir waren schon mehrfach Opfer, weil wir Prospekte, Original-Test-Siegel oder Werbeanzeigen unserer langjährigen Marken-Lieferanten hier eingestellt hatten. Ob FCKW-frei oder Testsieger, solche "verbotenen" Angaben reichten aus, um uns fünfstellige Schadenersatz-Forderungen (wer wurde denn beschädigt?) zuzusenden. Da wir uns aber nichts zu Schulden kommen lassen und entsprechende Rechtsberater haben, kamen wir immer ohne Kosten (außer Zeitaufwand und Ärger) aus der Angelegenheit heraus. Andere leider nicht und mussten wegen Überschuldung teilweise ihre Firmen schließen! Schlimm wird es, wenn man dann sieht, dass diese unseriösen, angeblichen Solar-Firmen auf Plattformen wie Amazon oder Ebay begeisterte, zufriedene Kunden für billige Kleinstartikel finden - im Solarbereich aber eine eindeutige Null sind!

"Wir sind keine Öko`s und wollen auch keine solchen Kunden - wir wollen nur viel verkaufen"!
Diesen Satz hörten wir im Frühjahr 2003 vom Leiter eines großen mitteleuropäischen Solarherstellers. Sicher wollen und müssen alle Firmen (auch wir) Waren verkaufen, um ihre Mitarbeiter bezahlen zu können. Doch am "Andrehen" irgendwelcher Produkte möchten und werden wir uns nicht beteiligen...

"Man mus den kurzen, idealen Augenblick nach der Beratung ausnutzen - erstellen Sie das Angebot beim Kunden und drängen Sie auf die Unterschrift!" So ähnlich arbeiten Versicherungsvertreter und ähnliche halbseriöse Branchen schon seit zig Jahren. In den Neunzigern erfuhren wir von dieser Vorgehensweise einiger Solar-Konkurrenten durch eigene Kunden. Mittlerweile gehört die Verkaufschulung mit diesen Tipps/ Aufforderungen zu jedem "Fach"-Seminar der Hersteller. Ein Grund, warum wir eigentlich kaum noch hingehen. Auch als wir vor Jahren noch hautsächlich bei den Kunden vor Ort zu Besichtigung und Beratung waren, wären wir niemals auf die Idee gekommen, sofort auf Bestellung zu drängen. Wir erstellen unsere Angebote immer erst Tage/ Wochen später und haken generell nicht nach. Wenn der Kunde von selbst nicht will - dann muss man das akzeptieren! Unsere Kunden kommen freiwillig!

"Was - Sie machen für jede 3500-Euro-Warmwasseranlage eine T-Sol-Simulation? Das ist ja Perlen vor die Säue geschüttet!" So reagierte der Vertriebsleiter eines großen deutschen Systemanbieters wortwörtlich, als wir ihm vor Jahren unsere Herangehensweise bei der Angebotsbearbeitung darlegten. Und wenn schon, wir machen das auch weiterhin so und bieten lieber Produkte von Herstellern an, denen es nicht nur um den schnellen Euro geht...
Ein Anderer bietet seinen Monteuren jetzt Unterstützung bei der Dimensionierung und Angebotserstellung an.
Je nach Umfang und Ausführung kostet der Spaß 250,00 Euro...




Schlechte Anlagen in Wort und Bild

Anlagenbilder - Hitparade

Auf unseren Seiten können sie immer wieder nachlesen, wie wir uns über "normale" Installateure negativ äußern.
Dies gefällt sicher nicht jedem. Da wir jedoch mit sehr großem Engagement an die Sache heran gehen und immer wieder erleben müssen, was andere so vollbringen und damit unserer Sache (Umweltschutz) keinen Gefallen tun, bitten wir hierfür um Ihr Verständnis.

"Solar - das bringt doch gar nichts! Mein Nachbar hat gesagt, er würde so etwas nie wieder kaufen" . Das mussten wir schon oft hören! ... Schuld daran haben die von uns angeprangerten Firmen. Bei unseren Fahrten durch die Region sehen oder erfahren wir immer wieder unmögliche Dinge. Die nachfolgend aufgeführten, unbenannten und optisch entstellten Bildbeispiele sollen nicht kindliche Rache für entgangene Aufträge sein. Sie sollen Ihnen vielmehr helfen, bzw. aufzeigen, was alles passieren kann, wenn man nicht aufpasst und sich in inkompetente Hände begibt. Bekanntermaßen lernt man aus Negativ-Beispielen besser als durch gut gemeinte Tipps! Bei ambitionierten Selbstbauern haben wir noch nie solchen Mist gesehen.

Beachten Sie bitte, dass alle Beispiele aus unserer nächsten Nähe sind und nur die außen gemachten Fehler zeigen. Im Keller geht es dann weiter... Die Dunkelziffer für Solar-Müll in Deutschland liegt sicher bei Hunderttausend! In den Nachbarländern noch höher. Alle Bilder wurden verfremdet, um die Anlagenbesitzer nicht zu "outen". Sollte sich trotzdem jemand entdecken, dann bitte nicht böse sein - sondern lieber unsere Aussagen zu Herzen nehmen und den Mangel abstellen! Da dies negative Beispiele sind, wurden die Bilder schwarz/ weiß eingefärbt. Unser Schublade ist noch voll von viel mehr solch teurem Unsinn...

Gleichzeitig liegt die Schuld auch manchmal an den Kunden selbst.
Eigenes Beispiel: In den 90ern wurde ein Haus besichtigt, die Anlage dimensioniert und angeboten. Monate später kam der Auftrag, zur Kollektormontage waren Alle dabei, im Keller war dann später nur ein Monteur. Zur Inbetriebnahme bekam Thomas einen Schreck: Der Solarspeicher wurde nur an den Solarkreislauf, nicht aber an die Kesselnachheizung angeschlossen. Der Kunde hatte es aber ausdrücklich dem Monteur so vorgeschrieben! Die Folge: nur in den Sommermonaten reicht die Solarwärme. Von Herbst bis Frühjahr steht die Anlage unnütz herum, denn die Temperaturen sind dann meist unter 45° - dem Kunden zu wenig. Er macht dann mit seinem Holzkessel in einem anderen Speicher sein Warmwasser. Gutes Zureden half nichts - der Kunde wollte es so!

Nachdem Anfang des neuen Jahrtausends ein Trend zu mehr Qualität erkennbar war, endete das erste Jahrzehnt mit stark abgesunkenem Niveau. Selbst in unmittelbarer Nähe entstehen jetzt wieder Anlagen, die nicht nur uns, sondern auch interessierte Laien den Kopf schütteln lassen. Geliefert und montiert wird in der Regel von Billig-Anbietern aus ferneren Regionen oder gar gleich aus China - unterm Strich aber viel zu teuer! (ganz bitter wird es, wenn die Leute uns sogar vorher gefragt hatten - und dennoch die Tipps nicht beachten...)

Ganz aktuell sahen wir, nach Rückkehr von unsere Zweigstelle, einen Neubau und auf einer Seite bereits die Solar-Schnellverrohrung aus dem Dach herausschauen. Unsere Skepsis wurde, nach einem kurzen Blick auf Google-Earth, bestätigt: man hatte sich NWW (295°) als Solarfläche ausgesucht! Auf der gegenüberliegenden Seite schaut man nach S00 (115°). Das ist somit ca. 50° besser und sorgt immerhin für einen korrigierten Faktor zur Sonne um ca. 20 Prozentpunkte und erntet auch ungefähr diesen Mehrertrag. Sofort machten wir den Bauherren schriftlich, mit entsprechender Erklärung, auf seinen, leicht korrigierbaren, Fehler aufmerksam. Doch es nutzte nichts. Gemeinsam mit einer 08/15-Firma wurde einige Tage später die (unserer Meinung nach viel zu kleine) Kollektorfläche auf dieser nördlichen Dachseite installiert... naja - dann wird es denen wenigstens nie zu warm! Mittlerweile wurde die Sinnlosigkeit sogar noch optimiert: 3 große Sat-Schüsseln sitzen davor und verhindern Überträge aus der östlich kommenden Globalstrahlung!

Und vor kurzem fiel uns beim Blick von einem Hausdach auf, dass ein Nachbar nun ebenfalls ein paar Kollektoren auf seinem Hausdach versteckt hat. Dass vor Jahren nebenbei Erklärte, wie man dort am sinnvollsten und gleichzeitig einfachsten die Kollektoren ausrichten sollte, hatte man offenbar mittlerweile vergessen. Nun fristet die arme Solaranlage, von der Sonne und wahrscheinlich auch den Nutzern, fast völlig unbeachtet, ihr Schatten-Dasein...

Die Resistenz, nicht dazu lernen zu wollen, ist viel stärker ausgeprägt, als der normal interessierte Mensch sich vorstellen kann. Pech für die Umwelt und die Anlagen-Besitzer. Denn diese Maßnahmen werden sich kaum "lohnen"...


Kollektor auf der falschen Dach-Seite

Die Satellitenschüssel am linken Haus zeigt wo ungefähr Süden ist. Der Röhrenkollektor auf diesem Haus zeigt somit in südwestliche Richtung. Der Röhrenkollektor auf dem gegenüberliegenden Haus (im roten Kreis) sitzt jedoch auf der nordwestlichen Seite, obwohl dieses Satteldach auch auf Südost genug Platz hat....


Hier wurden gleich mehrfach große Fehler gemacht.

Eine Sat-Schüssel zeigt den Weg (nach rechts), den auch wir empfohlen hätten. Die unerfahrene Konkurrenz montierte die Röhren lieber auf die westlichere Seite (wohl weil dort die Sonne nach der Arbeit scheint oder weil der Nachbar auch schon auf diese falsche Seite gegangen war...) und die verschattenden Bäume sorgen dafür, dass es ihnen nicht zu heiß wird. Da ein Walmdach vier Seiten hat, hätten wir die richtige, südlichere Seite gewählt und einen preiswerteren Flachkollektor eingesetzt. Mittlerweile wurde links auch noch ein extra Schwimmbadabsorber für den Pool installiert, obwohl man die Sommerüberschüsse einer überdimensionierten heizungsunterstützenden Anlage dorthin bringen könnte. Wer nicht hören will, muss halt mehr zahlen...


Leistung verschenkt...

Hier sitzen nicht sichtbare Solarkollektoren und PV-Module auf der absoluten Westseite. Auf der Fassade zeigt die Schüssel wo`s eigentlich lang geht. Der Solarkreis wurde in unattraktiver und auskühlender Weise vom Schornstein auf der Ostseite zum Westen verlegt. Wir machen dies im Dach oder nicht so weit oben. Vor allem setzen wir die Anlagen auf die ertragsbringendere Seite, die hier aufgrund weniger Morgennebel, hinter den Bergen untergehender Sonne und erhöhtem Abenddunst im Osten gelegen hätte, noch besser vor die Süd-Fassade....


Kollektoren im Schatten

Obwohl das ganze Dach frei ist, wurden hier 2 teure Röhrenkollektoren so nahe und niedrig an den Schornstein gesetzt, dass sie gerade dann, wenn sie ihre Mehrleistung bringen sollen (Herbst - Frühjahr), verschattet sind. Außerdem stehen immergrüne Tannen davor. Mit so einer Anlagengröße versorgen wir problemlos ein 2- Familienhaus. Hier reicht es nur für einen Singlehaushalt.


Versteckte Technik

Kollektoren mit schwacher Neigung nach Ost und West montiert. Wem eine Solaranlage zu hässlich ist, das er sie nicht zeigen will, sollte es dann lieber lassen oder eine schöne Indachvariante wählen. Hier werden jedenfalls kostbare Erträge nicht genutzt, weil die tieferstehende Sonne nicht den Kollektor bescheinen kann und wegen der geringen Neigung eine Selbstreinigung kaum stattfinden kann. Im Sommer wird es dafür den Kollektoren richtig heiß, aber nicht sauber. Außerdem ist für diese 3-Wege-Verschaltung mehr Installationsaufwand und eine besondere Regelung nötig..


Hässlicher Pfusch

Irgendwie müssen die Kollektoren auf dem Dach und der Solarspeicher im Keller verbunden werden. Meist nutzen wir einen Schacht (Kamin, o.ä.) oder gehen auch einmal außen über die Wand. Jedoch sollte man nie, wie hier gezeigt, die Verrohrung über die Dachziegel verlegen und dann auch noch im großen Bogen über die Regenrinne. Dies sieht nicht nur unschön aus, sondern kostet mehr Material (Alu) und Arbeit und bringt wegen längerem Leitungsweg auch mehr Verluste und durch Wind, Wetter und UV-Strahlung leidet die Dämmung. Evtl. gibt es auch Probleme mit der Rohrentlüftung.......


Falsch positioniert

Auch hier wurden Vakuumröhren dicht hinter dem Kamin auf der Gaupe extra aufgeständert. Nebenan wäre genug Platz gewesen, den Kollektor verschattungsfrei ohne zus. Aufwand zu montieren.


Tödlicher Schatten...

Solarmodule setzen sich für die unabhängige Stromversorgung von Wohnmobilen immer mehr durch. Leider werden häufig Module irgendwo hineingequetscht. Auf diesem WoMo liegt eines nicht nur schräg nach hinten und verschlechtert somit den sommerlichen Einstrahlwinkel, sondern es wird auch noch direkt von einer Sat-Schüssel verschattet. Somit kann selbst das beste und teuerste Modul kaum noch Leistung bringen, denn die in Reihe verschalteten Zellen bringen nur soviel Leistung wie die schwächste Zelle..


Zu einfach...

Wäre dies ein Solarstrom-Module, wäre das natürlich extrem schlimm, zumal die ganze Fassade noch frei war. Vielleicht war auch der Solarkollektor zuerst da? Im hydraulischen System eines wärmeerzeugenden Absorbers wirkt eine so nahe liegende zeitweilige, wandernde Verschattung sich nicht so gravierend aus, wie in den in Reihe verschalteteten Zellen eines Solarmodules, doch dennoch gehen hier einige Prozente wegen der Abdeckung verloren. Im Sommer wahrscheinlich kein Problem - im Winter aber schon eher!


Beschlagene Kollektoren

Beschlagene Kollektoren hat jeder schon mal gesehen.
Wenn besonderes Klima und Betriebsverhalten zusammen passen, kann das auch dem besten Flachkollektor mal passieren. In der Regel verdunstet (trocknet) die Kondensation durch Belüftungschlitze morgens wieder schnell weg, bzw. läuft bei steilstehenden Kollektoren an der Scheibe ab. Diese relativ neuen Kollektoren sind jedoch jeden Tag das ganze Jahr über so beschlagen und reduzieren somit die mögliche Leistung um evtl. 20 - 30%!

Entweder wurde feuchtes Dämm-Material eingebaut, es liegt eine Leckage vor oder ein Billigprodukt verfügt nicht über die entsprechende Technik. Schade für die Investition...
Sollte man so etwas bei Vakuumröhren sehen, sind sie defekt - denn das vorteilhafte Vakuum ist dann weg...


Falsche Richtung...

Besonders Schade - auf "unserer" Insel aber leider ganz normal:

ein teurer Vakuumröhren-Kollektor wird in Südeuropa eigentlich überhaupt nicht benötigt. Diesen dann noch mit einem darüber liegenden Speicher in einer Schwerkraft-Anlage einzusetzen, völlig sinnfrei. Aber auch noch einen frei aufstellbaren Kollektor nicht nach Süden (siehe Sat-Schüssel), sondern (der Hauslinie angepasst) nur nach Süd-Osten in Richtung verschattender Berge aufzustellen, ist kaum noch zu überbieten. Hier aber schon: denn wir hatten diesem Bauherren ein Jahr zuvor mit unserem Sonnenbahn-Indikator und Kompass genau erklärt, was, wie und wo. Ein paar Meter weiter unten sieht man dasselbe nochmals.
Die Beratungs-Resistenz ist manchmal wirklich beneidenswert...


Hauptsache es wird nicht zu warm!

Obwohl links oder weiter unten noch sehr viel Platz gewesen wäre, baute hier Irgendeiner die Kollektor-Reihe so nahe an den Schornstein, dass der erste Kollektor, an dem offensichtlich nicht nur der Entlüfter sitzt, sondern wahrscheinlich auch der Temperatur-Fühler, selbst in der Frühjahrs-Sonne am vormittag noch verschattet ist.

Die Folge: Eis, Schnee oder Rauhreif tauen selbst an sonnigen Tagen nur sehr langsam weg und dem rechts im Schatten sitzenden Kollektor ist es noch bitterkalt - so dass die Solarkreispumpe noch nicht läuft. Damit wird die kostbare Wintersonne jeden Tag ein bis zwei Stunden verschenkt. Im Sommer ist das dann egal...


Falsch gesetzte Modulschienen

Solarmodule werden optimalerweise senkrecht montiert. Ist das Breiten/Längen-Verhältnis des Daches für eine Waagrecht-Montage günstiger, müssen die zum Modul um 90° versetzten Schienen entweder auf dazu günstig liegenden Sparren befestigt werden oder es Bedarf eines Kreuz-Schienen-Gestelles. Hier wurde, trotz entsprechendem Hinwei, beides nicht beachtet. Jahre später gab der, durch Schneedruck zu stark belastete, Alurahmen nach und 4 Module zersplitterten - weder Versicherung noch Hersteller-Garantie decken das ab. Nebenbei sind die Module auch zu nahe an der Gaube, obwohl links noch freier Platz gewesen wäre...


Weniger wäre mehr gewesen...

In der Regel werden Solarstrom-Module elektrisch in Reihe miteinander verbunden. Dieser energiesparende Vorteil hat aber den Nachteil, dass das am schlechtesten bestrahlte Modul die Leistung des ganzen Stranges, z.t. sogar des gesamten Wechselrichters, bestimmt.

Da hier im Winterhalbjahr am Vormittag das Modul unten rechts im Schatten bleibt, arbeitet der ganze Strang mit gebremster Leistung. Hätte man auf dieses Modul verzichtet oder es notfalls oben rechts montiert, läge die momentane Leistung und damit der Jahresertrag um einige Prozent höher.


Eine Solarstrom-Anlage auf der Nord-Seite...

Deutlich kann man, aufgrund der Satelliten-Schüssel erkennen, wo Süden ist (genau auf der anderen Dach-Seite)...

Mittlerweile sind Modulpreise zwar stark gesunken und tüchtige Verkäufer werben, nicht ganz zu Unrecht, damit dass z.B. Ost/West-Dächer jetzt mehr Möglichkeiten bieten, als nur die Süd-Hälfte eines Daches oder dass man auch flache Nord-Dächer aufgeständert belegen könnte. Doch wie hier zu sehen, kommt ja noch eine stärkere Neigung hinzu. Gegenüber der anderen (richtigen) Dach-Seite kommen hier nun ca. 36% weniger Ertrag zusammen. Wenn das dem Anlagen-Besitzer so klar war und kein wirtschaftlicher Ansatz vorlag - kein Problem. In der Regel ist das aber nicht der Fall...


HITPARADE schlechter Anlagen (Ausnahmen möglich!)

1. Anlagen auf Gebäuden von Kommunen, Vereinen, Feuerwehr - weil hier oft nur ein Alibi-Ansatz vorhanden ist, die Optik wichtiger als der Nutzen, Entscheidungsträger völlig ahnungslos sind und der Zuschlag entweder an den billigsten Anbieter oder den mit den besten Beziehungen geht. Ausführer sind in der Regel keine echten Solarfirmen.
2. Anlagen auf Flachdächern von Firmen - weil hier oftmals die Möglichkeiten der Optimierung (optimale Ausrichtung, verstellbare Neigung, Tracker, kühlende Dachbegrünung, verschattungsfreie Aufstellung) nicht genutzt werden.
3. Anlagen von Bauträgern - weil man zwar gerne mit überhöhter Einsparung wirbt, bzw. Energiebedarfswerte drücken will, aber gleichzeitig irgendeinen Klempner mit der Installation einer Billiganlage beauftragt.
4. Anlagen durch Quereinsteiger - weil viele Elektriker, Heizungsbauer, Dachdecker dieses Segment erst kürzlich "entdeckt" haben, richtige Weiterbildungsambitionen fehlen und der Energiesparansatz egal ist.
5. Anlagen von Solarteuren - weil diese die Technik wirklich verstehen und das Ziel haben, möglich viel Energie umweltfreundlich zu erzeugen. Mit den Jahren wir aber etwas geschludert.
6. SB-Anlagen von engagierten Selbstbauern - weil diese sich meist sehr lange mit der ganzen Thematik auseinandersetzen, genau planen, zuhören und lesen und ein Interesse an einem optimalen Preis/ Leistungsverhältnis und optimalem Ertrag haben. Manche bauen ihre Anlagen nach und nach auch aus und optimieren immer weiter.

Sinnfreie Werbung

Um es klar zu stellen, Werbung muss sein, um seine Firma oder Produkte den Menschen bekannt zu machen. Auch wir mussten in den Anfangsjahren durch teure Zeitungsanzeigen, Flugblätter und Messen uns den Menschen erst einmal präsentieren. Es kommt aber darauf an, für was und wie geworben wird. Wenn sich manche Konsumenten für die Produkte entscheiden, die nur mit tagtäglichen Millionenaufwand "an den Mann gebracht werden können" und im Solarbereich diese Vertriebsstrategie durch überhöhte Preise mittragen oder sich nichts dabei denken, wenn eine angebliche Umwelt-Firma Fern-Flugreisen und Sportwagen verlost, ist das deren Sache.

Mittlerweile wollen (oder müssen) die Großen mit den gleichen Mitteln werben, wie man das aus anderen Branchen schon seit zig Jahren kennt. Wir verzichten lieber auf Sugestion, reiserische Aussagen und angebliche Super-Preis-Aktionen und setzen lieber auf unabhängige, kompetente Beratung und dauerhaft knapp kalkuierte faire Preise.

Wenn dann zusätzlich Solar-Anbieter auch noch mit absoluten falschen Versprechungen, betrügerischen Behauptungen oder verwirrenden Vergleichen werben, dann betrifft das auch uns - und davor möchten wir warnen:

"Die Sonne schickt keine Rechnung"
- so ähnlich werben heute genau diejenigen, die ihren Kunden dann gleich noch teure Wartungsverträge mit andrehen. Diese alljährlichen Kosten fressen dann in vielen Fällen die Einsparung wieder auf...
Selbstverständlich schicken Sonne, Wind und Regen keine Rechnungen - doch die Anlagen, um sie zu nutzen, kosten - und bei denen meist nicht wenig!

Ein anderer bekannter, großer Anbieter mit 3 Buchstaben, verwechselte gleich mehrfach jahrelang auf seiner Solar-Startseite Solarstrom mit Wärme. Sprach von stromerzeugenden Kollektoren und bildete anstelle eines Strom einspeisenden Wechselrichters eine Wärme regelnde Solarkreisstation ab. Würde jemand beim Auto den Motor mit dem Auspuff verwechseln, wäre er seinen Job los. Mittlerweile kann man über diesen fragwürdigen Anbieter immer öfters lesen, dass betrogene Messe-Kunden den Rechtsweg eingeschlagen haben...

Ein kleiner Solaranbieter wirbt im Regenwasserbereich mit einer duschenden Frau, obwohl dieses Wasser nur für Toilette, Waschmaschine und Putzen bestimmt ist...

Immer öfters sieht man auch in anderen Homepages von Heizungsfirmen Bilder von ihren "Musteranlagen". Da wird z.B. gezeigt wie ein Röhrenkollektor absolut waagrecht auf einem Hallendach montiert wurde... Ist schon peinlich, wenn solche Anfänger dann auch noch stolz auf ihren Mist sind...

Nicht wenige sprechen in Ihren Anzeigen von bis zu 70% weniger Energieverbrauch durch Solaranlagen. Gemeint ist hiermit aber nicht der komplette Wärme-Energieverbrauch, sondern nur der Warmwasseranteil für Duschen, u.s.w. Auch hiermit kann man eine ganze Menge sparen, aber man sollte die Leute nicht versuchen, zu betrügen...

Solarthermische Anlagen werden von vielen Anbietern meist nur nach Quadratmeter, Liter und Preis verglichen. Das ist ungefähr dasselbe, als wenn man Autos nur nach PS, Tankinhalt oder Sitzplätzen beurteilen würde...

Aufgrund der Quadratmeter abhängigen Förderung bieten immer mehr Installateure Billigkollektoren an, deren Preis fast durch den Zuschuss abgedeckt werden kann. Man spricht dann von einem Solar-Heizungsdach. Sicher kann ein Feld mit 30 und mehr Qm in Verbindung mit einem großen Pufferspeicher einen erheblich größeren Solarwärme-Ertrag realisieren. Wenn dann die ganze Sache jedoch auf einem nur normal gedämmten Haus oder einem schwach geneigten Dach erfolgt, gibt es im Winter trotzdem kaum Solarerträge. Ohne 180° Südausrichtung und eine Dachneigung mit mehr als 40° sollte man sich auf keinen Fall auf solche fragwürdigen Experimente einlassen!

Vor allem bei Anbietern aus dem Osten hört man immer wieder "nur große Solaranlagen rechnen sich". Da sind wir dann wieder beim Rechnen, was ein ökologischer Anbieter erst gar nicht tun sollte! Es fällt aber auf, dass zum einen beim Preisvergleich unpassende Produkte ausgewählt werden, mit keinem Wort auf die unterschiedlichen Häuser und Standortbedingungen eingegangen wird und den anderen Produkten einfach irgendwelche Nichtleistungen (nicht reparabel, kompliziert zu installieren, empfindliche Bauteile,...) unterstellt wird. Von den Preisunterschieden mal ganz zu schweigen. Wir selbst bewegen uns bei unseren thermischen Großanlagen im Bereich von max. 10.000 Euro - andere fangen da erst an und haben kein Problem, ihren Kunden im Rentenalter eine 25.000 Euro-Anlage anzudrehen "weil es sich rechnen würde..."

Die alljährlichen Ergebnisse aus Stiftung Warentest über solarthermische Anlagen Warmwaserbereitung oder zur Heizungsunterstützung legen sich auch die meisten so aus, wie sie es brauchen. Da gibt es dann verschiedene Sieger beim Wirkungsgrad, Nutzungsgrad, beste Warmwasserbevorhaltung, kleinste Fläche, u.s.w. Den normalen Endkunden interessiert das aber alles nicht. Wichtig ist ihm, für einen möglichst geringen Preis, eine verhältnismäßig gute, stabile Leistung zu bekommen - und so sehen wir es auch!

Öko-Test brachte im März 2004 auch einen Kollektortest heraus. Merkwürdig ist nur, dass kaum einer der Anbieter bekannt ist, bzw. die großen und guten Produkte nicht aufgeführt sind. Vielleicht wurde von diesen nicht genug Werbefläche gemietet... Mittlerweile werden vor allem die Großen berücksichtigt.

Einer der großen Billiganbieter veröffentlicht im Internet seine Montageanleitung für Solarstromanlagen. Auf einem Bild sieht man wie die Kabel im großen Bogen (materialsparend und damit billig) verlegt werden. Das dies völlig falsch ist und die Blitzgefahr durch die elektrischen Felder erhöht wird, weiß er nicht oder interessiert ihn nicht...

Seit 2004 bieten einige Wunder-Strahlungskollektoren, u.ä. an. Diese Dinger sollen neben Wärme für Warmwasser und Heizung auch noch gleichzeitig Strom produzieren - das ganze Jahr über - manche sogar nachts. Komischerweise sind die Angaben und Daten dazu z.T. so widersprüchlich und unqualifiziert, das man hierüber eigentlich nur lachen kann. Bilder gibt es natürlich auch nicht - von etwas das nicht funktionieren kann.

Auch die lieben Solarkugeln tauchen immer wieder mal auf. Von vielen als alter Hut erkannt, finden sich doch immer noch Leute, die sich davon etwas versprechen. Von der fragwürdigen Optik, Kurzlebigkeit und Statikproblemen abgesehen, müsste jeder erkennen, dass man für diese Preise auch "richtige" Solaranlagen bekommen kann.

Der bekannteste Solarkritiker Deutschlands ließ uns im Mai 2004 eine handschriftliche Wirtschaftlichkeitsberechnung eines Heizungsbauers, für eine thermische Solaranlage für ein 300qm-Haus zukommen. Man sah darauf einen über den Daumen hochgerechneten Wärmebedarf. Dieser wurde aufgeteilt in 60 (Heizung) und 40 (Warmwasser). Von erstem wurde dann 30% und zweitem 80% als solare Deckung angesetzt = 40% versprochene Gesamtdeckung = BETRUG!

Oft versuchen sich neue, junge Firmen (angebliche Solarspezialisten mit vielen Jahren Erfahrung...) durch Dumpingpreise hervor zutun. Da wird dann 30% Rabatt für eine solarthermische Anlage gewährt und gleich noch die Bafa-Förderung abgezogen. Heraus kommen dann wirklich niedrige Preise, die dem Kunden einen Vergleich kaum ermöglichen, denn andere ziehen im Angebot die Bafa nicht ab und gewähren keine Mondrabatte. Gerade Ende 2005 wurden somit nicht wenige Käufer etwas über`s Ohr gehauen, denn der später erhaltene Zuschuss, war aufgrund der Reduzierung, um 20% niedriger. Vielleicht haben diese Anbieter die Differenz auch aus eigener Tasche ausgeglichen. Die Hersteller kalkulieren im Normalfall ihre Preise so, dass für den Handel 15 - 20% drin sind, was für ein wirtschaftliches Arbeiten auch wichtig ist. Wie soll man davon noch 30% dem Kunden gewähren?

Im Sommer 2006 hatte auch erstmals ein Minus-Discounter eine thermische Solaranlage im Programm. Auf den ersten Blick war der Preis ein Schnäppchen, doch wenn man sich die Details genauer anschaute, sah man nicht nur die Qualitätsunterschiede und dass andere (z.B. wir) für gleiches Geld hochwertigeres Material anbieten, sondern auch, dass bei der angegeben Bundesförderung geschummelt wurde - um ganze 35%! Vorsicht...

Absolut lächerlich sind die Behauptungen einiger Freizeitzubehör-Anbieter, die davon sprechen, dass Sie Solarstrom-Module der Siliziumklasse 1 hätten. Diesen Begriff gibt es überhaupt nicht...

Im Osten gab es einen Anbieter für Solarmodule, speziell für Wohnmobile. Seit 2006 ist er auch nicht mehr Online. Dabei fiel ebenfalls auf, dass die Seiteninhalte z.T. mit dem o.g. Billiganbieter ziemlich übereinstimmten und auch noch der komplette Artikel aus unserer Dimensionierungsseite kopiert wurde. Bevor wir wir den Anbieter zur Unterlassung auffordern konnten, gab es ihn schon nicht mehr. Komisch - bei der doch angeblich jahrelangen Erfahrung...

Ob es Dummheit oder bewusste Täuschung ist, wenn Anbieter von heizungsunterstützten Solaranlagen sprechen oder schreiben, wissen wir nicht. Fakt ist, dass man daraus verstehen könnte, das eine Solaranlage durch einen Heizkessel nur noch unterstützt werden muss. Seriöse Anbieter reden dagegen von heizungsunterstützenden Solaranlagen. Die Größenordnung kann dabei irgendwo zwischen 5 und 75% der Gesamt-Wärmeenergie liegen - in Regionen, die so etwas ähnliches wie einen Winter haben (auch Südeuropa), aber sinnvollerweise nie zu 100%!

Manchmal werben die großen Fensterhersteller sogar im Fernsehen für ihre Solaranlagen. Das hilft zwar grundsätzlich der gesamten Branche, doch aufgrund der überteuerten Produkte und der oft nur oberflächlich ausgebildeten Anbieter wird es früher oder später wieder lange Gesichter geben. Vollmundig wird mit eigenen Sonderförderungen geworben, die nur einen Bruchteil der Kosten reduzieren.

Sehr beliebt ist es zur Zeit, in Verbindung mit einer gemeinnützigen, caritativen Sache die Kunden zum Konsum zu bringen. Von "Saufen für den Regenwald" über "Putzen für die Kinderdörfer" bis hin zu "Fressen für Tsunami-Opfer" ist alles dabei. Ein etwas gefallener Anbieter der Solarstrombranche wirbt jetzt mit 1 Euro je kWp, den er der dritten Welt zur Verfügung stellt. Klingt toll, aber wenn man mal nachrechnet, gibt er gerade mal 0,003% des Umsatzes ab. Wer anderswo hundert Euro günstiger kauft und die Hälfte davon spendet, hat viel mehr bewegt...
Toll war auch die, über Abendseminare teuer angedrehte, "Solarfarbe", die auf der Hausfassade Strom machen sollte. Man muss sich nur fragen, wer war dümmer: Die Kunden oder die Verkäufer?
Wir erlaubten uns später, an einem 1. April, auch mal entsprechende Scherze. Damals war das aber eine tatsächliche Betrugsmasche.
https://utopia.de/0/blog/oeko-energie/stromerzeugende-solar-farbe-fuer-die

Aus Solarserver - da fehlen einem die Worte:
Photovoltaik und Infrarot-Großflächenheizung

Bei der Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer bestimmten Infrarot-Großflächenheizung, werden die entstehenden Jahreskosten bereits mit einer 2kWp-Anlage-Aufdach, gedeckt. Also keine Heizkosten, günstiger geht es nicht. Das zeigt, Photovoltaik ist Zukunft und wird besonders interessant, wenn man richtig kombiniert. Interessenten können gerne nähere Informationen anfordern...
Wegen solchen Behauptungen bekommen wir ständig Anfragen und müssen die Interessenten enttäuschen.
2018 sind die Preise für Solarmodule soweit gesunken, dass man u.U. auch mal eine Strom-Flächenheizung an einem kühlen Somemr-Morgen/Abend im BAd mit Solarstrom betreiben kann. Die herkömliche Heizung vollständig ersetzen geht aber natürlich nicht - schon gar nicht mit nur 2 kWp...

Über Auktionshäuser im Internet kann man sicher geteilter Meinung sein und auch wir haben schon mal bei Ebay privat etwas ersteigert. Doch gerade im Solarbereich sollte man diese Bezugsquelle meiden. Viele Anbieter, die dort ständig Solarprodukte verscherbeln, kann man ganz sicher nicht als seriöse Solarfirmen bezeichnen. Die dort gemachten Angaben sind nicht nur oft falsch oder überzogen, sondern nicht selten geradezu betrügerisch. Gerne wird überholter, unvollständiger Kram propagiert und günstiger kommt man dabei nur in den seltensten Fällen!

Ein "Solar-Schop" bietet in seinem Bereich PHOTOVOLTAIK thermische Solarkollektoren (für Solarwärme) an. Naja, ist ja egal, macht ja auch irgendetwas mit Sonne...

"In einem Tag zum Solar-Experten!"
So wirbt ein großer Systemanbieter bei Installateuren. Gegen Zahlung von ein paar hundert Euros wird er mit zig anderen 8 Stunden lang geschult, bekommt eine schöne Urkunde und nennt sich von nun an Solar-Fachmann. Wie sollen wir uns jetzt nach 11, bzw. 15 Jahren nennen?

"Falscher Standort-das gäbe es nicht!"
Einer behauptet tatsächlich "eine nach Süden ausgerichtete Photovoltaikfläche erntet im Jahr durchschnittlich 1100 kWh/ Qm. Und dabei sei es fast egal, wo diese Fläche steht. Es sei ganz egal wo das Haus auch steht, das Strahlungsangebot der Sonne reiche vollkommen aus, um Sonnenenergie sinnvoll zu nutzen."
Sicherlich haben wir selbst nicht wenige Marken-Anlagen, die diese Erträge einfahren oder überbieten. Es aber so pauschal darzustellen, wirkt betrügerisch oder dumm. Manche Anlagenbesitzer wären froh, wenn sie am Jahresende um 850 kWh/ kWp hätten...

Hybridkollektor - einer für alles (Sonne und Wärme) - die neueste Erfindung!
So ähnlich werben alle paar Jahre Neu-Anbieter, die dann ganz schnell wieder in der Versenkung verschwinden. Wir selbst hatten bereits 1997 dieses Prinzip angeboten.
Doch damals wie heute bleibt die Problematik der beiden "Medien" Strom und Wasser und das Problem dass ein Solarstrom-Modul es nicht warm mag. Hier wird dann zwar gerne behauptet, das der dahinterliegende Kollektor das Modul kühlt, doch dies funktioniert nur eine bestimmte Zeit lang. Im Hochsommer und bei Reihenschaltung großer Felder ist irgendwann keine Abfuhr der Wärme mehr möglich oder man bekommt keine großen Temperaturen in den Speicher, was aber bei kleineren Einheiten dringend nötig ist.
Also ein Hybrid-System ist erstens ein alter Hut, zweitens kostenmäßig weit teurer als zwei getrennte Systeme, aktuell nicht förderfähig und nicht so leistungsstark. Nur wer wenig Platz, aber viel Geld hat und unbedingt beides will, sollte sich dafür interessieren.

2008 erhielten wir so ein typisches "Strahlemann-Propekt" eines Heizkessel-Herstellers, der unter anderem Namen jetzt auch Solarstrom anbietet. Auf 4 Seiten wird immer wieder von den "Experten" gesprochen. Die gehen dann soweit, zu schreiben, dass der solar erzeugte Strom auch für Heizung und Warmwasserbereitung verwendet werden kann.... da fehlten einem damals die Worte, bei dreifachen Erzeugungskosten und der fehlenden Winter-Sonne.
HEUTE, in 2018, sieht das, beim Erzeugungspreis anders aus - diesen Anbieter gibt es aber schon nicht mehr.

Mittlerweile wirbt die Branche in Fachzeitschriften und Prospekten nicht nur mit knackigen Bikini-Girls, sondern zeitweise auch halbnackten Mädels und auf der Intersolar 2011 konnte man dann erstmals nackte (aber obenrum besprühte) Damen sehen, die das Interesse der vorwiegend männlichen Hallen-Besucher auf Solar-Komponenten lenken sollten...

Und selbst 2018 passiert es immer noch, das ein Solaranlagen-Portal unaufgeofrderte Werbung einblendet (was kostet eine Photovoltaik-Anlage?), aber die Montage eines solarthermischen Kollektorfeldes zeigt...

Würden wir jetzt noch die ganzen Wind-Eier aufführen, die Leichtgläubigen bei Ebay und diversen Shops angeboten werden, könnten wir viel mehr schreiben. Doch soviel: wer glaubt, mit einem Spielzeug-Windrad und einer Leistung von ein paar hundert Watt Strom zu Heizen erzeugen zu können und gleichzeitig sich einen Heizkessel mit zig kW hat andrehen lassen - dem ist eigentlich nicht zu helfen...
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Energieberater = (Schein-)Heilige?

Diesen Beruf gibt es etwa seit Beginn der 90 er Jahre.
Anfangs hatte man keinen guten Stand. Selbst die vielfachen Förderprogramme und Kostenübernahmen der Länder und Kommunen verhalfen den engagierten Energieberatern nicht zu einem ausreichenden Einkommen.

Daher handelte es sich zuerst vorrangig um ehrenamtlich arbeitende, engagierte Umweltschützer, die ihre Dienstleisung kostenlos anbaten, in der Hoffnung, nach einem stundenlangen Aufklärungsgespräch evtl. ein paar Energiesparlampen verkaufen zu können. Meist blieb es aber bei einem dankbaren Lächeln. Belächelt wurden sie auch von allen Anderen...

Vor ein paar Jahren ging es dann los:
ausgelöst durch stark ansteigende Energiepreise, wurde dies ein Nebenerwerb für Schornsteinfeger, Architekten, Maler, Makler und auch Solarteure. Und hier trennt sich dann wieder die Spreu vom Weizen. Weder wir, noch die meisten beratenden Solarteure haben je ein kostenpflichtiges Energieberater-Chrashkurs-Wochenend-Seminar besucht. Somit sind sie auch nicht förderfähig und werden nicht in der Bundeskartei geführt. Anderserseits beschäftigen sich diese Menschen seit vielen Jahren engagiert mit diesem Thema - meist auch privat.

Was uns aber seit Jahren gerne in den Medien als Energieberater präsentiert wird
und welche Empfehlungen und Aussagen die Ratsuchenden erhalten, liegt häufig bei einem erschreckend schlechten Kompetenz-Niveau. Pauschale Dumm-Aussagen (wie hier vielfältig aufgeführt) sind dabei noch die geringsten Probleme.

Besonders lustig wird es, wenn diese Wochenenddiplom-Energieberater in Foren mitwirken oder eigene Info-Homepages erstellen. Wenn dann Einer mit kWh und kW auf Kriegsfuß steht, sollte man lieber gleich weiter klicken. Gelegentlich nimmt dann Mancher auch den Kontakt zu uns auf. "Planungsliste & Co. sei nicht notwendig, er sei ja Energieberater und hätte das alles selbst geprüft". Aufgrund der miserablen Erlebnisse bleiben wir meist hartnäckig und finden unser Vorgehen wenige Minuten später bestätigt. Oberflächlichste Denkansätze werden dem Kunden als Beratung verkauft. Manche zusammen gestellte Anlage ist weder in der Realität vorhanden, noch würde sie Sinn machen (kleine Kollektorfelder und riesige Speicher).

Schade ist es, wenn Maßnahmen angeregt werden, die sehr viel Geld kosten und den Auftraggebern und der Umwelt nichts nutzen! Umgekehrt wird aber auch vielfach vor einer Investition in regenerative Energien abgeraten und dafür die Wärmepumpe propagiert. Der neueste Trend sind Elektroheizungen mit angeblich gigantischen Wirkungsgraden, die unter Spezial-Namen (Infrarot-Heizung, Marmor-Heizung, u.s.w.) angeboten werden. Sinnfrei ist auch die Idee mit Photovoltaik heizen zu wollen, ergänzt mit einem vertikalen Windrad. Der dies empfehlende "Energie-Berater" ist dann meist Angesteller beim EVU oder verkauft auf eigene Rechnung...

Daher auch hier: Argumente hinterfragen und nicht gleich jeden Blödsinn glauben! Nicht alles was Geld kostet, ist es auch wert...


Solarberater...

Und dann gibt es noch anstelle der Solarteure oder echten Solarhändler, ein paar Menschen, die sich einfach so "Solarberater" nennen!

Manchmal findet man darunter dann aber leider keine ehrenamtlich agierenden Hobby-Solarteure, mit eigenen, fundierten Erfahrungen oder Ingenieure mit diesem Fachbereich, sondern vielmehr Leute, die irgendwann und irgendwie mitbekommen haben, dass Solartechnik gefragt ist (war).

Diese finden dann im Netz einige Infos (z.B. auch bei uns) und stricken sich dann ihr eigenes Wissen daraus und bieten es dann Menschen gegen Verkaufs-Provision an. Gerne fragt man dann erst einmal uns aus, stellt zweifelhafte Fragen, die Laien nicht schlechter ausdrücken könnten und kommt dann irgendwann wieder mit dem Hinweis "Anfrage für Bekannte, die ich als Solarberater unterstütze" und der Forderung nach 10% Provision. Klären wir dann darüber auf, dass man bei einstelligen Gewinn-Margen, keine zweistelligen Beteiligungen auszahlen kann, hören wir in der Regel nichts mehr von Ihnen.

In manchen Fällen werden wir aber früher oder später wieder mit den selben merkwürdigen Daten oder Vorhaben konfrontiert. Und dann stellt sich heraus, dass der Berater, dann das Zusammenstoppeln bei Ebay empfohlen hatte und nun einige Dinge nicht zusammen passen wollen. Leider ist es dann meist zu spät, um eine kostengünstige Anlagen daraus umzumodeln. Die Einen sehen es ein und lassen sich dann bei uns die Sache optimieren, die Anderen sind enttäuscht und gehen wieder zu Ebay, um ihre Sachen gegen vermeintlich Passendes umzutauschen...

Der erste Solarberater-Boom begann so um 2003, als die süddeutschen Bauern begannen, ihre Scheunen-Dächer mit Modulen zuzupflastern. Dabei ist so manch preisintensive Investition nicht so wirtschaftlich gekommen, wie sie eigentlich hätte ausfallen können. Manche Maschinenring-Leute machten sich dann selbständig und stiegen bald in den Container-Handel ein. Damit öffneten sie das Tor für die Chinesen, die nun alles überrollen. Nach der Vergütungsabsenkung und den großen Pleiten beruhigte sich das erst einmal. Doch nun nimmt die Nachfrage nach Inselanlagen, bzw. Speicher-Systeem zu und wieder tauchen die "Solarberater" auf. Dazugelernt haben die Wenigsten, zumal Inseltechnik und vor allem die sinnvolle Dimensionierung nicht in einem Crash-Kurs gelernt werden kann.

Besonders in südlichen Gefilden (Spanien, Griechenland) tummeln sich etliche dieser "Spezialisten", die schon mal eine Anlage aus der Nähe gesehen haben und dieses "Fachwissen" jetzt nutzen, um noch Ahnungloseren Solartechnik aufzuschwätzen. Klappt dann etwas doch nicht, sind sie schon lange untergetaucht. Wir reagieren schon lange nicht mehr auf diese Kontaktaufnahmen.

Selbstverständlich gibt es auch Fachleute, die seit Jahren dabei sind, echte Kompetenz haben und sich auch, zu Recht, genauso nennen. Der interessierte Laie wird dies aber auch schnell erkennen, wenn diese nicht mit pauschalen Aussagen kommen, sondern differenzierte Fragen stellen und auch genauso antworten. Dieser Personenkreis ist hiermit nicht gemeint!


Letzte Änderung am Mittwoch, 23. Mai 2018 um 17:44:27 Uhr.


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