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Ersatz für Solarmodule ©

Solarmodul-Ersatz

Solarmodul kaputt/defekt oder Erweiterung notwendig! Was dann? 
(erstmals erstellt 2010, zuletzt aktualisiert April 2022)

Solarmodule halten eigentlich ewig - nicht nur auf dem Papier. Wir kennen Einige, die nun ca. 25 Jahre auf dem Buckel haben und immer noch eine ganze Menge Strom erzeugen. Ausfälle liegen im minimalen Promille-Bereich und kamen vor allem Anfang des neuen Jahrtausends vor (BP, Kyocera 120,...).
Recht unseriös und übertrieben hetzte mal wieder die Zeit https://www.zeit.de/2013/19/defekte-solaranlagen

Dennoch kann aber auch mal ein vorzeitiges "Aus" kommen - meist durch die Kombination von mechanischer Gewalt (Orkan, extreme Schneelast, dicke Hagelkörner,...), und nicht 100% perfekter Montage oder durch Kurzschluss, verschmorte Anschlüsse, abgebrochene Lötverbindungen, o.ä. - wegen mangelhafter Fertigung, Kabelverbindung. Und manchmal kam es auch zum Diebstahl. Bei heutigen Dumpingpreisen eher selten.
 
Da die ruinösen Tendenzen seit 2010 dafür gesorgt haben, dass viele langjährige Solarmodul-Hersteller nicht mehr existieren oder die Konzerne aus diesem Geschäftsbereich wieder ausgestiegen sind, ist es manchmal schwierig, Ersatz zu bekommen. Das Gleiche gilt für Module, die älter sind und deren Hersteller zwischenzeitlich Format und Technik geändert haben - ohne genug Ersatz-Vorrat angelegt zu haben. 
 

Reparieren ist, je nach Schaden, theoretisch zwar möglich,

aufgrund der über 15 Jahre stark gesunkenen Preise, aber in vielen Fällen leider meist unwirtschaftlich.
Dabei kommt es dann aber auch auch die Art des Schadens an. Gibt es Defekte an der Zuleitung, dann lässt sich das meist tauschen. Risse an der Rückseitenfolie kann man Kleben (schützt vor Korrosion und Kurzschluss). Ist aber das Glas des Solarmodules durchgesplittert, wird es schwierig. Denn zum Einen sorgen diese tausende von kleinen Rissen auf der Oberfläche für eine starke Reflektion des Lichtes (Leistung und Ertrag nehmen stark ab) und zum Anderen kann hier nun Feuchtigkeit oder gar direkter Regen eindringen und noch schneller für Korrosion bzw. Kurzschluss und damit Zerstörung sorgen. Das Solarmodul sollte dann sofort in einen trockenen Raum. Dort könnte man nun versuchen, mit einem hochwertigen Klarlack mehrfach die Oberfläche abzudichten - aber möglichst ohne starke Beleuchtung, damit evtl. eindringende Flüssigkeit keinen Kurzschluss auslösen kann. Uns sind Fälle bekannt, bei denen solche Module, in Inselanlagen noch einige Jahre arbeiteten. Die Leistung reduziert sich aber sicherlich um 20  und mehr Prozent! In einer netzgekoppelten Anlage würde dieses Modul dann den Strang stark schwächen und sollte ausgetauscht oder wenigstens überbrückt werden.

 

Überbrückung

Bis ein neues Modul gefunden ist, dauert es meist. Daher sollte man, in den meisten Fällen, das Modul sofort überbrücken (abklemmen), damit der restliche Strang wieder weiter arbeiten kann.  


Wir helfen unseren Kunden (und auch Anderen), 

in dem wir auf unseren Seiten weiterhin alle, jemals von uns gelieferten, Solarmodule listen - damit sie auch später noch gefunden werden. Werden wir dann per EMail, mit genauen Angaben, kontaktiert, können wir tätig werden. Auf Anrufe können wir aber nicht reagieren!

Manchmal haben wir oder ein uns bekanntes Werks-Lager, noch Alt-Bestände. Wird mal wieder aufgeräumt, tauchen auch nach Jahren noch Solarmodule auf, die es eigentlich schon lange nicht mehr geben sollte:
 
ASE/SchottBP, Bosch, Evergreen, Kyocera, Panasonic/Sanyo, Sovello, Sulfurcell,..
- haben wir seit 2013 alles schon mal besorgen können, obwohl offiziell nicht mehr lieferbar. 

 

Geht es um den Ersatz eines Solarmodules, das tatsächlich wirklich nicht mehr verfügbar wird, kommt es immer darauf an, was wichtig ist:

Elektrische Werte? - Abmessung? - Optik?

Bei Reihenschaltung in größeren Anlagen, sollte die Spannung ähnlich sein und der MPP-Strom (A) mindest so hoch, wie das alte Modul. Mehr schadet nicht, bringt aber auch keinen Mehr-Ertrag. Weniger reduziert die Leistung des gesamten Stranges!

In parallel geschalteten Anlagen, sollten Strom und Spannung ähnlich sein, können aber meist auch abweichen.

Wer sein einziges Solarmodul innerhalb einer Inselanlage austauschen will, muss nach dem zum Solarladeregler passenden Werten (Strom, Spannung) schauen und u.U. eine Diode gegen Rückstrom einbauen, wenn parallel verschaltet.
 
Findet man zwar ähnliche elektrische Daten, aber abweichende Abmessungen, muss man u.U. umsortieren und das neue Modul in die äußerste Ecke des Gestelles packen - notfalls Schienen verlängern.
 
Für Manchen ist auch die Optik (Farbe von Zelle und Rahmen) wichtig. Hier kann es aber gelegentlich selbst bei dem gleichen Typ einmal Abweichungen geben. Also vorher klären!
 
Verschiedene Solarmodule wurden unter abweichenden Namen, als OEM-Ware, vertrieben. D.h., trotz völlig unterschiedlicher Bezeichnung, kann es ganz genau das gleiche Modul sein.


Ähnliche, neue Module sind meist erheblich günstiger, als 3 - 15 Jahre alte Produkte.

Originale Alt-Module sind dagegen sehr teuer, denn sie wurden einmal zu den damals üblichen Preisen eingekauft (bis zu 90% mehr als heute) und jahrelang gelagert. Die meisten Händler lassen sich diese "Schätzchen" mittlerweile vergolden - selbst wenn ohne Gewährleistung, Garantie und evtl. sogar schon benutzt. Ist die Anlage versichert, wird dieser Preis übernommen.

Weiterhin gibt es auch immer mal Versicherungsfälle oder Repowering (Neuaufbau einer vorhanden Anlage), wodurch neue, kaum gebrauchte oder auch wirklich alte, aber noch einwandfreie, Solarmodule auf den Markt kommen. Eine Gewährleistung gibt es da natürlich auch nicht, aber z.T. existieren die Hersteller noch und leisten natürlich bei Bedarf Garantie.

Werden sehr alte Anlagen (Insel oder Netz) aus den 80/90er repowert, geht es häufig um Klein-Module 50 - 80 Wp, die es natürlich in der Original-Version nicht mehr gibt. Auch heute noch werden Kleinmodule gebaut, sie kommen aber zu 100% aus China und sind im Verhältnis meist teurer. Dann macht es oft Sinn, alle Module zu tauschen und durch wenige Großmodule zu ersetzen, auch wenn dafür dann u.U. am Gestell und Solarladeregler nochmals angepasst werden muss.
Kosteten z.B. 10 Stück Siemens SM 55, mit insgesamt 550 Wp, um die Jahrtausend-Wende stolze 3.000 Euro und benötigten 4,5 qm, könnte man heute auf kleinerer Fläche 2 Großmodule mit ca. 450 Wp (gesamt schon 900 Wp) montieren, die gerade mal 450 Euro kosten!


Neuerdings gibt es aber auch die nicht billige, aber hochwertige und meist günstigere Möglichkeit, des Original-Nachbaus!

Ein deutscher Modul-Spezialist fertigt für uns in Handarbeit auch Einzelstücke - mit identischen Werten und nach Möglichkeit auch Optik und Maßen.
Preise liegen dann je nach Menge, Größe und Aufwand um ca. 300 - 900 Euro, zzgl. Fracht.
Die Lieferzeit liegt je nach Zeitpunkt bei 2 - 8 Wochen, u.V.

 

Wenn also Bedarf besteht, kontaktieren Sie uns bitte nur über unser Formular - mit GENAUEN DATEN UND WÜNSCHEN!

Preis auf Anfrage
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