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Solarstromanlagen zur Netzeinspeisung ®

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Abbildung: BP Showcase -

Technik einer netzgekoppelten Anlage

Die einfachste und wirtschaftlichste Art den Strom einer PV (Photovoltaik) - Anlage zu nutzen, bietet das netzgekoppelte System. Der von den Solarmodulen bei Tageslicht erzeugte Gleichstrom wird zum Wechselrichter geführt, dort auf 230 V Wechselspannung transformiert und vollständig in das öffentliche Netz eingespeist. Ein zweiter Einspeise-Zähler erfasst diese Stromlieferung, die monatlich oder auch jährlich abgerechnet wird. Die für das Haus benötigte Energie wird weiterhin vom gewählten Energieversorger bezogen und über den vorhandenen Strombezugszähler angezeigt. Empfehlenswert wäre natürlich möglichst sauberen ÖKO-Strom, z.B. von EWS, zu beziehen. Seit 2009 kann man auch, nach Absprache mit dem EVU, seine Anlage so anschließen, dass der Strom erst im eigenen Haus verbraucht wird. Mehr dazu weiter unten...

Rechnet sich eine Solarstrom-Anlage?

Dies werden wir seit dem Regierungswechsel praktisch täglich gefragt. Weiter unten gehen wir auf die gesamte Thematik detaillierter ein, vorab aber nur soviel:

Ob sich etwas "rechnet", kommt immer auf die Betrachtungsweise an.
Wir haben schon in den Neunziger Jahren PV-Anlagen verkauft und den damaligen Kunden ging es ausschließlich um die ökologische Vorreiter-Rolle. Mittlerweile haben sich durch die nachträglichen Vergütungserhöhungen, deren damals viel höhere Investitionen auch wieder bezahlt gemacht. Auch Anfang 2000 gab es zwar schon die 99 Pf, doch die Anlagenpreise lagen erheblich höher als heute - trotzdem investierten die Leute in diese Technik und es hat sich für sie gelohnt....

Ökologisch lohnt sich eine PV-Anlage immer,
denn es wird nicht nur sauber und leise und ohne jeglichen Geruch oder weiteren Rohstoffverbrauch kostbarer Strom erzeugt, sondern durch jede neue Anlage finden andere immer mehr Gründe, auch in diese Technik zu investieren. Auf lange Sicht sinken so die Preise, damit irgendwann (hoffentlich noch in den nächsten 20 Jahren) alle dies nachmachen und somit ein kompletter, notwendiger Umstieg weg von Atom, Öl, Kohle,... möglich ist. Und spätestens dann werden auch alle anderen Länder es begriffen haben und das deutsche Beispiel nachmachen - die Anfänge sind in den europäischen Nachbarländern schon deutlich sichtbar. Die Spanier sind schon voll dabei. Italiener, Griechen, Franzosen, Schweizer und Österreicher gehen gerade auf die Überholspur...

Wen es interessiert, kann Al Gore`s Rede zur Zukunft der Menschheit in deutscher Übersetzung hier lesen!

Auch gesamtwirtschaftlich macht dies Sinn,
denn es werden langfristige, sinnvolle und gute Arbeitsplätze geschaffen und dies ohne staatlichen Zuschuss! Ganz im Gegenteil zur sonstigen Energiewirtschaft (egal was die in Ihren Hochglanzbroschüren behaupten).

Aber selbst für den Einzelnen lohnt sich die Investition in den allermeisten Fällen heute sogar noch mehr, als in 2008.
Abhängig von Anlagenqualität und Standortbedingungen (= Ertrag), Preis und Finanzierung ergeben sich auch bei Neuanlagen in 2009 immer noch Amortisationszeiten von nur 6 - 15 Jahren, bzw. tragen sich viele Anlagen vom ersten Tag an durch die Einspeisevergütung von selbst, bei einer zwanzigjährigen Einspeisesicherheit und danach noch ganz sicher vielen weiteren Ertragsjahren. Renditen von mehr als 7% sind keine Seltenheit. Nebeneffekte: Wetter-Schutz des Daches, Kühleffekt im Sommer, bei Emergency-Systemen zusätzliche Unabhängigkeit, Wertsteigerung des Gebäudes,...

Vor allem wenn man sich die Banken- und Finanzkrise, bzw. Börse anschaut, durch die riesige Mengen an Geldern vernichtet wurden und immer noch werden, bekommt eine wirklich sicherere Investition in eine ordentliche Solarstromanlage einen zusätzlichen Stellenwert. Der Einstieg wird immer günstiger möglich, evtl. notwendiges Kapital kann auch wieder günstiger geliehen werden, die Rendite ist mittel bis hoch (!) (je nach Bedingungen) und absolut sicher. Auch wenn Öl- oder Gaspreise zeitweise in den Keller gehen, die Strompreise steigen weiter. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche!

Die Wirtschaftlichkeit hängt vom Verhältnis von Kosten, Lebensdauer und Vergütung/ Ertrag ab.
Auf der Vergütungsseite ändert sich zum Jahreswechsel 2010 eigentlich nicht viel. Die Vergütung sinkt zwar um 9%, aber der garantierte Einspeise-Zeitraum verlängerte sich auch um 5%, nämlich von 20 auf 21 Jahren (20 Jahre PLUS Installationsjahr). Da die Modulpreise, nach den zweistelligen Senkungen in 2009, zum Jahresanfang nochmals um mind. 8% fallen und die Erträge bei gut sortierten Modulen sogar steigen, bleibt die Rendite gleichhoch - vor allem aber sicherer und besser als auf jeder Bank!

Die meisten guten Wechselrichter bleiben preisstabil oder werden sogar etwas günstiger,
bei immer besser werdender Leistung und Zuverlässigkeit. Dies hat somit erst einmal keinen negative, sondern eher positive Auswirkungen. Ganz anders sieht es dagegen bei den Gestellen und Solarkabeln aus. Aufgrund der weiter steigenden Metallzuschläge gingen hier die Preise z.T. um ca. 10% hoch.

Den größten Kostenanteil haben aber die Solarmodule und hier liegen die größten Unterschiede.
In 2006 wurde noch alles über einen Kamm geschert und Billig- oder Qualitätsmodule wurden fast preisgleich verkauft. Jetzt haben die Kunden wieder dazugelernt und achten schon etwas genauer auf das Preis/Leistungsverhältnis. Nach den rasanten Berg- und Talfahrten der letzten Jahre sind alle Module im Sommer 2009 endlich wieder günstiger als zum letzten Tiefstand Ende 2003. Die Chinese, die früher gleichteuer verkauften, haben am mesiten nachgelassen. Für uns dennoch kein Grund das anzubieten. Sollte es jedoch vorkommen, dass man 30% günstiger China-MARKEN bekommen kann, ist bei seriösen Anbietern, dies u.U. schon eine Überlegung wert. Am meisten sparen kann man jedoch, wenn man eine Anlage zum SB-Preis bekommt und sich die Montagekosten spart. Dann ist eine schnelle Amortisation gesichert.

Da es seit endlich wieder Preisunterschiede zwischen billigen und hochwertigen Modulen, bzw. Anlagen gab, müssen wir nochmals deutlich darauf hinweisen, NICHT ÄPFEL UND BIRNEN zu vergleichen! Es klingt so abgedroschen, aber vor einiger Zeit hat uns wieder mal ein Interessent beschimpft, weil unsere Hochklasse-6 kWp-Anlage läppische 300 Euro teurer war, als seine erworbene Billig-Ware - also unterm Strich lagen wir ca. 7% günstiger. Hatte er aber nicht begriffen...

Beim Preisvergleich sollte man auch beachten, dass selbst ein höherer Anschaffungspreis, sich schon bei nur geringem Jahres-Mehrertrag bezahlt machen kann. Unsere Anlagen haben aber sehr oft einen niedrigeren Aufpreis und nicht selten einen höheren Mehrertrag! Selbstverständlich ist diese Aussage abhängig von der Einspeisvergütung und dem Standort!

In 2009 sieht es anfangs erheblich besser aus, da alle Hersteller ihre Kapazitäten erweiterten und die Nachfrage anfangs etwas zurückhaltend war - es wird aber bald wieder "losgehen". Durch die vielen zusätzlichen Anbieter und die großen Investitionen der letzten Jahre ist der Preisdruck bei den Herstellern und den vielen Händlern so groß geworden, dass trotz erster Lieferengpässe bei Marken-Modulen die Preise im Juni z.T. nochmals nachgegeben haben. Das Tal scheint aber erreicht, denn ohne Profit zu verkaufen, macht auch keinen Sinn - für Niemanden!

Sogar "Finanztest" hat es im Sommer 2009, nach über 10 Jahren, gemerkt und "informiert", dass die Rendite bei 5 bis 8% liegen könnte. Dabei sind deren Zahlenerhebungen schon wieder überholt und das Wissen um die Korrekturfaktoren sicherlich nicht sehr ausgeprägt. Wir haben nicht wenige Anlagen, an besonders guten Stellen, die weit über 10% jährliche Rendite einfahren!
http://www.test.de/themen/bauen-finanzieren/test/-Solarstrom/1791121/1791121/1791230/

Abbildung: Sanyo-Anlage bei Görlitz - "Heute ist meine Sanyo-Anlage ein Jahr in Betrieb, alles funktioniert einwandfrei. In diesem 1. Jahr habe ich mit der 26,4 kWp-Anlage 29.295 kWh erzeugt (=1109 kWh/kWp/Jahr)! Selbst wenn die Leistung aus den Moduldaten-Blättern angesetzt wird: 27,6 kWp entspricht das 1061 kWh/kWp/Jahr)ich bin schlichtweg begeistert."

Die Einspeisevergütung für Solarstrom

Entwicklung der Vergütungssätze in Deutschland.
Nachdem es "früher" nur ca. 17 Pf/ kWh Einspeisevergütung gab (weshalb der Strom dann immer selbst verbraucht wurde), begannen Mitte der 90er erste kleine Energieversorger mit erhöhten Sätzen (bis ca. 1 DM). Ende der Neunziger erhielten unsere Kunden durch die EWS (Stromrebellen aus dem Schwarzwald) zus. Vergütungen von bis zu 94 Pf/ kWh (je nach Anlagenkosten). Kurz nachdem das 100.000-Dächer Finanzierungsprogramm (ursprünglich mit ca. 25 % Barzuschuss) eingeführt wurde, begann das EEG mit 99 Pf/ kWh garantierter Vergütung. Jährlich wurde dieser Satz um 5% für Neuanlagen reduziert. Neuanlagen seit dem 1.1.2003 erhielten in Deutschland zwar nur noch 45,7 Cents/ kWh - aber dafür bekamen die Kunden ihn 20 Jahre lang und zusätzlich im Installationsjahr 2003 vergütet!

Ab 1.1.2004 galten für neuinstallierte Anlagen folgende Vergütungssätze:
PV Anlagen auf Dächern bis 30 kWp : 57,4 Cent/kWh
PV Anlagen auf Dächern 30 - 100 kWp : 54,6 Cent/kWh
PV Anlagen auf Dächern größer 100 kWp : 54,0 Cent/kWh
PV Anlagen an Fassaden bis 30 kWp : 62,4 Cent/kWh
PV Anlagen an Fassaden 30 - 100 kWp : 59,4 Cent/kWh
PV Anlagen an Fassaden größer 100 kWp :59,0 Cent/kWh
PV Anlagen ebenerdig (z.B. Freifläche) : 45,7 Cent/kWh

Für normale Häuser sind die abweichenden Sätze sicher unbedeutend, doch Gewerbebetriebe und vor allem Landwirte nutzen schon sehr häufig die Solartechnik, um mit Ihren großen Dächern oder brach liegenden Wiesen Geld zu verdienen. Diese Vergütungssätze sind durch das EEG für 20 Jahre festgeschrieben. Zusätzlich gilt das Installationsjahr.

Bei Großanlagen gelten die niedrigeren Sätze nur für den zusätzlichen Teil! Also z.B. 30,5 kWp = 30 kWp zu 57,4 und 0,5 kWp zu 54,6 Cents. Jährlich reduzieren sich diese Sätze für NEU-ANLAGEN um 5, bzw. mittlerweile (CDU-geändert) um 8 oder 9% = in 2009: 43,01 Cents/ kWh bis 30 kWp.


Für Neuanlagen in 2010 gilt ein nochmals reduzierter Satz von 39,14 Cent/ kWh. Der 5 Cent-Zuschlag für Fassadenanlagen wurde abgeschafft.
Dies war durch das EEG ges. garantiert. Wenn in 20 Jahren dieser Vertrag ausläuft, arbeitet eine gute Anlage noch viele, viele Jahre weiter. Bei einem wirtschaftlichen Strompreis verkaufen Sie dann den Strom weiterhin. Wenn nicht, wird der Anschluss umgeklemmt und der Strom selbst verbraucht. Weiterhin schreiben Sie als "Solarstrom-Erzeuger" Ihre Anlage ab (je nach Verhandlung über 10 - 20 Jahre) und kassieren vom EVU für jede erzeugte kWh 19% MWSt., die Sie direkt ans Finanzamt weiterleiten. Im Anschaffungsjahr wird diese jedoch mit der von Ihnen durch den Anlagenpreis bezahlten Vorsteuer verrechnet und Sie erhalten "Ihre" 19% MWSt. zurück! Bei einer Anlage im Wert von € 15.000,00 sind das immerhin ca. € 2.000,00!

In den Nachbarländern waren die Einspeisevergütungen in den letzten Jahren gestiegen. Egal ob Griechenland, Spanien, Italien, Schweiz, u.s.w. - viele haben ähnliche Programme oder planen, diese bald umzusetzen. Im Ausland sind die Anlagenpreise jedoch meist höher, so dass viele in Deutschland (z.B. bei uns) kaufen. Auch in Deutschland gibt es einige ökologische Stromanbieter, die den PV-Strom zu noch höheren Konditionen abnehmen. Wenn nach 20 - 21 Jahren der Vertrag mit dem EVU abgelaufen ist, heißt das aber noch lange nicht, dass die Anlage dann wertlos ist. Ganz im Gegenteil! Beim jetzigen Trend sind diese Werte dann evtl. auch für "Normalstrom" zu zahlen und somit, erhält man entweder von diesem oder einem anderen Anbieter eine angemessene Vergütung oder klemmt die Anlage um und verbraucht dann den Strom selbst.

Die erhöhte Einspeisevergütung ermöglicht, trotz der reduzierten Sätze, weiterhin (fast) jedem, wirtschaftlich sauberen Strom zu erzeugen.
Allerdings kann diese Erst-Anschaffung, seit Wegfall des 100000-Dächerprogrammes (anfangs 0% Zinsen, Teilschulderlass, 2 Jahre tilgungsfrei, 10 Jahre Laufzeit, unbegrenzter kWp-Preis, inkl. MWSt.) nicht mehr jeder finanzieren. Die Banken sind heute viel strenger, so dass Etliche eine Absage erhalten, obwohl bei guten Anlagen und Standorten die jährliche Vergütung die Zinsbelastung übersteigt. Meist wird ein Grundschuleintragung verlangt und die Anlage kann höchstens zu 30% als Sicherheit dienen. Also leider nichts mehr für Leute, die nicht wenigstens einen Teil Eigenkapital haben. Wir bedauern diese Entwicklung sehr. Gleichzeitig haben wir genau dies vorausgesehen und unseren Kunden in den vergangenen Jahren entsprechendes Vorgehen empfohlen. Leider hat Mancher auf seinen billigeren Lieferanten gehört und kommt jetzt teurer. Zinssätze liegen aktuell meist um 4%.

Neu: Bonus für selbst genutzten Photovoltaikstrom (nur für Anlagen <30 kW)
•Für die Menge an PV-Strom, die im eigenen Haus verbraucht und nicht ins Netz eingespeist wird, wird zukünftig ein gegenüber dem normalen Einspeisetarif (in 2010: 39,14 ct/kWh) reduzierter Vergütungssatz gezahlt (in 2010: 22,76 ct/kWh).
•Da die selbst genutzten Kilowattstunden vom eigenen Dach den Bezug von teurem Haushaltsstrom (in 2009 ca. 20 ct/kWh) in gleicher Menge ersetzen, bleibt dem Anlagenbetreiber ein kleiner Bonus (in 2009 ca. 2 ct/kWh), der mit steigenden Preisen für konventionellen Strom weiter wächst.

Bei Solarstromanlagen bis 30 kWp, die ab 2009 angeschlossen werden, können Anlagenbetreiber ihren Solarstrom teilweise oder vollständig selbst verbrauchen und erhalten dafür eine festgelegte Vergütung (Inbetriebnahme 2009 = 25,01 Ct/kWh) erhalten. Den nicht verbrauchten Anteil des erzeugten Solarstroms können sie weiterhin in das öffentliche Netz zum regulären Vergütungssatz (Inbetriebnahme 2009 = 43,01 Ct/kWh) einspeisen. Bedingung hierfür ist, dass der Strom in unmittelbarer räumlicher Nähe von Anlagenbetreibern oder Dritten selbst verbraucht wird und die Höhe des Verbrauchs mit einem weiteren Zähler exakt nachgewiesen wird. Ab einem Strombezugspreis von 20 Ct/kWh ist es überlegenswert, den Strom selbst zu verbrauchen. Denn - die Summe aus vermiedenen Strombezugskosten und Eigenverbrauchs-Vergütung (25,01 Ct/kWh) liegt dann über der herkömmlichen Vergütung (43,01 Ct/kWh). Steigen die Strombezugskosten in den nächsten Jahren weiter, so wird sich die Summe aus diesen beiden Posten immer weiter erhöhen, da die Vergütung von 25,01 Ct je kWh Solarstrom-Eigenverbrauch die Dauer von 20 Jahren und x Monaten ab Inbetriebnahmezeitpunkt festgeschrieben ist. Wer sich dafür interessiert, sollte den Anschluss der Solarstromanlage so konzipieren, dass der erzeugte Solarstrom in das Hausnetz eingespeist UND in das öffentliche Netz geleitet werden kann. Dieses Konzept kann bereits bei Installation der Anlage berücksichtigt werden oder auch nachgerüstet werden. An den Solarkompoenten selbst ändert sich nichts. Diese klärt der örtliche Elektriker mit dem EVU ab.

Alljährlich haben zukünftige Anlagenbesitzer Angst um ihre Einspeisevergütung.
Grund sind unsachliche Forderungen oder manche Behauptungen in Presse und Medien. Zur Bundestagswahl 2005 hatten sowohl der blonde Ede aus Bayern, als auch Atom-Angie nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie bei einem Machtwechsel wieder auf Atomkraft setzen würden Man wollte auch die Förderungen bei den Erneuerbaren Energien runterfahren, obwohl hier langlebige, sichere und sinnvolle Arbeitsplätze entstehen - ganz im Gegensatz zum Atommeiler oder Braun- und Steinkohle. Doch mittlerweile sieht die Lage anders aus. Das EEG sichert den Bestandsschutz, also alle nach diesem Gesetz errichteten Anlagen erhalten 20 Jahre lang die versprochene Vergütung - ganz egal welche Typen an der Macht sind und diese missbrauchen wollen. Weiterhin kann das Gesetz nicht von heute auf morgen gekippt werden und selbst der dümmste CDU-Politiker hatte mittlerweile erkannt, dass die PV-Branche gute Arbeitsplätze schafft und langfristig hilft, weniger Rohstoffabhängig zu werden - ganz im Gegenteil zur Braun- oder Steinkohle. Aus der Vorreiterrolle für die Nachbarländer, wird nun, nachdem fast alle es nachmachen, sicher niemand aussteigen wollen. Erst für Neuanlagen ab 2009 wurde leider eine verstärkte Reduzierung umgesetzt.

Viele wollen unbedingt vor dem Jahreswechsel 2010 ihre Anlage am Netz haben, weil es sich danach nicht mehr rechnen würde... Diese Aussage ist nicht zutreffend. Wer erst ab 1.1.2009 ans Netz geht, bekommt zwar 9% weniger Vergütung, dafür aber auch wieder ein volles, zusätzlich vergütetes, Installationsjahr. Da die Preise vor allem für Module, Wechselrichter und Gestelle weiter gesunken sind, bei weiterhin steigender Qualität (Ertrag), bleibt eine GUTE Anlage, auch eine GUTE Investition. Seit September garantieren die meisten Modulhersteller für Lieferungen ab Januar 2010 um mind. 8% reduzierte Preise!

Ähnlich war es auch in den Vorjahren oder mit der unnötig befürchteten Anhebung der Merkel-Steuer um 3% in 2007. Selbst wenn man für seine Anlage dann 19, statt 16% zahlen musste, blieb dies ein durchlaufender Posten, den man vom Finanzamt zurück erhielt. Grundsätzlich bleibt diese Steuermaßnahme natürlich höchst unsinnig!

Altersvorsorge mit Solarstrom-Anlage?
Durch die Einspeiseerlöse, Abschreibung und evtl. zus. Förderung (Gemeinde, Bundesland, EVU,...) können Sie nicht nur mit ruhigem Gewissen wirklich sauberen Strom erzeugen, sondern im Laufe der Jahre Ihren Einsatz zurück bekommen und je nach Bedingungen vor Ort sogar einen stattlichen Gewinn machen. Wo gibt es das sonst? Immer öfters erleben wir Kunden, meist um die 50, die sich eine Solarstromanlage erlauben, "anstelle der Riester-Rente". Dies klingt zuerst absurd, bei genauerer Kalkulation und guten Bedingungen erkennt man aber, das dies durchaus Sinn machen kann. So lange noch gearbeitet wird, macht man abschreibungsfähige Verluste und bis die Anlage zu versteuernde Gewinne abwirft, ist man Rentner... Je nach Größe und Investition hat man im Alter eine absolut ökologische Zusatzrente...

Wer selbst weder Platz, noch genug Geld hat, um in eine eigene Anlage zu investieren, kann sich auch an solchen Anlagen mit kleinen Beträgen beteiligen. (Solarbetreiber-Gesellschaften). Doch Vorsicht! Im Internet und auch sonst wo wimmelt es jetzt vor Leuten, die unglaubliche Versprechungen machen oder mit irgendwelchen Altanlagen nochmals Kohle machen wollen. Immer dann, wenn es kaum Details zu den verwendeten Komponenten und den Standorten gibt, sollte man besser erst gar nicht weiter lesen...

Wieviel Ertrag bringt eine Solarstrom-Anlage?

Je nach Modultyp, Wechselrichter-Kombination, (Anlagenqualität), Standort, Ausrichtung und Wetterverlauf können Sie mit einer 1000 Wp - Anlage in Mitteleuropa zwischen ca. 650 und 1300 kWh im Jahr "ernten". Mit dem Wirkungsgrad hat dies aber erst einmal gar nichts zu tun! Die Kosten liegen je nach Art, Größe und Hersteller bei ca. 3.000 - 6.000 Euro/ kWp (bis 2003 sinkend, ab 2004 stark steigend, seit Mitte 2006 stagnierend/ sinkend/ steigend - je nach Qualität). Doch vor einigen Jahren lagen wir hier noch bei Preisen von 15.000 - 20.000 DM/ kWp! Die Lebenserwartung einer guten PV-Anlage liegt bei weit über 30 Jahren. In dieser Zeit wird ein vielfaches an C02 der Umwelt eingespart. Je nach Standort, Preis und Qualität der Anlage hat sich die Investition somit nach ca. 5 - 15 Jahren amortisiert...

Vorsichtig sein sollte man bei Ertragsangaben aus dem Jahr 2003.
Hier gab es je nach Region ca. 10 - 22 % Mehrertrag über dem langjährigen Durchschnitt! Seriöse Anbieter machen ihre Prognosen/ Angaben aufgrund langjähriger Durchschnittswetterdaten (z.B. Quelle 1980 -2000)...

Früher lagen die Jahreserträge viel niedriger.
Zu Zeiten des 1000-Dächerprogrammes (in den 80er Jahren) lagen die Erträge aufgrund schlechterer Module, Wechselrichter, Montagearten und weniger Jahresstrahlung nur bei ca. 550 - 1000 kWh/ kWp, im Schnitt knapp 700 kWh. Ende der Neunziger hatten (wenigstens unsere) Anlagen Werte zwischen 800 und 900 kWh/ kWp erreicht. Die heutigen Anlagen schaffen aufgrund von weniger Toleranzen, besserer Wechselrichter und meist besserer Montage im Schnitt über 850 kWh/ kWp. Bei uns meist sehr viel mehr...

Abbildung: Durchschnittliche Globalstrahlung in Deutschland - Diese Jahreswerte beziehen sich auf den waagrechten Quadratmeter.

Email vom 23.6.06, eines zufriedenen Kunden aus Görlitz (der mittlerweile schon seine zweite Anlage von uns hat):
"Sehr geehrter Herr Oberholz,heute ist meine Sanyo-Anlage ein Jahr in Betrieb, alles funktioniert einwandfrei. In diesem 1. Jahr habe ich mit der 26.4 kWp-Anlage 29.295 kWh erzeugt (1109 kWhkWp/Jahr !!!!, und selbst wenn die Leistung aus den Moduldatenblättern angesetzt wird: 27,6 kWp entspricht das 1061 kWh/kWp/Jahr), ich bin schlichtweg begeistert. ..."

"Solar-City" in Bietigheim-Bissingen. Die mittlere BP-Anlage mit 1,87 kWp wurde im Herbst 2001 von uns geliefert - zu einer Zeit, in der diese Module in Deutschland eigentlich nicht lieferbar waren. 2002 kam sie auf einen Ertrag von 1006 kWh/ kWp ! Mehr hierzu bei www.re-hu.de. Die meisten unserer Anlagen im Süden liegen in diesen Bereichen... Weite Ertragsbeispiele finden Sie bei unseren Anlagebeispielen

Ein Modulprotokoll ist bei unseren Anlagen-Lieferungen selbstverständlich
und ermöglicht unseren Kunden nicht nur die Selbstkontrolle der gekauften Qualität, sondern ganz Fleißigen auch das Sortieren von Modulsträngen, was u. U. zu leichten Mehrerträgen führen kann. In einem Fall hatte z.B. der Kunde z.B. 205 Wp-Module von Sanyo bestellt und bis zu 212,4 Wp geliefert bekommen (ohne Mehrpreis)! Die 215er von Sanyo liegen jetzt bei bis zu 222,1 Wp!

Abbildung: Solarstrahlungs-Diagramm - Die obenstehende Grafik zeigt oberflächlich die optimale Ausrichtung/ Neigung für einen höchstmöglichen, sommerlichen Solarstrom-Ertrag in der Mitte Deutschlands (50°). Je nach Anlagenart (z.B. Inselsysteme), Nutzungszeitraum und Standort sind andere Werte aber besser! .

Komponenten von netzgekoppelten Solarstromanlagen

Wir liefern und montieren Anlagen (fast) aller Hersteller.
Ausgewählt werden immer die bei dem jeweiligen Projekt sinnvollsten Produkte (abhängig von Klima, Anlagengröße, Abmessungen, Dacheindeckung, Optik, Standort, Qualitätsansprüchen, Kundenwunsch und letztlichz Verfügbarkeit..). Schwerpunkte bilden dabei u.a. REC, Mitsubishi, BP Solar, IBC, Isofoton, Kyocera, Sanyo, Sharp, Solarwatt, SMA, Fronius, Schletter, Soltech, Wagner & Co., u.s.w.

Bei den Solar-Modulen haben wir viele Jahre lang vorrangig BP-Saturn verbaut.
Zu Zeiten, in denen diese hochsensiblen, monokristallinen Module (BP 580, BP585S, BP5160, BP 5165S, BP5170, heute BP790/ 7175/ 7180/ 7185/ 7190/ 7195) kaum teurer waren als Durchschnittsware, konnten um bis zu 15% bessere Renditen ermöglicht werden. Seit 2007 sind diese Module wegen einer großen Rückrufaktion aber kaum verfügbar und die Preisunterschiede waren zum Schluss schon ziemlich groß. Weihnachten 2008 haben wir das letzte Saturn-Modul verkauft...

Ab 2003 kam dann noch Sanyo mit seinen Hybrid-Modulen hinzu.
Mittlerweile haben wir mehrjährige Vergleichszahlen, die bei guten Sommerbedingungen nochmals Steigerungen gegenüber BP-Saturn ermöglichten. Vor allem, wenn es "heiß her geht" bleiben die echten(!) Sanyo-Module leistungsstark. Im letzten Jahr lagen die Einkaufspreise hierfür aber auch sehr viel höher als bei Modulen von REC, Sharp, Kyocera, Schott, u.s.w. Details siehe unter Solarmodule.

Aktuelle Mitteilung!

Bitte beachten Sie, dass die allermeisten Marken-Solarmodule in Deutschland seit September 2009 AUSVERKAUFT sind!

Aktuell haben wir (noch) für den Herbst "kleinen" Zugriff auf BP, REC, Sanyo, u.s.w. in kleinen Mengen. Weiterhin gibt es von den vielen Herstellern Klein-Module bis ca. 80 Watt. Hiermit haben wir früher auch große Anlagen realisiert - doch heute nimmt man meist Module mit über 100 Wp und MC-Stecker, denn die Montage ist einfacher und die Wattpreise niedriger.

SCHOTT meldet absoluten Ausverkauf und um 2 - 5 % gestiegene Preise.

Auf keinen Fall sollten Sie auf dubiose Lockangebote reagieren, wo man angeblich Module verfügbar haben will, die auf dem Markt seit Monaten vergriffen sind! Entweder handelt es sich um C-Ware, Imitate, ungeprüfte/ unzertifizierte Module, völlig überteuerte Waren oder schlichtweg um Betrug!

Um einen Nachfrage-Stopp wie im Winter 2009 zu vermeiden, bestätigen die Hersteller heute schon Modul-Lieferungen für Winter 2010 mit um MIND. 8% reduzierten Preisen! In Kombination mit den, in diesem Jahr, stark gesunkenen Preisen bleiben somit auch in 2010 Solarstromanlagen eine sehr wirtschaftliche Investition uns realisieren, je nach Preis, Qualität und Standort, Renditen zwischen 4 und 20%!

Viele Kunden nutzen diese Gelegenheit, bestellen JETZT die Anlage für Anfang 2010
und lassen sich JETZT schon das Montage-Gestell (die meiste Arbeit auf dem Dach) vorab liefern.

Wer schon bestellt hat, kommt manchmal auch in den Genuss, überraschend frei gewordener Modul-Kontingente. Garantieren kann man dies jedoch nicht!

Bei den Wechselrichtern bestimmt der hessische Hersteller SMA schon seit Jahren den Markt mit den berühmten SunnyBoy`s. Für jedes Modul und jede Anlagengröße gibt es eine preiswerte Ausführung und seit 2000 nicht nur Datenlogger für PC-Auswertung und Datenweitergabe per Modem, sondern auch ein günstiges, stromsparendes Deckeldisplay, dass auf Klopfen erwacht und aktuelle und kumulierte Werte anzeigt. Wir sind hier zwar nicht von Fehlern verschont, doch die Hotline, bzw. der kulante Austauschservice beheben diese sehr schnell. Auch mit Fronius und SolarKonzept haben wir schon Anlagen realisiert. Siehe hierzu unsere Wechselrichter-Seite

Mittlerweile gibt es auch Varianten, die auch eine Notstromversorgung aus geladenen Batterien ermöglichen. Sogenannte "Emergency"-Modelle werden seit den peinlichen Stromausfällen in Amerika, Skandinavien, Italien, Frankreich und zuletzt auch Deutschland immer beliebter. Wir halten diese "Zukunftsangst" in Deutschland zwar für übertrieben, doch wer auf Nummer sicher gehen will, bekommt von uns auch diese Sonderversionen angeboten. Unsere Zweigstelle in Sardinien wird ebenfalls mit solch einem Modell versorgt. Dies liegt jedoch daran, dass wir vorerst gar keinen Netzanschluss haben und später dieses Netz typischerweise sehr anfällig ist für Überlastungen. Unser Geschäftsbetrieb muss jedoch weiter gehen und daher arbeiten wir mit einer Batteriebank.

Montiert werden unsere Anlagen überall
- also auf oder im Schrägdach, an Fassaden, auf Flachdächern oder auf dem Boden. Es können damit aber auch neue Überdachungen realisiert werden (Carport, Terrasse, Wintergarten, Hauseingang, Markise, ...). Auch (teil-)transparente Module können eingesetzt werden. Hierfür sind jeweils optimal passende,stabile Montagegestelle erforderlich. Früher hatten wir z.B. von Wagner & Co. ein Spezial-Gestell für Kleinmodule, um auf dem Boden eine zügige Gruppenmontage vorbereiten zu können. Anschließend wurden 2 - 7 Stück nur noch auf`s Dach gezogen (Kran war nicht notwendig) und in die Montageschienen gelegt.

Im Zeitalter der Großmodule (150 - 250 Wp) werden Module einzeln verschraubt und elektrisch verschaltet. Auch hierfür gibt es bei Flach/ Schrädach, Boden-, Wand- und Indachmontage passende Gestelle für alle möglichen Größen. Gestelle von SolTech, Schlett-Top (jetzt Intersole), Schletter, Econstruct, Lorenz, EocSolar, u.a. sind ebenfalls im Einsatz. Vor allem Selbstbauern, die größere Module alleine installieren wollen, raten wir zu diesen Markengestellen, die auch für besondere Formen der Modulfelder (U, L, Dreieck, u.s.w.) angefertigt werden. Verzinkter Kram kommt bei uns nicht auf`s Dach... Auch lassen wir die Finger von billigen Alu/ Edelstahlprofilen aus Osteuropa. Weiterhin gibt es Gestelle, deren Klemmen oder Halteleisten Schatten auf die Modulränder werfen oder verstärkt für Schmutzablagerungen sorgen. Somit werden die Jahreserträge reduziert! Bei Anlagen auf Flachdächern oder auf dem Boden finden auch Kunststoffwannen oder Nachführsysteme Anwendung. Details dazu gib es unter PV-Montagegestelle.

Bei den Kabeln verwenden wir nur hochwertige, UV-, hitze- und ölbeständige Solar-Gummischlauchleitungen mindestens H07RN-F oder MC-Stecker. Natürlich setzen wir nur Markenfabrikate wie z.B. Huber & Suhner, (Radox), Titanex, u.a. ein. Mittlerweile sind die teureren, aber dafür PVC/ halogenfreien und langlebigeren Kabel bei uns Standard. Auch wenn wir meist mit hohen Spannungen arbeiten, ist ein Querschnitt von 4 qmm für uns selbstverständlich und evtl. auch mehr, denn es soll ja keine Energie unterwegs verloren gehen.. Andere sparen hier und wählen nur 2,5 qmm...



Jede PV-Anlage sollte eine Anzeige haben und wenigstens den aktuellen Ertrag und möglichst auch den Tagesertrag angeben. Viele Wechselrichter haben dafür ein eingebautes Display. Das ist auch das mindeste, was man haben sollte, denn ohne Anzeige, ist wie Autofahren ohne Tacho = keinerlei Kontrolle! Wer die ganze Sache statistisch angehen will oder wenn mehrere Wechselrichter zu einer Anlage gehören, benötigt ein Datenlogger oder getrenntes Anzeigegerät (z.B. Sunny Boy Control) Hiermit können die aufgelaufenen Daten in einen PC geladen und mit entsprechender Software ausgewertet und dargestellt werden. Wer auch die Passanten ansprechen will, kann eine Anzeigetafel einsetzen. Diese kosten je nach Art, Größe, Design und Schutzart jedoch mehrere tausend €. Bei einer 15000 €-Anlage sicher kein Thema, aber bei Großprojekten oder öffentlichen Einrichtungen gehört dies schon dazu.

Dimensionierung einer Solarstrom-Anlage

Im Gegensatz zu Inselanlagen oder solarthermischen Anlagen haben wir hier keinen besonderen Dimensionierungs-Anspruch, denn der erzeugte Strom dient nicht dem Eigenbedarf, sondern wird vollständig verkauft (eingespeist)! Überschüsse gibt es nicht.

Als Grundlage dienen jedoch verschiedene Ansätze:

Der eigene Strom-Jahresverbrauch kann ungefähr mit dem Faktor 0,7 - 1,1 (abhängig von Lage, Ausrichtung und Anlagengüte) abgedeckt werden. Das bedeutet, dass ein Haushalt mit ca. 2000 kWh/Jahr eine Anlage mit ca. 2.500 Wp benötigt.

Mancher Kunde möchte auch seine Dachfläche vollkommen ausfüllen. Hier wählen wir dann ein von den Maßen her passendes Modul aus. Je nach Investitionsmöglichkeiten und Kundenwunsch werden dann bei kleineren Dächern häufig leistungsstarke Module und bei sehr großen Dächern eher günstige Dünnschicht module gewählt. Für 1 kWp benötigt man zwischen 7 und 15 qm Dachfläche.

Ein weiterer Ansatzpunkt wäre der finanzielle Rahmen, bzw. die monatlich mögliche Ratenzahlung über zehn Jahre. Bei Inanspruchnahme einer günstigen Finanzierung und Verrechnung der Einspeisevergütung kann man u.U. die Anlage mit der Einspeisevergütung (abhängig von Ertrag und Preis) auf 10 Jahre finanzieren. Berücksichtigt man die Verzinsung der Einnahmen und die Abschreibungsmöglichkeiten, fällt das Ergebnis noch günstiger aus! Das Eigenkapital muss aber trotzdem vorhanden sein!

Der eine Bauer will eine größere Anlage, als der andere Bauer schon hat oder plant! Dies ist kein Witz, sondern passiert täglich. In ländlichen Gebieten gibt es einen ganz neuen Ansatz. Auch wir durften schon Anlagen planen, die wenigstens 100 Wp mehr haben sollten, als die uns gezeigte Anlage des Nachbarn....

Erforderliche Mindestgröße
Grundsätzlich sollte eine netzgekoppelte Anlage wegen Einspeisevergütung, evtl. Förderzuschüsse und aus Kostengründen mind. 1000 Wp (= 1kWp) Leistung haben. Der Aufwand für Leitungswege, Wechselrichter-Montage, Zählerumrüstung, Inbetriebnahme ist fast immer gleich. Je größer die Anlage, desto günstiger wird meist der Watt-Preis, dies ist aber auch abhängig von der WR-Wahl. Es gibt aber mittlerweile auch kleine Modul-Wechselrichter für Anlagengrößen ab 150 Wp, die man direkt ins Hausnetz einspeist. Wirtschaftlich ist das aber nicht...

Anlagenwahl

Hierzu gilt grundsätzlich dasselbe wie bereits im Bereich Solarwärme sehr ausführlich geschildert.
Viele Investoren kaufen zwar eine PV-Anlage aus wirtschaftlichen Gründen, haben aber auch ein Umweltanliegen. Daher wäre es sehr unpassend die Produkte von Herstellern zu wählen, die in erster Linie durch unökologisches Handeln (z.B. ein ganz bestimmter muscheliger Mineralöl-Konzern, ein süddeutscher Atomkraftwerkshersteller) berühmt wurden. Als ASE-Module zwischenzeitlich zum RWE-Konzern gehörten, hatten wir sie jahrelang nicht angeboten, denn seine Einstellung zur Umwelt und den Energieverbrauchern deckte sich nicht mit unserer. Außerdem sind die Produkte solcher Konzerne weder besser, noch billiger. Neuerdings versuchen auch Militärausstatter beim "Umweltschutz" mitzuverdienen...

Wieso bei einem unerfahrenen Anbieter kaufen,
der auch Nachtspeicheröfen, Klimaanlagen, u.ä. Umweltfeindliches im Programm hat, wo es doch unabhängige, kompetente, engagierte und preiswerte Solarteure gibt? Ein Energieversorger unserer Region hat jahrelang PV-Anlagen bekämpft, bot dann selbst die fragwürdigen Produkte des Öl-Monopolisten an, um sich dieses Geschäft nicht entgehen zu lassen - nachdem er diese Anlagen nicht mehr verhindern konnte. Mittlerweile hat er es wieder aufgegeben...

Der große Solarboom der letzten Jahre zeigt langsam auch seine Schattenseiten.
Aus allen möglichen Ecken drängen inkompetente und unerfahrene Anbieter in den Markt, um schnell ein paar Euro mit zu verdienen. Vor allem auf den Homepages wird gerne mit langjähriger Erfahrung, u.s.w. geworben, doch die Wahrheit sieht meist anders aus. Auf der Strecke bleibt dabei zuerst der Kunde. Seine Erwartungen werden nicht erfüllt. Dies teilt er anderen mit und mit der Zeit bekommt eine ganze Branche einen schlechten Ruf!
Die Fachkenntnis ist meist erschreckend. 2001 wurde in unserer Straße der Strom abgestellt. Wir fragten beim EVU wie lange das dauern würde. Antwort: "Sie haben doch eine Solaranlage - da kann Ihnen das doch egal sein"! Dabei müsste man dort doch eigentlich wissen, dass aufgrund der vom EVU verlangten ENS, ein Wechselrichter sofort abschalten muss, wenn im Straßennetz kein Strom fließt. Wir haben dann halt unsere Inselanlage vom Büromobil aktiviert, damit wenigstens die PC´s und die Telefonanlage laufen konnten. Mehr dazu unter Solar-Nonsens.

Auch von richtiger Abstimmung (Wechselrichtergröße zu PV-Generator), Montage, Antragsstellung, Steuer, u.s.w. haben viele Anbieter keine Ahnung. Immer häufiger wenden sich Firmen an uns und wollen als "Wiederverkäufer" Händlerrabatte. Wenn wir dann mitbekommen, dass diese noch nicht einmal den Unterschied zwischen einer Solarstrom-Anlage zur Netzeinspeisung oder zum Inselbetrieb kennen, fragen wir uns, wie dumm deren Kunden sein müssen, dass sie solchen Leuten Aufträge erteilen.

Einer der großen Billiganbieter veröffentlicht im Netz seine unrichtige Montageanleitung.
Auf einem Bild sieht man wie die Kabel im großen Bogen (Materialsparend und damit billig) verlegt werden. Das dies völlig falsch ist und die Blitzgefahr durch die elektrischen Felder erhöht wird, weiß er nicht oder interessiert ihn nicht...

Schlimm wird es, wenn man von jemandem dann hört, "das ist das beste Modul, die beste Anlage",...
Diese inkompetenten Leute können dies meist gar nicht beurteilen, sondern verkaufen das was sie von Ihrem einzigen Lieferanten bekommen - gerne zu überteuerten Preisen. Einmal hat uns ein Kunde (nach Vertragsabschluss) das Angebot der Konkurrenz gezeigt. Eine wirklich fast identische, gleichwertige Anlage wurde fast 20% teurer angeboten, der SMA-Wechselrichter sogar höher als in der offiziellen Preisliste! Und im Januar 2002 konnten wir lesen, dass an eine Nachbargemeinde 2 x 4 kWp-Anlagen zusammen für € 66.500,00 verkauft wurden - das waren damals auch 20% mehr als normal! Und wenn eine Anlage wirklich mal "billiger" ist, muss man besonders aufpassen. Oft wird noch mit verzinkten Gestellen, einfachen Kabeln und längst überholten Wechselrichtern oder China-Ware gearbeitet...

Nach und nach lernt die Konkurrenz dazu.
Was für uns schon vor Jahren selbstverständlich war, entdecken andere heute. Doch der Vorsprung durch echte Erfahrung und Engagement bleibt, denn es gehört mehr dazu, als nur etwas zu verkaufen... Die in den Kapiteln Solarwärme, Solar-Nonsens oder Wir über uns gemachten Vorwürfe zu den Falschinstallationen vieler Installateure gelten bei Solarstromanlagen auch und fallen noch schwerer ins Gewicht! Jede Abweichung von der optimalen Ausrichtung/ Neigung und vor allem eine Abschattung einzelner Module führen zu großen Ertragseinbußen! Mit unserer Beratung passiert so etwas nicht!

Wichtig für einen objektiven Anlagenvergleich:

Standard-Sets

Wir führen daher hier auch keine fertigen Sets mit 2000-, 3000- oder 4000 Watt, u.s.w. auf,
sondern stellen für die jeweiligen Bedingungen spezielle Komponenten passend zusammen. Dies führt bei uns zwar zu längeren Bearbeitungszeiten, bringt den Kunden aber mehr Zufriedenheit und letztlich uns damit auch mehr. Die eine 3,24 kWp-Anlage die in Freiburg durch optimalste Anpassung Riesenerträge einfährt, ist in Hamburg vielleicht völlig ungeeignet, weil der selbe Wechselrichter bei den dortigen Strahlungsverhältnissen überdimensioniert und somit wirkungsgradschwach arbeitet.

Beim Preisvergleich (vor allem für Selbstbauer) liegen wir, trotz der Standardpakete der oftmals unerfahrenen Konkurrenz, meist günstiger (lt. Aussage unserer Kunden). Realisiert wird dies durch sehr gute Produktkenntnis, kleines Team, große Abnahmemengen und knappe Kalkulation. Daher beliefern wir auch (wenn verfügbar) immer häufiger Wiederverkäufer, die unsere besonderen Konditionen nutzen. Da wir keine 08/15-Anlagen kennen, können und wollen wir hier auch keine pauschalen Listenpreise abgeben, die sich leider auch tagtäglich ändern. Als Anhaltspunkt nur soviel: Je nach Größe kriegen wir aktuell für Selbstbauer z. Zt. Anlagen-Netto-Wattpreise von ca. 2,50 - 4,00 EURO hin! Dies ist natürlich auch abhängig von Güte und Montageart. Preislich müssen wir uns ganz sicher nicht verstecken.

In der jährlichen Marktübersicht bei Photon oder der Modulliste im Solarrechner waren wir, trotz hochwertigster Komponenten, immer bei den preiswertesten Anbietern. Aktuell veröffentlichen wir dort aber nichts mehr, da zuviel Unsinn mit diesen Zahlen gemacht wird. Trotzdem kommen immer wieder Leute die behaupten, sie hätten ein günstigeres Angebot bei der Konkurrenz bekommen. Leider haben die dann das oben Geschriebene nicht kapiert. Beim gelegentlichen Preisvergleich liegen wir sogar meist unter den billigen Internet-Ramschern, mit denen wir uns aber gar nicht vergleichen wollen...

Viele Interessenten wünschen sich Anlagen mit geringen Bedienungsaufwand, Betriebskosten, Wartungsaufwand. Wir erklären dann immer, dass es bei unseren Solarstromanlagen (im Gegensatz zur Solarwärme) nichts zu bedienen, u.s.w. gibt. Die Anlage kommt aufs Dach, Stecker rein - und das war es (bzw. man stellt seine jährliche Rechnung an das EVU). Unter Wartung versteht man, gelegentlich auf das Display zu schauen und sich über die Erträge zu freuen. Abhängig von der Jahreszeit sollte man prüfen, ob die Module sauber sind und jährlich kann man mal nach Kabeln und Schrauben schauen - mehr nicht. Nach 10 Jahren Betrieb von hunderten von Anlagen können wir uns diese Aussage erlauben!

Aufpassen sollte man bei Angeboten, die zusätzlichen "tollen Super-Service" anbieten, wie z.B. Ertragsgarantien (die Werte sind meist nicht sehr hoch) und dann auch noch Satelliten-Anlagenüberwachung im Internet. Diese Gimmicks sind sicher ganz lustig, bringen aber kein Watt mehr, müssen aber meist teuer bezahlt werden. Leider wirbt auch der, von uns geschätzte und unterstützte, SFV mit einer Ertragsgarantie. Wie soll man das Wetter in den nächsten 12 Monaten voraus sehen? Die Vergleiche mit anderen Anlagen sind trotz regionaler Nähe schlecht möglich. Es sei denn, es handelt sich um die gleiche Neigung/ Ausrichtung. Außerdem kann ein Anbieter im Falle eines Selbstbaues, bzw. Nichtkenntnis der Situation vor Ort, keine Prognosen erstellen. Wer von uns eine Anlage bekommt, weiß ziemlich genau, was die bringt und kann dies mit Display oder Controller überwachen - ohne mehr zu zahlen. Über Mindererträge hat sich seit 1998 jedenfalls noch keiner beschwert...

Photovoltaik auf Asbest-Dächern?

Das Krebsrisiko durch Asbest-Fasern ist wissenschaftlich belegt.
Daher sind Arbeiten an Asbest-Dächern (egal ob Abriss oder Reparatur) verboten, bzw. nur duch spezialisierte Fachbetriebe zulässig. Somit ist im Normalfall auch keine Montage von Solarstrom-Anlagen erlaubt, auch wenn vorhandene Löcher für die Stockschrauben genutzt werden.

Allerdings sind sich die Bundesländer bei den genauen Regeln nicht einig
und in Härtefällen gibt es Ausnahmen. Gerade wenn die Eindeckung noch relativ neu, bzw. gut erhalten ist (Asbest wurde bis 1991 verbaut), besteht die Möglichkeit, dass ein geschulter Betrieb auf dem vorhandenen Belag Solarmodule montieren darf.

Ansonsten empfiehlt es sich, durch einen zugelassenen Betrieb das alte Asbestmaterial staubgeschützt abbauen zu lassen und eine einfache Holzverschaltung vorzunehmen, auf der die Module dann als Indach-System befestigt werden. In vielen Fällen ist dies günstiger, als ein neues Ziegeldach aufzubringen. Die Kosten für die Sanierung gehören zu den Anlagenkosten und können somit steuerlich abgeschrieben werden.

Feuergefahr durch Solarstrom?

Wer Medienberichte nur oberflächlich verfolgt, könnte diesen Eindruck gewinnen.

Fakt ist: es gab bisher nur einmal Grund für solche Annahmen und zwar bei einer bestimmten Modulcharge des Herstellers BP Solar aus dem Jahre 2003. Damals wurde festgestellt, das unter bestimmten Vorraussetzungen die Modulanschlussdosen einen Lichtbogen bilden konnten, der diese Dosen durchschmoren lässt. Ein einziger Fall wurde öffentlich bekannt und daraufhin die Besitzer dieser Anlagen vorsorglich gewarnt und ein Abschalten empfohlen.

Danach erfolgte (wie auch bei der in 2004 z.T ungenügend sauber laminierten Modul-Charge dieses Herstellers) eine aufwendige Austauschaktion, die eigentlich abgeschlossen sein sollte.

Grundsätzlich dürfte aber bei entsprechender Beachtung der baulischen Situation kein Schaden entstehen, denn Tests haben ergeben, dass ein evtl. entstehender Lichtbogen sich auch sofort wieder löscht, zumal dann kein Stromfluss mehr stattfindet.

Doch im Juni 2009 fingen mehrere Module der bisher größten Aufdach-Anlage der Welt, in Tauberbischofsheim, Feuer und setzen große Teile des Daches in Brand. Wie spekuliert wird, lag es in diesem Fall an der Kombination von solarstarker Mittagszeit, nicht ausgetauschten Alt-Modulen, Holzgerüst und Bitumenverkleidung.

Da es solche Anlagen bei uns nicht gibt, hat es in 13 Jahren bei den vielen hundert (oder auch tausend) Anlagen von ÖKO-Energie bisher Ähnliches nicht gegeben. Selbst wenn eine Dose brennen würde, könnte dies bei dem normal üblichen Dachziegeln keinen Schaden anrichten.

Seit Ende 2008 bieten wir von BP Solar nur noch die seltenen Kleinmodule an, zumal dieser Hersteller nach und nach unsere Kontingente reduzierte und sein Händler-Netz erheblich verkleinerte. Gründe dafür wurden nicht benannt, doch vielleicht liegt es an den verringerten Prouktionsmengen (mittlerweile wurden auch Produktionsstandorte geschlossen). Weiterhin gehören wir eher nicht zu den "bequemen" Händlern und favorisieren auch Kleinanlagen von 1 - 30 kWp anstelle dieser Megewatt-Parks.

Video zum Brand: http://tinyurl.com/lmlz9j

Fragwürdiges

Ganz neu ist ein branchenfremder Anbieter, der nicht nur so tut als wäre er schon seit zig Jahren im Geschäft, sondern auch noch behauptet, er sei der billigste Internetanbieter. Hier wollen wir erst gar nicht mithalten, denn wir haben keine Billigware und sind auch kein typischer Internetanbieter. Auf den ersten Blick sehen diese Preise sehr gut aus. Wenn man dann aber genauer hinschaut, stellt man gewaltige Aufpreise fest, z.B. für Zubehör das bei uns selbstverständlich ist. Am Schluss kommt der Kunde dann mit dieser Billiganlage nach Schema F teurer, als mit unseren Qualitätskomponenten - von mangelnder Beratung und Kompetenz ganz zu schweigen...

Seit 2004 verunsichert ein Anbieter die Interessenten mit Aussagen wie "Reihenschaltung lebensgefährlich" oder "ungenügende Erträge". Dazu kann man folgendes sagen: Eine Parallelschaltung von Modulen reduziert zwar Verschattungsverluste in langen Modulreihen, diese kann man aber auch durch geplante Verschaltungen umgehen, bzw. voll verschattete Flächen sind sowieso ungeeignet. Ungefährlicher (mit MC-Steckern kann eigentlich nichts passieren) ist diese Technik eigentlich nicht, denn es fließen in der Regel höhere Ströme, die auch nicht ohne sind (Lichtbogen). Preislich liegt man damit meist viel höher, denn neben stärkeren Kabelquerschnitten (Leitungsverluste) braucht man noch zusätzliche Generatoranschlusskästen und mehrere kleine Wechselrichter, um eine große Anlage zu realisieren. Über den gleichen Anbieter kann man jetzt in diversen Foren hören, dass sich Leute mit extremen Mindererträgen zu einer Klage zusammen geschlossen haben...

Im Sommer 2004 begann auch eine Zertifizierungskampagne des DGS, der sich irgendwann alle Anbieter anschließen sollen. Auch wird von einer Franchise-Kette jetzt plötzlich mit einer TÜV-Zertifizierung geworben. Wir halten davon rein gar nichts, denn solche bürokratischen und fragwürdigen Qualitätsmaßnahmen bringen außer hohen Kosten für die Betriebe und damit letztendlich den Kunden keinen Nutzen. Wir können uns noch erinnern, was die Zertifizierung nach ISO 9000-9002 die Betriebe gekostet hat und was es verändert hat: NICHTS! Ein richtiger Solarbetrieb braucht solche Qualitäts-Siegel nicht, er bürgt mit seiner Kompetenz, Erfahrung und dem Engagement. Für die artfremden Elektriker, Heizungsbauer, Dachdecker, Maschinenverkäufer, u.s.w. mag das vielleicht ganz nett sein, verwischt dann für den Kunden allerdings die Grenzen. Wir erleben seit einiger Zeit, was da so verkauft wird. Ein RAL-Zeichen kann sich jeder kaufen...

Auch bei Photovoltaik wird gerne nach Erfahrung gefragt. Es überrascht aber, dass man oft Erfahrungswerte von Modulen genannt bekommt, die erst ein paar Monate auf dem Markt sind. Wir geben Erfahrungswerte erst nach mehreren Jahren weiter. Gleiches gilt für Anbieter, die schnell und erfolgreich auf den Solarzug aufgesprungen sind. Nur weil jemand schon eine 100 kWp-Anlage errichtet hat, ist er noch lange kein langjähriger PV-Fachmann. Jeder Strippenzieher kann heute mit Dumpingpreisen solch einen Auftrag an Land ziehen. Wir machen da lieber nicht mit. Unser absolutes Maximum waren bisher 45 kWp und mehr wollen wir in den nächsten Jahren auch gar nicht mehr machen. Lieber viele kleine Anlagen im Land verteilt. Das ist für die Kunden, uns, aber auch für die ganze Branche sicherlich besser, als unansehnliche Megakraftwerke in freier Wildbahn...

Schade ist, dass einige große Anbieter/ Großhändler mittlerweile sehr großkotzig vorgehen.
Wenn wir einem Kunden mal eine kleinere Anlage besorgen wollen, heißt es oft: "Unter 5 kWp liefern wir gar nichts mehr - der Kleinkram lohnt sich ja nicht"... Kundenbetreuung, Service, u.s.w. findet fast gar nicht mehr statt, Auskünfte erhält man erst, wenn man genau den richtigen erwischt und mind. 1 Mio. Umsatz/ Jahr mit diesem einzelnen Anbieter macht. Daher bieten viele nur ein Produkt an. Das Problem liegt aber auch darin, dass die vielen Neu-Eingestellten meist völlig branchenfremd sind und überhaupt keine Ahnung haben, was sie da verkaufen...

Immer öfters kommen Plagiate, Billigkopien oder falsch ausgezeichnete OEM-Produkte auf den Markt. Bei Solar-Messen in Deutschland werden auch mal asiatische Stände von Ordnungsbeamten geschlossen, weil man mit Nachahmungen die Käufer betrügen will. Module, Wechselrichter und Zubehör werden frech abgekupfert, aber im Inneren befindet sich billiger Fern-Ost-Ramsch. Weiterhin produzieren auch namhafte Modulhersteller ihre Waren für unterschiedliche Märkte mit unterschiedlichen Garantien, Toleranzen und Zertifikaten. Diese werden durch unseriöse PV- oder vor allem Consulting-Firmen über Umwege nach Deutschland gebracht und ohne Lieferzeit und zu günstigeren Preisen den unwissenden Händlern oder Endkunden angedreht. Dass diese dann für weniger Qualität meist zuviel zahlen, bzw. deren Betrieb in Deutschland gar nicht zugelassen ist, stellt sich erst viel später heraus. Vorsicht...

Stellungnahme Sanyo [42 KB]

Richtige Vorgehensweise

Wer sich eine Solarstromanlage zulegen will, sollte sich als erstes ein bisschen informieren (z.B. auf unserer Homepage). Selbstverständlich sucht man heute auch Foren als Ratgeber und diese können es oft sein, doch sehr oft erhältn man dort auch völlig falsche Auskünfte, weil die "Ratgeber" zwar Vielschreiber sind, jedoch entweder gar keine Ahnung haben oder ihr gefährliches, einseitiges Falschwissen publizieren und Andere das "nachplappern"...

Dann geht man zur Bank und klärt ab, ob es in dem anvisierten Kostenrahmen problemlos einen günstigen Kredit (KfW, Umweltbank, u.a. = ca. 4,5 %) gibt. Hierfür reichen die bekannten Richtpreise erst einmal aus - es geht ja "nur" um Ihre Liquidität. Vorsicht, manche Hausbanken verheimlichen diese staatlichen Sonderkredite.

Seit die Finanz-Krise wichtiger als die Klima-Katasorphe ist, sind Banken noch strenger in der Kreditvergabe. Daher sollte man UNBEDINGT bevor man Anbieter nervt, prüfen, ob man überhaupt Geld bekommt. Immer wieder gehen in der Branche (auch bei uns) Aufträge in Storno, weil die Bank nicht mitspielt...

Ist dies geklärt, fordert man ein Angebot über unsere Planungsliste an. Wer schon genau weiß, was er will, kann uns auch direkt per Email anfragen. Wir benötigen dann aber natürlich die genaue Anzahl, Hersteller und Typenbezeichnung von Modulen, Wechselrichter, Kabel, Gestell, Sparrenanker und evtl. Zubehör.

Wenn dies dann zusagt, sollte man den Finanzierungsantrag stellen und SOFORT bestellen/ reservieren, denn Preise und Lieferzeiten können sich manchmal über Nacht extrem ändern (zur Saison oftmals nach oben). Seriöse Anbieter warten dann mit der Lieferung und Zahlungsaufforderung, bis das Geld von der Bank frei gegeben wird.

Wer bei der Antragsstellung zur Finanzierung Probleme mit seine Bank hat, sollte wo anders hingehen. Mittlerweile haben wir gute Erfahrungen mit der Umweltbank, Nürnberg die oftmals eine einfachere Abwicklung (ohne Grundschuldeintrag) ermöglicht. Normalerweise kann man dort mit ca. 4 - 6 Wochen Bearbeitungszeit (nach Erhalt aller erforderlichen Dokumente) rechnen. Da nur die Anlagengröße und nicht der Anlagenpreis finanziert wird, sind genaue Angebote erst meist nicht nötig. Nachdem früher wegen Überlastung Anträge unbearbeitet zurück gesendet wurden, läuft auch hier wieder alles relativ normal. Sicherheiten, bzw. Liquidität muss man trotzdem nachweisen können.

Leider hören selbst unsere Kunden meist nicht auf unseren Rat, sondern vertrauen irgendeinem Bankangestellten, der von "schneller Bearbeitung" spricht. Fakt ist, es dauert oft Monate und manchmal bleiben die Anträge bei der Hausbank einfach ein paar Wochen liegen! Vielen sind dadurch schon tolle Preisaktionen durch die Lappen gegangen, weil sie nicht clever genug waren, die Anlage vorher zu reservieren... Beachten muss man auch, dass ab Zusage Bereitstellungszinsen anfallen. Bestellt man erst nach Zusage und hat dann 8 und mehr Wochen Lieferzeit, kommen ganz schöne Mehrkosten zusammen. Neuerdings können die Banken Online bei der KfW sich über den Stand der Anträge informieren.

Gerade von Frühjahr bis Herbst, lohnt es sich bei manchen Anlagen eine eigene Zwischenfinanzierung (Dispokredit, u.s.w.) vorzunehmen, denn die täglichen Mehrkosten für Zinsen sind geringer als der Ertragsausfall. Lt. DGS muss seit Ende August 2004 für manche KfW-Finanzierung ein gültiger Gewerbeschein vorliegen.

In den letzten Jahren gab es immer mal Phasen mit extremen Lieferzeiten
(bis zu zwölf Monate) und entsprechenden Preissteigerungen (2-16%). Doch fast jedes Jahr beginnt auch wieder mit Nachfragestopp und Preissenkungen. Hier dann den optimalen Zeitpunkt zu erwischen, ist fast unmöglich - ähnlich wie an der Börse. Manchmal explodiert der Markt innerhalb einer Woche und das Warten auf nochmals sinkende Preise geht nach hinten los, weil plötzlich nichts mehr da ist. Wer eine solche Maßnahme plant und die früheren günstigen Gelegenheiten versäumt hatte, sollte sich jetzt endlich beeilen, denn noch immer gilt: "Wer zu spät kommt,....". Man muss sich heute anstellen, damit man morgen dabei ist!

Wenn Sie sich sich entschieden haben, eine PV-Anlage zu installieren, sollten Sie auch frühzeitig Ihr EVU kontaktieren. Hier erhalten Sie dann evtl. Bedingungen genannt - gegen die man sich z.T. aber auch wehren kann! Gleichzeitig sollten Sie klären, ob Sie Ihren eigenen, gekauften Zähler verwenden dürfen, was immer öfters möglich ist und den Kostenfaktor reduziert.

Muss ein Denkmalschutz berücksichtigt werden, sollte man hier entweder heimlich vorgehen oder frühzeitig anfragen - leider häufig hoffnungslos... Soll das Haus erst noch gebaut werden, können Sie, auf Antrag, auch von einem falsch vorgegebenen Baufenster abweichend, Ihr Haus "richtig" zur Sonne drehen! Das bringt nicht nur mehr PV-Erträge, sondern auch mehr Licht und Wärme ins Haus - also sehr u empfehlen! Ansonsten unterliegen Dach-Anlagen keiner Bau-Genehmigungspflicht!

Neuanlagen müssen ab 1.1.2009 zusätzlich bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden.
Sowohl der Standort als auch die Leistung der Anlage (und ggf. noch weitere Angaben) müssen mitgeteilt werden. Die Meldung kann schriftlich per E-Mail, per Fax und per Post erfolgen. Erst nach Eingang dieser Meldung besteht eine Vergütungspflicht des Netzbetreibers laut EEG §§ 32 und 33. Für die Meldung der Anlagendaten an der Bundesnetzagentur werden keine Gebühren erhoben.Dennoch ist es eine weitere bürokratische Hürde...

Lt. einer Info des DGS wurde in einer aktuellen Studie des Europressedienstes festgestellt, dass der zunehmende Wettbewerb auf dem Solarmarkt das Qualitätsbewusstsein der Installateure stark beeinflusst. In seiner Studie zeigt der Europressedienst auf, dass Qualität in der Solarbranche eine Renaissance erlebt. Er belegt im Zeitverlauf von 2003 bis 2006, dass die Qualität von Photovoltaik-Anlagen erst im vorigen Jahr wieder an Bedeutung gewonnen hat, nachdem sie seit 2003 deutlich an Wichtigkeit eingebüßt hatte. Der Pressedienst stellt dabei fest: Der Verlauf dieser Stimmungskurve steht in Zusammenhang mit der Marktentwicklung der letzten Jahre. Demnach folgte auf den Nachfrageüberhang in 2004 und 2005 eine spürbare Zunahme des Wettbewerbs, Qualität sein nun wieder gefragt. Mit dem Wachstum der Solarleistung haben nach Ansicht der befragten Installationsbetriebe auch die vorgefundenen Probleme zugenommen. Ganz oben auf der Liste der Fehlerquellen standen für die Befragten des Pressedienstes sowohl 2005 als auch 2006 Hardwaredefekte an Wechselrichtern. Für das Jahr 2005 gaben dies 19,4 Prozent der Installateure, für das Jahr 2006 schon 30,6 Prozent an. Als zweithäufigste Problemursache wurde für das vorige Jahr "höhere Gewalt" angegeben, was vor allem im Schneebruch, dem Brechen der Module durch Schneelast im wurzelt.
Seit 2007 stellen wir aber wieder zunehmend fest, dass alles über einen Kamm geschert wird und nur nach dem Endpreis geschaut wird. Schade...

Dazu passt: Qualitätseinbusse um mehr als 230%
Im März 2008 wurde auf dem alljährlichen Symposium in Bad Staffelstein darüber berichtet. Demnach steht der sehr hohen Wachtsumsate bei PV-Anlagen eine überproportionale Mängelzunahme gegenüber. Die Gründe liegen einerseits beim fehlendem Know-How und handwerklichem Unvermögen, andererseits aber vor allem an den fehlerhaften Modulen, die von unerfahrenen Herstellern vorschell auf den Markt geworfen werden - ohne entsprechend Langzeit-Qualitätskontrollen durchgeführt zu haben. Die ermittelten Mängel kommen vorwiegend bei den "Jung-Anlagen" seit 2006 vor.

Das sollte eigentlich zu denken geben... wenn wir aber manche Interessenten-Absage durchlesen, haben wir den Eindruck als herrscht wieder Billig-Wahn!

Beschaffungsprobleme/ Lieferzeiten

Umgehen kann man lange Wartezeiten oft nur mit neuen Billigmodulen
(aus Südafrika, Russland, China, u.s.w.) oder man nimmt (wie früher ganz normal) kleinere Module bis ca. 100 Wp, die meist noch lieferbar sind. Allerdings besitzen diese oft keinen MC-Stecker, sondern eine Anschlussdose (ist aber dichter und langlebiger) und sind meist im Wattpreis deutlich teurer (siehe unsere Modul-Liste). Gleichzeitig geht die Alleinmontage evtl. etwas einfacher, da geringere Gewichte und Abmessungen. Oft werden auf dem Markt immer öfters dann doch Markenmodule als kurzfristig lieferbar angeboten. Der Haken: es dauert nach Zahlung dann doch Monate und die Preise sind bis zu 20% höher als regulär!

Gelegentlich hatten auch manche Wechselrichter Lieferzeiten von mehreren Monaten.
Durch 7-Tage-Woche und drei Schichten hat man dies wieder aber weitgehend in den Griff bekommen. Hält der Boom an, wird es evtl. bald auch keine schnell lieferbaren Gestelle mehr geben - diese liefern wir den Kunden meist vorab, damit sie schon alles fertig haben, bis die Module kommen. Früher oder später werden sich wohl auch die extremst steigenden Rohstoffpreise auf die Gestellpreise auswirken...

Wie kommt es, dass wir hier seit Jahren im Sommerhalbjahr jammern, weil der Markt fast AUSVERKAUFT ist und die Lieferzeiten bei vielen Monaten liegen und andere können tagtäglich Megawattweise Module sofort liefern? Nun ja, das liegt z.T. daran, dass wir nicht um jeden Preis PV-Anlagen anbieten möchten. 80% der heute sofort lieferbaren Module, haben bei uns überhaupt keine Chance. Deren Anbieter haben letztens noch Wertpapiere oder sonstiges an den Mann gebracht und jetzt kaufen und verkaufen sie halt irgendwelche Module. Würden wir dies auch so machen, wäre das dasselbe, als wenn ein echter Bio-Laden plötzlich KZ-Eier verkaufen würde. Vor allem werden auch Plagiate angeboten - so etwas kommt bei uns aber nicht auf den Tisch. Zum Anderen kaufen manche Grossen zum Jahresanfang Riesenkontingente (die sie dann manchmal zum Jahresende verschleudern müssen) und für Anbieter wie uns bleibt nicht mehr viel übrig.Verantwortungsvolle Käufer können dabei lenkend wirken...

Das sollte man n i c h t machen...

Die nachfolgenden Bemerkungen sind aufgrund von Hunderten, von erlebten, Fällen entstanden und passieren auch bei anderen Anbietern. Wer so nicht ist, braucht sich auch nicht angesprochen zu fühlen...

08/15-Anfragen stellen!
Angaben wie " Bitte bieten Sie für unser Fertighaus eine passende Solaranlage an" sind absolut untauglich - passieren aber täglich. Oder es heißt: "Einmal 3 kWp, bitte". Das ist, als wenn man beim Autohändler sagen würde: "Bitte einmal 90 PS"...

Eine PV-Anlage anfragen oder soagr bestellen, ohne mit der Bank darüber gesprochen zu haben. Das ist zwar kaum vorstellbar, passiert aber tagtäglich. Aufwendige Planungen, Ausarbeitungen oder sogar Werks-Bestellungen sind dann für die Katz. Viel Arbeit - für nichts, weil kein Geld da ist...

Äppel und Birnen vergleichen.
Sehr ärgerlich ist, dass manche aufgrund unserer Ausführungen z.B. von BP Solar die Saturnzelle wünschen. Später kaufen sie dann irgendwo ein "günstigeres" Modul und teilen dies uns mit "es wäre ja auch BP". Bei einem Auto würde niemand die Mercedes A-Klasse mit der S-Klasse gleichsetzen. Warum ist dies im Solarbereich (Photovoltaik) so schwer zu kapieren? Überraschenderweise nehmen die meisten unserer Kunden aus Süddeutschland die BP-Saturnzelle, während die Norddeutschen, für die sie eigentlich gemacht wurde, eher zurückhaltend sind. Die Wahnsinnserträge der cleveren Schwaben geben uns jedoch Recht, weiterhin diese Module anzubieten, wenn lieferbar und preiswert. Übertroffen wird dieses Vorgehen dann nur noch von denen, die sich einige Monate später entschuldigen und gleichzeitig mitteilen, dass sie woanders gekauft haben, denn im Nachhinein stellen sie die Unterschiede fest und wollen dann noch unseren Rat - "No!"

Wirtschaftlichkeit mit Billig verwechseln!
Nur die wenigsten verstehen, dass man gerade im PV-Bereich erst ein bisschen mehr investieren muss, um am Schluss aber wirtschaftlicher da zu stehen. Obwohl die Anlagenpreise weiter runter gegangen sind, schauen Viele nur noch auf den Preis. Die "Geiz ist geil"-Mentalität passt bei Solartechnik auf keinen Fall. Außerdem weiß mittlerweile fast jeder, dass die Firmen, die mit solchen Slogans werben, meist nur Lockangebote haben und der Rest oftmals teurer ist, als bei der Konkurrenz. Immer wieder erhalten wir Absagen, weil unser kWp-Preis vielleicht mal ein paar Prozent über der billig anbietenden Konkurrenz liegt. Trotz unserer ausführlichsten Erklärungen haben die Interessenten, dann leider doch nichts begriffen, denn dieser Mehrpreis kommt bei echten Mehrerträgen auch wieder herein, von den zus. Vorteilen bei Qualität, Handhabung, Service, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit, Optik, Stabilität, u.s.w. ganz zu schweigen...

Einzel-Komponenten billig selbst zusammen suchen.
Oftmals passen die dann nicht so richtig (Maße beim Gestell oder Spannung beim Wechselrichter) und am Schluss ist man meist qualitativ schlechter und teurer gefahren, weil auch noch Einzelfrachten, u.s.w. zu zahlen sind!

Unüberlegt und vorschnell diese Sache angehen.
Viele Interessenten machen leider erst mehrere Anbieter verrückt, schrotteln an den Preisen herum - um dann irgendwann sich doch gegen diese Investition zu entscheiden, weil z.B. der Hausbesitzer, die Denkmalschutzbehörde, der Papa, die Kinder oder gar der Ehepartner nicht mitspielen wollten... Damit wurden in den vergangenen Jahren vielen wahren Interessenten die Finanzierungsmöglichkeiten genommen (Antragsflut) und wir und andere auf Trapp gehalten. Solche Dinge sollte man bitte vorher abklären! Übertroffen wird das nur noch hiervon - Originalzitat: "Da mir eine fest zugesagte Dachfläche nicht mehr zur Verfügung steht, ist der geplante Bau der PV-Anlage damit hinfällig."...

Lokale "Kompetenz" überbewerten!
Absolut nicht nachvollziehbar ist auch bei Absagen die Argumentation "man habe sich dann, trotz anderer Produkte, Preise und Kompetenz für einen örtlichen Anbieter entschieden - dies sei besser im Reklamationsfall!" Zunächst haben alleine wir in den den letzten 10 Jahren zigtausend Module in hunderten von Anlagen verkauft. Dabei kam es nur Ende der Neunziger zu gelegentlichen Ausfällen der Wechselrichter, die nach einem kurzen Anruf am nächsten Tag ausgetauscht waren. Bisher hatten wir 5 defekte Module, die ebenfalls umgehend ausgetauscht wurden. Die große BP-Rückruf-Aktion läuft völlig unabhängig vom örtlichen Installateur. Lange Rede - kurzer Sinn: anders als beim Gemüse aus der Region, hat eine PV-Anlage vom "Händler um die Ecke" keinen Vorteil in punkto Lieferzeit, Reparatur, Austausch, Garantie. Die Module liegen in der Regel beim Werkslager, die Wechelrichter kommen vom Hersteller. Für unsere häufig selbstinstallierenden Kunden ist ein Austausch sowieso kein Problem und in anderen Garantie-Fällen kommt meist ein Service-Team des Herstellers. Und wenn der örtliche Betrieb gerade eine entfernte Montage durchführt, kann er auch nicht gleich springen.

Leider warten auch Viele nach Erhalt eines Angebotes mit der Finanzierungsabwicklung. Ist diese irgendwann (nach vielen Monaten) geklärt, kommen sie mit der Finanzierungszusage in der Hand wieder und wollen dann die Anlage umgehend haben. Früher war dies vielleicht möglich, aber hat man Pech gehabt! Preise und Lieferzeiten haben sich extremst geändert und somit ältere Angebote keine Gültigkeit mehr!

Weiterhin billigen Atom-Strom kaufen.
Überraschen ist, dass immer mehr künftige Solaranlagenbetreiber ihren gemixten (Atom-)Strom von "gelben" Anbietern, Schwarzeneggern und sonstigen umweltfeindlichen Energieversorgern aus dem Badischen, der Wetterau oder dem Ruhrpott beziehen, obwohl diese doch bekannt dafür sind, dass sie die Solartechnik torpedieren und lieber weiter Kohle und Diesel verfeuern, Landschaften vernichten und an Ihre angeblich sauberen AKW`s glauben. Diesen EVU`s die Freundschaft (Verträge) zu kündigen, ist viel wichtiger als eine PV-Anlage auf dem Dach.... Wir haben schon in den Neunziger Jahren (lange vor dem EEG) unseren Kunden kostendeckende Einspeiseverträge bei den Stromrebellen der EWS besorgt und beziehen/ liefern selbstverständlich auch heute von/ nach dort...

Vollmundigen Versprechungen gewiefter Verkäufer glauben.
Lieferungen von Qualitätsmodulen können sich, vor allem in der Saison, auch mal verzögern. Da kam es dann schon vor, dass uns Kunden baten, aus dem Vertrag heraus gelassen zu werden, weil z.B. der Eine meinte, die GLEICHE Ware andernorts ein paar Tage schneller zu bekommen, der Andere glaubte diese sogar günstiger zu bekommen. Im ersten Fall erhielten wir bald eine entschuldigende Nachricht, "dass es sich um schlechtere B-Ware handelte und man jetzt mit dem Lieferanten prozessiert", im anderen Fall erfuhren wir, "dass ein inkompetenter Anbieter irgendwelches Zeugs verkauft hat und man die nächste Anlage wieder bei uns kaufen wolle".

Solarteure austricksen.
Man nimmt erst das Angebot an und kurz bevor es dann zu Lieferung/ Zahlung kommen soll, versucht man am Rechnungsbetrag oder der Zahlungsbedingung herumzuhandeln, verweist auf angebliche Unsicherheiten, Überweisungsbestätigungen werden manipuliert, u.s.w. Wir haben für solche unseriösen Maßnahmen kein Verständnis und lassen uns darauf nicht ein = Storno! Genausowenig wie auf ständige Hin-und Herfeilscherei, bis ein Anbieter drauflegt. Bei so knapper Ware, hat kein seriöser Solarfachmann es nötig, ohne Gewinn zu verkaufen.

Auf solare Trends panisch reagieren.
Die selben Internetanbieter oder Branchenfremden, die in den letzten Jahren durch völlig verrückte Preisnachlässe, bzw. viel zu geringe Margen (z.T. nur noch 1%!) sich und die Konkurrenz (fast) in die Pleite gebracht haben, verlangten später für noch lieferbare Module, die sie entweder gehortet oder aus Übersee her verfrachtet hatten, phantastische Mondpreise (bis zu 30% mehr als üblich!) Und die selben Leute, denen es kurz vorher noch nicht billig genug war, waren dann (weil sie den Zug verschlafen haben) bereit, diese völlig überzogenen Preise zu bezahlen. Aktuell hat sich alles wieder ein wenig normalisiert.

Leichtgläubig und oberflächlich vorgehen.
Jeder fragte früher nach Qualität, Leistung, Service, Garantie, Zertifikat, Namen, und, und, und - ab 2005 wurde plötzlich genommen, was halt da war! Irgendeine chinesische Billigzelle, die bisher vielleicht für Solarlampen genommen wurde, bekommt einen Rahmen, Aufkleber mit tollem Phantasienamen drauf und das Modul geht ab nach Deutschland, wo es dann von Consultingfirmen, Servicedienstleistern, Immobilienfirmen und sonstigen solar-unwissenden Geldmachern (Originalton solch eines Verkäufers: "wir hätten da ein tolles Angebot von so Solarplatten, äh voltofotatik"...) an panische Menschen überteuert verschachert wird... Aber nicht bei uns...

Bei Ramschern kaufen.
"Guten Tag Herr Oberholz, ich hoffe Sie können uns helfen. Wir haben letztes Jahr XY-Anlage bei Fa. XY sehr günstig gekauft. Jetzt haben wir eine Reklamation an den Hersteller, doch leider ist unser Anbieter in Konkurs gegangen. Können Sie uns vielleicht bei der Ersatzbeschaffung behilflich sein?...."
Solche oder ähnliche Schreiben erhalten wir gelegentlich und bedürfen eigentlich keines Kommentars. Wer ständig unwirtschaftlich verkauft, dem geht irgendwann die Puste aus und der Billigkäufer steht dann alleine da...

Jeder Forums-Aussage vertrauen!
Es gibt einige Internet-Foren, in denen alle Themen rund um Solarenergie ausführlich und oft richtig behandelt werden. Doch Vorsicht! Je nach Forum treiben sich dort nicht nur "Fans" der Solartechnik, sondern auch deren uneinsichtige Gegner herum und verunsichern tagtäglich mit unsinnigen Negativaussagen Solar-Interessierte! Aber auch Befürworter, bzw. Anlagenbesitzer sind häufig schlechte Ratgeber, denn sie beziehen ihr vermeintliches Wissen nur aus den eigenen, viel zu kurzen Erfahrungen und legen dies pauschal auf alles um. So kann es dann z.B. passieren, dass sie mit Vehemenz einem Fragenden davon abraten 5% Mehrpreis für ein besseres Solarmodul auszugeben, weil sich das nie rechnen würde. In ganz vielen Fällen ist aber das Gegenteil der Fall. Bekommt man dann aber dreimal hintereinander so einen Tipp, glaubt man diesen "Forums-Fachleuten". Je mehr Beiträge jemand reinstellt, desto höher schätzt man das Fachwissen dieser "Vielschreiber" ein, denn die haben ja einen tollen Titel dafür bekommen. Dabei gibt es aber auch etliche Menschen, die einfach den ganzen Tag nichts anders zu tun haben und hier endlich die Möglichkeit bekommen, sich hervor zutun.
bekommen, sich hervor zutun.

Auf vermeintliche Schnäppchen und Sonder-Lieferungen von Neu-Anbietern reagieren.
Nicht selten hört man von Etiketten-Schwindel (d.h. wo X drauf steht, kann evtl. auch nur Y drin sein) und Module werden z.T. über völlig andere Vertriebswege eingekauft. Dadurch haben selbst Originalmodule manchmal andere Garantie- und Toleranzbedingungen, so dass ein grundsätzlich identisches Modul nicht die gleichen technischen Daten hat, wie in den Prospekten angegeben. Dies wissen deren Anbieter manchmal selbst nicht, weil sie keine Marktkenntnisse haben. Oftmals wird auch mit günstigem Wattpreise gelockt, man muss dann aber auch oft den tatsächlichen Wattinhalt bezahlen. D.h. das z.B. eine 5 kWp-Anlage, die aus 25 x 200Wp-Modulen besteht und lt. Lieferprotokoll gesamt 5.125 Wp hat, plötzlich dann auch 500 Euro mehr kosten kann.

Achtung! Gerne kommen z.B. japanische Markenmodule (z.B. Sanyo) über Umwege nach Deutschland. Hier fehlen oft Garantien, Zertifkate, Zulassungen, u.s.w. Uns werden auch oft diese Waren angeboten, wir lehnen diese "Grauimporte" [42 KB] aber ab.

Wer besonderen Wert auf Garantien und Sicherheiten legt und dann eine Anlage mit "Chop Suey"-Modulen über "Elektro-Billigheimer" vom "Solar-Container-Consulting Ltd." kauft, hat irgendetwas nicht verstanden...

Bitte vergleichen Sie unsere Produkte nicht mit Billigware von Ebay!

Richtpreise und lieferbare Module

Preisliste DONAUER für Komponenten netzgekoppelter Anlagen Jan. 2009 [3.450 KB]

Solarmodulen

Letzte Änderung am Mittwoch, 9. Dezember 2009 um 11:51:21 Uhr.

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