ÖKO-Energie hilft kompetent beim Energiesparen!

"Denn wir haben diese Erde nur geliehen..."

ÖKO-Energie gibt Tipps zum Energiesparen ©

Kapitel-Übersicht

Murales in Orgosolo (Sardinien)

Viele Häuser sind dort bemalt, häufig mit politischen Themen - hier geht es um Energie...

Energy Autonomy - bald im Kino!

Aus Youtube:

Ökologie

(Lehre von den Beziehungen der Lebewesen zur Umwelt)

20% der Menschheit verbrauchen heute 80% der verfügbaren Rohstoffe!
Das ist nicht nur unfair, sondern führt früher oder später unweigerlich zum endgültigen Kollaps. Davor passieren Katastrophen, Kriege, Vertreibungen, Völkerwanderungen und irgendwann kommt der große, unumkehrbare Zusammenbruch...

Deutschland gilt als das ökologische Musterländle - und bleibt dennoch einer der größten Umweltsünder der Welt! Dieses, von der Fläche her kleine und von der Bevölkerungszahl her mittlere Land, verbraucht weit mehr Energie und Ressourcen als die meisten übrigen Länder, die oft nur die Rohstoff-Lieferanten sind und die Nachteile (z.B. Bodenverseuchung durch Erdölförderung in Nigeria) zu tragen haben. Dabei haben wir die technischen und finanziellen Mittel für bessere Wege....
Es wird zwar viel vom Klimaschutz gesprochen, aber tatsächlich gehandelt wird kaum und sonstige Umweltthemen stehen heute höchstens auf der Alibi-Liste unserer Politiker und Verantworlichen. Fernreisen, billig Autofahren, billiger "gelber" Strom, Finanzkrise und vor allem blindes Wachstum, u.s.w. sind wichtiger als eine nachhaltige, rücksichtsvolle Lebensweise.

"ÖKO" ist so out, wie noch nie - fast schon ein Schimpfwort!
Ein sauber gefegter Bürgersteig ist Vielen wichtiger. Die Jugend interessiert sich mehr für Büchsen-Bier und Wochenendtrips mit dem Billigflieger. Dabei müsste es auch dem letzten Optimisten aufgefallen sein, dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Wir verbrauchen unsere Umwelt schneller, als sie sich regenerieren kann. Zwar sind Rhein, Ruhr und der Osten der Republik oberflächlich sauberer als in den 80 er Jahren - doch wirklich besser geworden ist nicht viel. Fragwürdige Arbeitsplätze für ein paar Jahre (egal zu wessen Lasten) sind wichtiger, als den Kindern und vor allen Enkeln eine halbwegs intakte Zukunft zu hinterlassen.

Die Fakten sind: Noch immer steigt unser Energieverbrauch,
tagtäglich werden Flächen für immer versiegelt, wichtige Rohstoffe werden vergeudet obwohl immer knapper, Luftverschmutzung und Ozonbelastung nehmen zu. Der Sommer fängt oft schon im Frühjahr an und alles trocknet aus, immer heftigere Stürme kommen in immer kürzeren Abständen, unser Trinkwasser ist in manchen Gebieten ungenießbar und beim nächsten richtig großen Regen müssen viele wieder Angst um ihre Keller oder gar Häuser haben. Im einen Jahr werden wir von Schneemassen erdrückt, im Anderen liegt selbst in den Bergen kein Schnee. Angebliche Jahrhundert-Ereignisse treten in immer kürzeren Abständen alle paar Jahre ein. Diese Probleme sind vorwiegend hausgemacht und könnten durch gezielte Maßnahmen der Verwaltungen und der Bürger langfristig verhindert, bzw. wenigstens reduziert werden. Aber wir müssen damit beginnen und zwar sofort, bevor es endgültig zu spät ist!

Egoismus (nach mir die Sinnflut) ist hier fehl am Platz.
Auch wer heute schon Rentner ist, kann noch etwas tun und auch noch stärkste Auswirkungen mitbekommen. Ganz sicher ist aber, dass die Enkel und wahrscheinlich auch die Kinder die Konsequenzen "erleben" werden - im wahrsten Sinne des Wortes!

In den wenigen Jahrzehnten seit dem Ende des zweiten Weltkrieges hat ein kleiner Teil der Menschheit es geschafft, einen Großteil der über Jahrmillionen in der Erde abgelagerten fossilen Rohstoffe (Pflanzen und Tiere aus der Urzeit) weitgehend zu verbrauchen. Da hiermit das darin enthaltene, klimaschädigende Treibhausgas CO2 freigesetzt wird, kommt es irgendwann zum Kollaps. Aufgrund des größer werdenden Ozonloches, eines weltweiten Temperaturanstieges (der möglicherweise für noch größere Naturkatastrophen und Erhöhung des Meeresspiegels sorgen wird), schaffen wir auch wieder die gleichen unmenschlichen Lebensbedingungen die früher auf der Erde herrschten. Vielleicht sind Öl- und Gasvorräte aber auch verbraucht, bis es soweit kommt........

Vor etwa 3 Milliarden Jahre bestand die Atmosphäre der Erde fast ausschließlich aus CO2 und Stickstoff. Sauerstoff war kaum vorhanden und es herrschte ein Druck von ca. 40 bar. Im Laufe von 1.000.000.000 (!) Jahren schaffte es die Natur durch Photosynthese diese Bedingungen zu ändern und ein lebensmögliches Klima (21% Sauerstoff, 0,03% CO2, 1 bar) zuschaffen. Mittlerweile hat der CO2-Gehalt aber schon wieder um 30% zugenommen............

Deshalb: Erdöl ist zum Verheizen viel zu schade!
Die zukünftigen Energie-Preise müssten eigentlich jedem Solar-Skeptiker klarmachen, dass Solaranlagen nicht nur der Umwelt helfen, sondern auch die eigene Brieftasche entlasten. Bei steigenden Öl- und Energiepreisen amortisieren sich langlebige Investitionen in thermische oder photovoltaische Solaranlagen noch schneller! Doch beim Hausbau oder Autokauf achtet kaum jemand auf die sinnvollen Alternativen.........

Seit täglich die Schreckensmeldungen in Radio/ TV sich nicht nur mit weit entfernten Katastrophen (Indien, Pakistan, USA, Japan...) befassen, sondern regelmäßig auch über Trockenheit, Stürme, Schneechaos und Starkregen in Deutschland, Österreich, u.s.w. berichten, gibt es erste Menschen, die damit rechnen, dies sei bereits der Anfang der Klimaveränderung. Andere Egoisten behaupten, dass alles sei normal. ÖKO-Energie meint, es liegt irgendwo dazwischen und die Zeit etwas zu ändern, ist schon lange reif!

Eine Regenwasseranlage oder Solaranlage kann kein Unwetter verhindern.
Schon gar nicht, wenn diese Technik nur in Deutschland Anwendung findet und die Amis oder Nachbarländer weiterhin die Umwelt verpesten. Doch man kann auch einen positiven Vorreiter spielen, der letztendlich Nachahmer findet und uns einen wirtschaftlichen Vorteil bringt: wir liefern Technik und Know-how für die anderen Länder. Merkel, Stoiber, Westerwelle, Röttgen & Co. (die Namensliste wird immer mal ergänzt) kapieren dies jedoch nicht. Lieber bei Förderungen sparen und später immer wieder Milliarden für Reparaturen ausgeben - wer ersetzt eigentlich Menschenleben?

Fakt ist: würde unsere Welttemperatur durch weniger CO2-Ausstoß weniger aufgeheizt, würden keine Bomben fallen, wären Städte nicht so versiegelt, Flüsse nicht begradigt, Wälder nicht gerodet, gäbe es seltener solch extreme Wettersituationen und bei mehr aufgefangenem Regenwasser, wären die Auswirkungen nicht so extrem, wie im August 2002 (Flut) oder Sommer 2003 (Dürre, Waldbrände) und wieder 2005 (Hochwasser), 2006 (Schneechaos), 2007 (Winter ohne Frost), 2009 (Schnee und Kälte ohne Ende), 2011 (heißer Frühling ohne Regen - mit Erd-Stürmen, trockener Herbst), 2012/13 (ewig andauernder Winter) und Juni 2013 (Jahrtausendflut) ...
Doch der weitere Ausbau von Donau und Elbe oder neue Kohlekraftwerke stehen bevor - "alles tun für den Fortschritt, bloß kein Stillstand"... Koste es, was es wolle!

Weiterhin wird immer wieder vergessen, dass wir zwar riesige Anstrengungen in diesen Bereichen untenehmen (Mülltrennung, Pfandsystem, Solarförderung, u.s.w.), gleichzeitig aber zu den größten Verbrauchern gehören und andere Länder unbemerkt viel mehr für den Umweltschutz tun (Skandinavien, Österreich, ...) Doch was nutzt das alles - wenn alles verbusht ist.....

Die zehn heißesten Jahre seit Beginn der Wetter-Aufzeichnungen gab es seit 1997...

Sicherlich hat eine Klimaaufheizung keinen Einfluss auf ein Erdbeben wie 2003 im Iran oder den Tsunami 2004 im indischen Ozean. Doch es mehren sich Stimmen, die behaupten, dass durch die vielfältigen menschlichen Eingriffe (Erdbohrungen, Tunnel, Atombombentests, Öl/ Gasförderung, u.s.w.) hierauf doch z.T. Einfluss genommen wird. Weiterhin könnten die Auswirkungen z.T. weniger schlimm ausfallen, wenn die Menschen begreifen würden. Genau wie am Fluss, sollte man auch nicht zu nahe am Meer bauen. Würden Wälder nicht gerodet, könnten die Wassermassen an manchen Stellen wenigstens ein klein wenig mehr gebremst worden, bzw. das Erdreich durch die Wurzeln besser gehalten werden.

Die Natur kann gewaltig sein - doch der Mensch versucht immer wieder noch eine Schippe oben drauf zu legen...


Und erneut hat Angie wieder jedermann bewiesen, dass Sie es noch nicht kapiert hat:
Freudestrahlend nahm sie eine moderne Dreckschleuder (Kohlkraftwerk) in Betrieb, denkt gleichzeitig laut über Co2-Einlagerung in der Erde nach (deren unkontrollierbare Auswirkungen niemand vorhersagen kann) und schafft es, das Förderprogramm für Solarwärme und Holzpellets-Anlagen aufgrund der extremen Nachfrage, zeitweise, zu stoppen!

Im Saarland bekommen die Anwohner die Quittung für die hundertjährige Unterhöhlung Ihrer Region. Tausende von Häusern haben leichte Schäden, Manche sogar Große und neben Totaleinstürzen gibt es immer öfters kleine Beben. Diese Folge-Kosten stehen in keiner Bilanz. Die einmal geförderte Energie ist schon lange verbraucht - die Nachfahren haben aber immer noch etwas davon...

Gefährlich, verlogen, peinlich und dumm waren die letzten panikartigen Rufe nach dem Ausbau der Atom-Energie!
Nur weil das eingetreten war, was Viele schon seit mehr als 10 Jahren erwartet hatten (Rohrstoffverknappung, Anstieg des Energiebedarfs in der ehemaligen 3. Welt, dadurch explosionsartige Preiserhöhungen), mussten langjährige Erfahrungen über Bord geworfen werden? Warum hatte man denn Fachleute immer belächelt?

Weder ist Atomstrom billig und unbegrenzt, noch sicher oder schnell ausbaufähig.
Auch die CO2-Freiheit ist eine Lüge, denn Bau, Brennstoffbeschaffung und vor allem die Entsorgung verursachen große Emissionen. Die Kosten eines AKW`s liegen bei 5 - 10 Milliarden Euro und die Bauzeiten bei ca. 10 Jahren. Mit diesem Geld und dieser Zeit können erneuerbare Energien (die in jüngster Zeit in nie erwartetem Tempo zugelegt haben) leichter ausgebaut werden. Die wenigen Arbeitsplätze die es in der Atom-Industrie gibt, werden im Solar- Windbereich leicht ausgeglichen!

Doch leider sind Politiker und Konzern-Bosse in der Lage, durch die Medien, die Bevölkerung in Windeseile zu verunsichern. Ob am Stammtisch, in der Straßenbahn oder in Internetforen - überall glauben die Menschen die Lügen, dass nur Atomstrom sie versorgen kann und der Preisanstieg bei Strom, Gas und Benzin an den erneuerbaren Energien liegen würde!
Ein Atomkraftwerk lässt sich nicht so einfach ausschalten!
Das was "christliche" Politker nicht kapieren wollen, stellt das High-Tech-Land Japan in Fukushima I gerade fest...
Leider sind Bilder von Erdbeben, Wassermassen, Stürmen oder Vulkanausbrüchen beeindruckender als eine optisch einwandfreie, aber lebensgefährlich verstrahlte Natur...
Evtl. haben wir nicht so eine große Erdbebengefahr - doch Strom, bzw. dessen Zuleitung, kann auch hier ausfallen!

Auch wenn 2011 übereilt und unüberlegt der Atom-Ausstieg (erst mal wieder) beschlossen wurde, bleibt das Problem bestehen.
Und die Gefahr, dass es abermals eine Kehrtwende gibt, die strahlende Hinterlassenschaft für eine Katastrophe sorgt oder der eingeschlagene Weg (Fossile Kraftwerke, Boykott der Erneuerbaren) zur Klima- oder auch Versorgungs-Katastrophe führen.

LED-Lampen gibt es mittlerweile in jeder Form...

Kein Grund mehr über unpassende ESP zu meckern!

Nachhaltigkeit (langfristig nach vorne schauen)

Nachhaltigkeit ist ein Begriff der für erneuerbare Energien schon lange verwendet wird.
Doch heute reden Politiker, Wirtschaftsbosse, Finanz-Heinies und Viele mehr täglich davon. Wenn man sich aber anschaut, was dabei heraus kommt, kann man sich kaum vorstellen, dass diese Menschen an morgen denken. Völlig unüberlegt wird nur kurzfristig gehandelt und damit Schaden angerichtet, der lange bleibt. Ob im Bereich Umwelt, Klima, Energieversorgung, Außenpolitk, Wirtschaft oder neuerdings auch im Finanzsektor. Überall kommt es immer häufiger und stärker zu Krisen, die die ganze Welt erschüttern.

Anstelle vorausschauend und vorbeugend zu handeln, wird erst im Nachhinein "geheilt",
mit viel höheren Kosten. Die Summen die dabei mal schnell wegen Krisen bei Banken und Börse über den Tisch gehen, sind ein Vielfaches dessen, was für die Energie- und Klimakrise bereit gestellt wird - obwohl diese uns heute schon viel mehr Geld kostet als die verspekulierten Milliarden. Morgen entstehen die Kosten, die noch unsere Ur-Ur-Nachfahren tragen dürfen.

Die Panik in 2006 war groß, als einige Klimaforscher Tatsachen auf den Tisch legten.
Gehandelt wurde bis heute nicht, sondern verschoben auf übermorgen. Bei einer Bank-Pleite werden noch am Selben Wochenende Entscheidungen gertoffen und Unsummen aus dem Fenster geworfen!

Die Folgekosten der Klimaschäden sind heute schon höher, als die Finanzkrise jemals kosten könnte. Förderungen für Solartechnik oder Energiesparmaßnahmen, die ein Vielfaches über Beschäftigung, Umsatz und Einkommens-Steuer und eingesparte Folgekosten hereinbringen, liegen aber immer noch im lächerlichen Milionenbereich, obwohl dieser Wirtschaftszweig die ehemalige Jobmaschine Automobil längst überholt hat. Lieber pumpt man Milliarden nachträglich in den Sumpf aus Betrug, Korruption, Geld- und Machtgier. Die Umsatzung des Kyoto-Protokolls, u.s.w. wird ständig vor sich hergeschoben. 500 Milliarden dagegegen, an einem Wochenende mal schnell zugesagt.

Der Staat verschaukelt die Strom-Kunden!

In 2012 verging kein Tag, an dem die Menschen im TV nicht von Regierungs-Politikern belogen wurden:

immer wieder wird behauptet, das EEG und Solar-Förderung würden den Strom bald unbezahlbar und die deutsche Wirtschaft im Wettbewerb benachteiligen machen. Die Folge der hohen Subventionen für die Besitzer von Solarstrom-Anlagen sei die Verdopplung der Ökostro-Umlage.

Die Wahrheit sieht aber völlig anders aus:

- die reinen Förderkosten für Erneuerbare Energien bewirken aktuell nur einen geringen Anstieg der Umlage.
- nur ein kleiner Anteil der EEG-Umlage wird direkt für den Ausbau der Erneuerbaren Energien verwendet (resultiert größtenteils aus Altanlagen).

- der Anteil der reinen Förderkosten macht somit weniger als die Hälfte der EEG-Umlage aus.

- Solarstrom ist inzwischen sogar schon billiger als der von der Bundesregierung favorisierte Offshore-Windstrom.

- private Stromkunden müssen die EEG-Umlage der stromintensiven Industrie mitbezahlen, da Industriebetriebe sich seit 2006 von der Umlage befreien lassen können. Früher ab 10 Mio kWh/Jahr - jetzt schon ab 1 Mio!
Mit Export hat das gar nichts mehr zu tun!

- sinkende Strompreise werden nicht an private Verbraucher und kleinere Unternehmen weitergegeben. Im Gegenteil müssen diese den posiviten Effekt - Strom aus Erneuerbaren Energien senkt den Strompreis ab der Börse und verdrängt zu Spitzenzeiten teuren Strom aus fossilen Kraftwerken vom Markt - über eine steigende EEG-Umlage kompensieren.

So läuft aber schwarz/gelbe Lobby-Politk schon lange in diesem Land und wird medienwirksam mit falschen Daten den Menschen positiv verkauft!

Heute bekommt der Besitzer einer neuen Solarstrom-Anlage nur noch ca. 12 Cents/kWh vergütet, also nur noch die Hälfte von Egal-Strom!

Mehr zum Solarstrom-Preis...

Wie wird Strom gemacht?

Es gibt bis heute eigentlich nur 2 unterschiedliche Generator-Formen:

mittels einer sich drehenden Turbine (auch Dynamo) oder durch Solarstrom-Zellen (Photovoltaik).

Ähnlich den früheren Dampfmaschinen wird Wasser (oder eine andere Flüssigkeit) erhitzt und der starke Druck treibt die Turbinen an. Hierfür bedarf es in den meisten Fällen der Nutzung von Brennstoffen (üblicherweise Öl, Gas, Kohle oder auch Benzin). Neuerdings wird z.T. auch mit Holz, bzw. Pellets gearbeitet. Dabei werden in der Regel 3 kWh Brennstoff eingesetzt (verbrannt) um daraus 1 kWh Strom mit Wechselspannung zu erzeugen (wandeln).

Doch auch mit Solarwärme kann man in sogenannten Solar-Kraftwerken Strom erzeugen.
Vor allem im südlichen Ländern findet man solche Großanlagen, in denen das Sonnenlicht meist noch zusätzlich mittels Parabolspiegeln konzentriert wird und dann der heiße Dampf ebenfalls Turbinen antreibt.

Moderne Heiz-Kraft-Werke (oder kleine Block-Kraftwerke) nutzen den Großteil dieser anfallenden Wärme-Energie im Nah- oder Fernwärme-Netz bzw. im eigenen Haus. Daher sind diese neuen Techniken, mit Wirkungsgraden über 90% den Althergebrachten vorzuziehen.

Auch in einem Atomkraftwerk werden uranhaltige Brennstäbe eingesetzt, die das Wasser zum Sieden bringen. Allerdings ist dies nicht so kontrollierbar, wie andere Verbrennungsvorgänge und hinterlässt zwar keinen Rauch (sondern nur Wasserdampf durch die Kühltürme), dafür aber Atom-Müll für viele tausend Jahre - dessen Entsorgung bis heute nicht gelöst ist. Kommt es zu einem Problem (z.B. Ausfall der Kühlung oder andere Undichtigkeiten), kann Radioaktivität in die Umgebung frei gesetzt werden.

Viel umweltfreundlicher, ohne jegliche Verbrennung, geht dies im Direktantrieb bei Wind- oder Wasserkraftwerken, in dem Wasser mit Gefälle die Turbinen durchströmt (Staumauer, Küsten oder Pumpspeicher-Kraftwerke an Bergen) oder der Wind die Flügel antreibt.

Nur bei Solarstromanlagen (Photovoltaik) kann man auf sich bewegende Teile, bzw. Motoren verzichten, weshalb deren Abnutzung geringer, bzw. die Lebensdauer auch höher ist. Fällt Licht auf eine Solarzelle (kleinster Zeil eines Solarmodules), erzeugen einfallende Photonen Elektronen und Löcher, die im elektrischen Feld der Raumladungszone des p-n-Übergangs getrennt werden. Dadurch baut baut sich zwischen der Ober- und Unterseite eine Gleichspannung auf.

Auch wenn der Flächenbedarf bei Solarstrom größer ist, gibt es keine andere Technologie, die lautlos, geruchlos, auch fast wartungslos und ohne negativen Einflüsse auf die Umgebung direkt nutzbaren Strom erzeugen kann und deren Generatoren so lange und fast wartungsfrei arbeiten! Zur Strom-Erzeugung muss nicht unbedingt die Sonne scheinen, aber an sonnig klaren Tagen mit möglichst niedrigen Temperaturen (z.B. im Mai um die Mittagszeit) sind die Erträge am größten.

Bei Solarthermie-Kraftwerken will man zukünftig Speicher einbauen, die dann nachts (wenn die Sonne nicht scheint) die Wärme freigeben, um die Turbinen anzutreiben.

Altmodische Energiegewinnung im 3. Jahrtausend!

Der Tagebau Garzweiler (es gibt aber noch mehr) vernichtet nicht nur tagtäglich direkt durch den rücksichtslosen Abbau Umwelt, Natur und Lebensräume für Mensch und Tier, sondern auch bei der sinnfreien Verbrennung der Kohle. Eine moderne dauerhafte Solar-Stromanlage könnte auf gleicher Fläche auf Dauer mehr Energie erzeugen, ohne die Umwelt zu zerstören und Leben zu vernichten und sehr viel mehr Arbeitsplätze bieten...

Wo Politiker nicht dazulernen, die Energiemafia das Sagen hat und skrupellose Geldgier herrscht, bleiben Vernunft und Rücksicht auf der Strecke...

Gegen diese kleinen Bildausschnitt sieht jeder Windpark wie ein liebliches Blumenmeer aus. Wer möchte hier wohnen/ leben? Häuser und Menschen waren zuerst da, mussten dann weichen, damit man offensiv das Klima verändern kann...

Man zögert den Kohle-Ausstieg nun bis 2018 hinaus. Es geht um Arbeitsplätze, das ist richtig. Aber jeder dieser Arbeitsplätze ruiniert nicht nur das Leben dieser Arbeiter, sondern belastet auch das Leben der Anwohner und zerstört Natur und Kultur - z.T. für lange Zeit oder auch immer. Und ganz nebenbei kostet jeder Euro den so ein Arbeiter verdient, die Gesellschaft noch einen Weiteren - um diesen ganzen Unsinn zu subventionieren! Wer bezahlt eigentlich für einen Ort, den es nicht mehr gibt?

Tja und dann kommen plötzlich im Nachhinein noch Kosten, an die vorher kein Mensch gedacht hat - Bauschäden, Erdbeben, Grundwassersetzungen, u.s.w. Das Saarland erlebt jetzt erste Auswirkungen...

Und mit dem schönen Fracking (kurzweilige Gasförderung aus tiefen Schichten, mittels Verpressung von Wasser und Chemikalien) wird in Deutschland das nächste negative Umwelt-Erbe geschaffen...

Andere sind da weiter!
Dänemark verbietet seit 1.1.2013 den Neu-Einbau von Öl- und Gasheizungen - einfach so...

Die Lüge vom billigen und sicheren Atomstrom...

Die FDP hat früher so geworben. Wie sich die Zeiten doch ändern...

wird nicht nur auch weiterhin von Politkern und Strom-Konzernen verbreitet, sondern auch von vielen Menschen geglaubt - genauso wie die boshafte Lüge von dem teuren und unsicheren Solarstrom!

Auch die aktuellen, schrecklichen Ereignisse in Japan (Fukushima) scheinen an dieser Taktik nichts zu ändern. Im TV wird der immer so lieb lächelende UNweltminister Röttgen gar zeitweise als "Halbgründer" und Verfechter der Erneuerbaren Energien präsentiert. Die Wahrheit sieht ganz anders aus. Seit dem Regierungswechsel werden diese so weit fortgeschrittenen positiven Entwicklungen torpediert wo es nur geht. Nicht Wenige Solar-Anbieter mussten Massen-Entlassungen vornehmen oder sind sogar schon insolvent. Den Bürgern wird vorgelogen es gäb eine Überförderung. Dabei ist diese in den letzten beiden Jahren um zig Prozent reduziert worden und liegt jetzt nur noch knapp über dem Egal-Preis für Strom.

Wie unsicher Kern-Energie ist, kann die Welt aktuell wieder sehen.
Dabei bedarf es weder eines Erdbebens, Tsunami oder weiterer Natur-Katastrophen, sondern lediglich Strom-Ausfällen am Kühlsystem!

Kalkuliert man in den Strompreis die vielen Milliarden Forschungsgelder, die Schaffung von Infrastruktur und Kosten, für die auch weiterhin unsichere, Lagerung von Atom-Müll, liegt der Preis für eine kWh schon sehr viel höher als jede andere Energie. Diesen Preis zahlen wir über unsere Steuern!

Doch wie berechnet man eigentlich geschädigtes oder gar getötetes Leben von Mensch und Tier?
Wieviel wert ist eine Landschaft (nicht nur in Japan, sondern Tschernobyl, u.s.w.) die auf Jahrzehnte, evtl. sogar Jahrhunderte unbewohnbar ist? Hunderttausende, gar Millionen von Menschen, die Eigentum und Lebensraum verlieren...

Angeblich billiger Strom für ein paar Jahrzehnte - die Zeche zahlen dann später die Anderen?
Wie lange lassen sich Menschen noch vermerkeln und wählen diese egoistischen, überheblichen Menschen als ihre Volksvertreter?

Was halten normale Menschen davon, wenn der eine feiert und dem anderen dann seinen Müll hinkehrt? Bei Atom-Müll ist es noch schlimmer. Längst Verstorbene hinterlassen vielen Generationen ihren Müll. Das ist furchtbar rücksichtslos und dumm! Man stelle mal vor, die im letzten Jahrhundert ausgegrabenen Altertümer enthielten strahlenden Müll aus dem Mittelalter - wir würden uns bedanken!

Atomausstieg-selber-machen

Dieses Motto ist bei uns schon seit den Neunzigern bekannt und umgesetzt, doch aktuell "voll im (hoffentlich anhaltenden) Trend".

Dafür gibt es viele Möglichkeiten:

* Energie sparen (siehe die Infos auf dieser Seite und unsere Energiespargeräte)
* Energie selbst erzeugen mit Windkraft, Solarstrom, oder Solarwärme
* Ökostrom beziehen (aber dabei aufpassen!)

Nicht jedes Angebot von Ökostrom ist seriös. Die großen "bösen Vier" haben dabei leider immer noch mehr Nachfrage als die "vier ECHTEN" Öko-Strom-Anbieter: EWS, Greenpeace, Naturstrom und Lichtblick.

Nur wenn Sie dort Ihren Strom beziehen, können Sie sicher sein, dass die von Ihnen bezahlte Menge auch tatsächlich andernorts ökologisch produziert wurde und aufgrund des u.U. etwas höher berechneten Preises auch neue ökologische Strom-Erzeugungs-Anlagen (Solarstrom, Wind, Wasser, BHKW) aufgebaut werden. Grundsätzlich muss sauberer Öko-Strom aber nicht teurer als Egalstrom von den Monopolisten sein.

Bei den Anderen gibt es häufig Etikettenschwindel, bzw. man verkauft Ihnen den Strom aus uralten, schon lange vorhandenen, bzw. übernommenen Kraftwerken. Damit ist kein Atom-Ausstieg möglich und man unterstützt weiterhin diese macht- und geldgierigen Konzerne. Wollen Sie das?

Mehr dazu unter http://atomausstieg-selber-machen.de/

Aus http://www.stuttmann-karikaturen.de/archiv.php

Energiesparen

Das Ozonloch über dem Südpol.

Ist doch hübsch.....

Warum - Ammenmärchen - Verbrauchsvergleich - Möglichkeiten - Wen fragen?
Warum sollte man überhaupt Energie sparen?

Sicher nicht, um am Jahresende € 5,00 mehr im Portemonnaie zu haben. Denn erstens kann der eingesparte Betrag sehr viel höher ausfallen und zweitens geht es darum, unsere Rohstoffe zu erhalten. Leider wird immer noch der größte Teil des Stromes aus Erdöl oder Kohle gewonnen, der andere Teil aus Atomkraftwerken - die zwar "relativ" sauber arbeiten - aber später ein niemals lösbares Müllproblem für Jahrtausende hinterlassen. Daher gilt: je geringer der Stromverbrauch, desto geringer die Umweltbelastung.

Selbst wenn die Theorie einiger altbackener Wissenschaftler stimmt und unsere Klimaerwärmung von außen (Sonne,...) kommt, bringt das Energiesparen etwas. Neben dem NICHT zusätzlich ausgestoßenen CO2, werden Rohstoffe geschont, Luft, Wasser, Menschen entlastet und Geld gespart.

Thomas wurde einmal in einer Sitzung der Limeshainer Gemeindevertretung von der anderen Seite verspottet, als es um Energiesparmaßnahmen ging. O-Ton: "ein paar Glühbirnen gegen Energiesparlampen austauschen kann doch jeder - dafür brauchen wir keine Beratung"....



Leider sieht es in Wahrheit aber ganz anders aus. Weder werden die Lampen ausgetauscht und weitere sinnvolle Maßnahmen ergriffen, noch aufgehört an Ammenmärchen der Vergangenheit zu glauben:

Jahrelang wurde z. B. behauptet:

Reifansatz in Kühl- und Gefriergeräten erhöht den Energieverbrauch um bis zu 10% - Quatsch, es werden sogar bis zu 5% gespart (dichtschließende Türen vorausgesetzt).

Eine Energiesparlampe verbrauche beim Einschalten soviel, dass sie anschließend mind. 15 min. lang brennen müsste, weshalb sie auch kaum in kurzzeitig genutzten Räumen (WC, u.s.w.) zu finden ist - dabei beträgt der Mehrverbrauch vielleicht die Energie von 10 Sekunden.

Man solle Energiesparlampen mind. 3 Stunden brennen lassen, sonst bringe das nichts - Unsinn, der Betrieb mit einem 20 Sekunden-Bewegungsmelder ist vielleicht nicht gerade optimal, aber ansonsten kann sie überall eingesetzt werden.

Häufiges Ein- und Ausschalten mache die Energiesparlampe schnell kaputt -
diese Behauptung gilt für alte Billigmodelle. Gute, moderne Markenfabrikate haben damit überhaupt kein Problem.

Kletterpflanzen an einer Hauswand beschädigen den Putz und das Mauerwerk -
in Wahrheit schützen dichte Efeu, Clematis, Wilder Wein, u.s.w. die Hauswand vor Umwelteinflüssen (Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Wind, UV-Strahlung, u.s.w.) und sorgen somit für ein angenehmeres Klima und langlebigere Bausubstanz. Das Kleinklima wird erheblich verbessert (Staub wird gebunden, durch Verdunstung wird eine abendliche Kühle erzielt, Insekten erhalten dringend benötigte Zufluchtsorte,...)

Strom ist doch die sauberste Energie und auch noch sehr billig -

leider muss dieser jedoch erst erzeugt werden! In der Regel werden in normalen deutschen Kraftwerken dafür immer noch bis zu 3 Einheiten Primärenergie benötigt! D.h. um 1 kWh Haushaltsstrom herzustellen, muss man 3 kWh Energie aus Gas, Kohle, Öl, o.ä. "verheizen". 2 kWh verschwinden durch den Schornstein als Abwärme, die nebenbei auch noch das Klima direkt erhitzen. Indirekt werden natürlich neben unterschiedlichsten Schadstoffen auch die klimaschädlichen Treibhausgase freigesetzt. Die allermieseste Form der Stromnutzung ist somit das Heizen! Nicht nur das die Wirkungsgrade dabei sehr schlecht sind, sondern eben vor allem der Primärenergieverbrauch. Hat jemand sein Haus also z.B. mit 20.000 kWh Strom/ Jahr beheizt, wurden ca. 60.000 kWh = ca. 6.000 Liter Öl verbraucht. Auch wenn die meisten dann den subventionierten, billigen Nachtstrom nutzen, kommen ganz schnell ca. 2.000 Euro im Jahr zusammen, meist mehr als andere Energien kosten. Glücklicherweise sollen diese Subventionen langsam abgebaut werden, so dass eine Stromheizung teuer zu stehen kommt...

Eine Nacht- oder auch Tagabsenkung der Heizung bringt nichts -
Wo keine Wärme benötigt wird, muss auch keine Wärme erzeugt und damit Energie verbraucht werden. Wo keine Wärmeenergie benötigt wird, gibt es auch keine Verluste. Daher - genau wie beim Autostopp an der Ampel: Räume, die mehrere Stunden nicht benutzt werden, müssen nicht voll beheizt werden. Jedes Grad, das in diesem Moment und Raum nicht erbracht werden muss, spart anteilig ca. 6%. Mehr unter Sparen beim Heizen - ohne zu frieren



Öko-Bilanz / Vergleiche

Ein Hurrikan sieht aus der Distanz doch toll aus

Pech halt für die Leute, die ihn am Boden erleben dürfen. Und wenn sich alle richtig anstrengen, gibt es diese Stürme immer öfters, immer stärker und auch in Gegenden, die so etwas noch nie erlebt hatten...

Öko-Bilanz - Verbrauchs-Vergleiche

Hiermit kann der wirkliche Nutzen oder Schaden eines Produktes oder einer Maßnahme beurteilt werden. Der Satz, "Traue keiner Bilanz, die Du nicht selbst gefälscht hast", kann leider auch hier angewendet werden. Jedes Produkt darf mit mehr oder weniger ungeprüften Werten propagiert werden. Tagtäglich denkt sich die Industrie neue Umweltsiegel aus und vermittelt dem Verbraucher ein ruhiges Gewissen, weil auf der Verpackung ein Baum oder eine Wolke abgebildet ist. Wer wirklich sicher gehen will, sollte sich ausführlich informieren und genau prüfen. Außerdem müssen alle Dinge immer ganzheitlich gesehen werden:
Wer z.B. auf sein Haus eine 10.000 Watt- Solarstromanlage setzt und gleichzeitig weiterhin 20.000 kWh im Jahr an Strom verbraucht, weil er Nonstop alle Räume elektrisch beheizt haben muss und auf keinerlei Komfort verzichten will, hat trotz riesiger Investitionen nichts für die Umwelt getan!

Ein anderer spart Wasser, Strom und Heizöl, fliegt aber dreimal im Jahr für ein paar Tage in die Karibik. Auch diese Öko-Bilanz fällt negativ aus.

Wer in seinem Niedrigenergie- oder sogar Passivhaus den ganzen Tag oder die Nacht das Fenster offen lässt, hat noch gar nichts gespart. Genau wie der Besitzer einer solarthermischen Anlage, der non-stop die Brauchwasserzirkulation laufen lässt, nur damit beim Händewaschen es nicht so kühl ist.

Wird ein Haus "richtig" mit Styropor gedämmt, können die Besitzer selbst viel Energie sparen, bei gleichzeitig relativ geringen Kosten für die Dämmung. Dafür wurden vorher aber sehr viel Energie und Ressourcen (Erdöl) verbraucht. Die Bilanz fällt also je nach Nutzungsdauer nicht unbedingt positiv aus.

Ein Elektromobil fährt nicht nur viel preiswerter (ca. Euro 1,-/ 100 km), sondern mit eigenem Solarstrom oder zugekauftem Öko-Strom auch unschlagbar umweltfreundlich. Wird jedoch mit "normalem" Strom gefahren, sieht es aufgrund der vorher entstandenen Emissionen manchmal schlechter als bei einem Benziner aus.

Noch ein Beispiel: Immer öfters hört man von "Biodiesel". Wer die Sache genauer betrachtet, wird sehen, dass dies gar nicht so öko ist. Nicht verwechseln sollte man ihn mit reinem PÖL (Pflanzenöl). Diese Sache macht dagegen richtig Sinn, denn hier wird Salatöl, welches relativ einfach herzustellen und kostengünstiger ist, im Motor verbrannt. Viele Diesel kann man einfach darauf umstellen! Mit speziellen Vorrichtungen kann man sogar Fett von der Pommesbude verfahren!
Wird stattdessen Palmöl extra in der dritten Welt angebaut, wird das Klima nicht entlastet. Zuvor wurden Regenwälder brandgerodet und dann in Monokulturen unter Einsatz von einer riesigen Menge Pestizide und Dünger (importiert aus Europa), Ölpalmen angebaut, deren Produkt dann mit Tankern wieder 10.000 km weit transportiert wird... Ein Irrweg.

Wir beachten bei unseren Produkten und Baumaßnahmen immer alle Bereiche zusammenhängend. Wenn Anschaffungen anstehen oder Maßnahmen geplant werden und Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie uns bitte an. Wir helfen Ihnen gerne.

Es gibt verschiedene Arten Energie zu sparen:

Durch bewussten, sparsamen Umgang mit den Ressourcen. Hierfür müssen viele ihr Verhalten ändern, wozu die Wenigsten bereit sind. (z.B. Wasser- und Duschhahn weniger aufdrehen und während einseifen abstellen, Licht ausschalten, mehr Fahrrad statt Auto, u.s.w. )

Durch die Verwendung sparsamer Geräte. Alte Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Spülmaschinen oder auch Autos mit hohen Verbrauchswerten werden durch hochwertige, besonders sparsame Modelle ersetzt. Die anfangs höheren Anschaffungskosten werden im Lauf der Jahre durch niedrigere Verbrauchskosten wieder ausgeglichen. Außerdem erhält man damit meist einen höheren Komfort. Recht neue Geräte immer wieder anzuschaffen, ist aber nicht ökologisch, denn für Herstellung, Transport & Entsorgung wurde auch Energie aufgewendet. Belibt das Alt-Gerät gar weiterhin im Einsatz, geht die Rechnung negativ aus...
Sparsame Hausgeräte 2016 [1.400 KB]

Durch den Einsatz besonderer Stromspargeräte (Vorschaltgeräte) kann mit relativ geringem Geldeinsatz ein Maximum an Energie eingespart werden. Zusätzlich hat man meist einen höheren Wohnkomfort (z.B. durch Bewegungsmelder, Zikulationssteuerungen,..). Diese Geräte sind den meisten jedoch nicht bekannt und sind in vielen Geschäften nicht erhältlich.
Energiespargeräte

Durch die Nutzung erneuerbarer Energien, bzw. besonderer Techniken kann jeder seinen persönlichen Verbrauch reduzieren. Dies geht mit hohem finanziellen Einsatz durch aktive Anlagen wie solarthermische oder photovoltaische, aber auch durch passive Nutzung mittels Bauen mit der Sonne. Richtige Planung, Förderungen und jahrzehntelange, kostenlose Erträge sorgen für eine Amortisation oder sogar für finanzielle Gewinne.
Solarwärme (Solarthermie) - Solarstrom (Photovoltaik)

Durch bewussten, zurückhaltenden Konsum von Gebrauchsgütern vermeidet man den Einsatz von viel Energie bei Produktion, Vertrieb und Entsorgung.

Durch den Kauf regionaler oder gar lokaler, saisonaler Lebensmittel und den Verzicht von Produkten aus Übersee reduziert man seinen persönlichenr Energiebedarf sehr stark, weil kurze Transportwege für geringen Treibstoffverbauch sorgen.

Durch die weitgehende Vermeidung von tierischen Produkten (vor allem aus Milch und Fleisch) kann man im Verhältnis mehr Energie sparen und das Klima schonen, als mit eigener Solaranlage.
Vegetarier und Veganer tun mehr dafür als Großinvestoren!

Außerdem können durch den Gebrauch nachwachsender oder weniger energieintensiver Rohstoffe (Naturdämmstoffe,...) beim Hausbau, bei der Renovierung und in anderen Bereichen sehr viele wertvolle Ressourcen geschont werden.
ÖKO-Baustoffe


Am sinnvollsten und besten ist natürlich die Kombination all dieser Möglichkeiten.
Dies ist jedoch nicht immer jedem möglich, bzw. die Bereitschaft dazu ist nicht da. Wer es trotzdem schafft, ist auf dem besten Wege unsere Umwelt nicht zusätzlich zu belasten, denn dies tun wir alle Tag für Tag auch mit sogenannten "umweltfreundlichen" Produkten. Jeder von uns "verbraucht" die Natur, wir können diesen Verbrauch nur reduzieren. Mit einer Solaranlage auf dem Dach, hilft man der Umwelt kein bisschen, sie wird nur etwas weniger belastet, bzw. man verbraucht weniger davon. Das sollte unser Gewissen uns Wert sein...

Wenn Sie Ihre persönliche Jahresenergie-Bilanz einmal berechnen wollen, probieren Sie es bitte bei http://www.bgbonline.de/physik/seiten/energiebilanz.html

Info: Im Hightech-Land Japan kennt kaum jemand eine Zentralheizung. Wenn es im Winter kalt ist, dann hat das Bad halt nur 12°C.... Und nach Fukushima entwickelt das sich dort zum Normalzustand.

Verbrauchs-Vergleiche

Was ist sparsam?
Jeder glaubt von sich, sparsam zu sein - wobei viele schon allein das Wort "Sparen" als negativ = Verzicht empfinden. Nur weil man evtl. 50 Liter weniger Heizöl als der Nachbar gebraucht hat, ist man noch lange kein Sparer!

Beim Vergleich müssen die jeweiligen Verhältnisse genau betrachtet werden.
Nur wenn mit den selben Bedingungen verglichen wird, kann man seine Werte auch beurteilen. Ein Durchschnittsverbrauch alleine sagt nichts aus, denn dieser ergibt sich ja aus allen Werten und Nutzern.

O-Ton eines unbelehrbaren Verwandten: "Ich brauche nur alle 2 Jahre 7000 Liter Heizöl - sparsamer als meine alte Heizung geht es gar nicht..." Hier täuscht sich jemand ganz gewaltig. Bei 2 x 100 qm sind 3500 Liter im Jahr locker 50 % zuviel. Mit guter Dämmung, neuen Fenstern und moderner Heizung kommt er auch mit 1000 Liter aus. Ein neues Haus braucht heute noch nicht einmal die Hälfte davon.

Nicht anders sieht es beim Strom aus:
ein gutes Beispiel gab es im Frühjahr 2009 im Sardinienforum. Eine Ausgewanderte fühlte sich vom Energieversorger betrogen, weil sie soviel bezahlen müsse, obwohl sie sehr sparsam, mit "A-"Geräten leben würden. Nach wochenlangen, hitzigen Diskussionen und sinnfreien Mußmaßungen wie "deutsche Geräte verbrauchen im Ausland mehr" kam heraus, dass der mittelgroße Haushalt alles anderes als sparsam ist: alleine der Ami-Kühlschrank braucht 5 kWh am Tag - damit kommen andere Familien komplett hin...

Der Grund für ein solches Fehlverständnis liegt schon darin, dass die allermeisten gar nicht ihren Stromverbrauch kennen. Höchstens die monatliche Abschlagssumme. Das ist wie bei den Autofahrern, die nur für 20 Euro tanken gehen...

Als Anhaltspunkt kann man in etwa folgendes ansetzen (Warmwasser und Heizung nicht durch Strom):

Der Durchschnitt der deutschen Haushalte (3 Personen) verbraucht ca. 4.000 kWh/Jahr Strom. Ein guter, sparsamer 3 Personenhaushalt kommt aber auch mit ca. 2.100 kWh/Jahr aus. Richtig durchdachte Haushalte bringen es trotz normalem Komfort sogar nur auf ca. 1.200 kWh/Jahr!

Eine zusätzliche Person sorgt dementsprechend für ca. 500/ 1000/ 1510 kWh/Jahr Mehrverbrauch. Wenn Sie hiervon nach oben abweichen, sollten Sie einmal überlegen, ob Sie nicht etwas verändern wollen. Würde Strom endlich das kosten, was er eigentlich wert ist, bzw. verursacht, würde dies jeder tun, denn dann läge die monatliche Belastung € 50,00 höher!

Info Stromverbrauch Verteilungl [22 KB]

Auch nicht uninteressant:
http://stromanalyse.blogspot.com/

Ein weiteres Beispiel zum besseren Verständnis.
Man kann Strom so gebrauchen oder so verschwenden:

Geräte: Standard - Haushalt:      Intelligenter, sparsamer Haushalt:
Beleuchtung 200 Watt x 6 h 1.200 Wh   40 Watt x 6 h 240 Wh
Kühlschrank   1.000 Wh   Energiesparmodell 300 Wh
Kühltruhe   1.500 Wh   Energiesparmodell 600 Wh
Kochen 2.000 Watt x 2 h 4.000 Wh   Gas 0
Waschmaschine 3.000 Watt x 1 h 3.000 Wh   Solarwärme 300 Wh
Spülmaschine 3.000 Watt x 1/2h 1.500 Wh   Solarwärme 150 Wh
Microwelle 1.000 Watt x 0,2h 200 Wh   am besten weglassen 0
Haarföhn / Staubsauger 1.500 Watt x 0,5h 750 Wh   500 Watt x 0,5h 250 Wh
Fernsehen / Sat 120 Watt x 5h 600 Wh   60 Watt x 5h 300 Wh
Videorecorder 50 Watt x 2h 100 Wh   50 Watt x 2h 100 Wh
Stereo-Anlage 50 Watt x 2h 100 Wh   50 Watt x 2h 100 Wh
Standby-Verluste Video/ TV/ Sat, Telefon, u.s.w. 41 Watt x 24h 1.000 Wh   Steckerleiste "Aus"! 0
Heizungsumwälzpumpe 60 Watt x 24h 1.400 Wh   getaktet/ geregelt 180 Wh
Kleinverbraucher NonStop 500 Wh   geregelt 250 Wh
Computer 100 Watt  18 h 1.800 Wh   Laptop mit Sparmodus 250 Wh
Tagessumme:      18.650 Wh/d       3.020 Wh/d

Hilfe - jeder sagt oder rät etwas anderes!

Tipps für Hausbauer - Energiespartipps - Sparen beim Heizen - Fach-Chinesisch einfach erklärt

"Fragt man drei Leute, erhält man 4 verschiedene Aussagen"
So einfach, bzw. nicht ganz zu unrecht, erklären Laien den Grund, weshalb sie nicht wissen, wie sie etwas umsetzen sollen.

Dabei muss man zunächst einmal die Kompetenz der Angesprochen beurteilen. Wer keine Ahnung von der Materie hat oder sie nur halbherzig, mit Schwerpunkt auf das Verkaufen, angeht, kann natürlich nicht die gleichen Ratschläge geben, wie ein echter, langjährig engagierter Fachmann.

Dabei wird niemand von sich selbst behaupten, dumm, ungebildet oder gar ein unwissender Neuling zu sein. Gleichzeitig hat sicher jeder schon mal Leute erleben müssen, die ihren Beruf offensichtlich weniger gut ausüben. Nicht jeder Anwalt, Arzt, Bäcker, Friseur, Lehrer, Koch, Politiker, Sportler oder eben Handwerker hat das Talent oder die Lust, seinen Job gut zu machen. Und dass nicht jeder "Doktor" seinen Titel verdient hat, erkennen auch immer mehr. Spricht man dennoch solche Leute an, muss man halt mit abweichenden Meinungen rechnen. Wer einen Laien fragt, kann auch nur eine laienhafte Antwort erhalten.

Weiterhin ist es natürlich verständlich, dass ein Anbieter nur eines einzigen Produktes, dann auch nur das Eine empfiehlt. Würde man Autohäuser abklappern und nach einem "Viertürer" fragen, wird der Audi-Verkäufer verständlicherweise auch keinen Opel empfehlen.

Nutzt man zur Wissens-Bildung Goggel oder irgendwelche Foren, sollte man umso mehr darauf schauen, wer, was und in welchem Zusammenhang sagt. Vor allem pauschale Aussagen sind meist den verursachten Datenverkehr nicht wert. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien, muss man beachten, dass es den Einen häufig nur um solare oder windige Spielereien geht. Andere wollen ausschließlich Geld sparen oder verdienen. Und auch vermeintliche Vernünftige, die ökologisch vorgehen möchten, verlieren manchmal schnell das Ziel aus den Augen und flachsinnige Vorhaben werden mit Vehemenz propagiert.

Vor allem kommt es aber auch darauf an, wie man fragt!
Oberflächliche Fragen, ohne vernünftige Daten, können auch keine guten Antworten liefern...
Im Falle unserer Anlagen zu Solarstrom, Solarwärme, Regenwassernutzung oder Holzpellets ermitteln wir z.B. den Ist-Zustand, die Bedürfnisse und Wünsche über unsere ausführlichen Planungslisten, die seit vielen Jahren auch von Anderen kopiert werden. Wer mit ähnlichen Daten arbeitet, wird auch grundsätzlich ähnliche Ergebnisse ermitteln. Bleibt das Abfragen aber oberflächlich, bzw. der Ratsuchende kann oder will keine genauen Daten nennen, bleibt es ein Ratespiel mit offenem Ausgang = viele Meinungen.

Viel zu häufig erwarten Kunden "verbindliche Angebote mit genauen Ergebnissen", nennen aber nur "unverbindliche Werte ohne genaue Fakten"... Auf Rückfrage heißt es dann, "wir haben Ihnen doch alles gesagt - andere Anbieter wollten das nicht wissen".... Das ist denen dann wohl zu umständlich! Wir würden auch gerne unkomplizierter verkaufen - nicht aber auf Kosten von Kundenzufriedenheit!

TIPPS FÜR HAUSBAUER UND RENOVIERER

Setzen Sie sich frühzeitig mit Ihrem Vorhaben auseinander und nehmen Sie sich viel Zeit. Wir erleben immer wieder Baufamilien, die sich verhalten, als wollten sie nur ein paar Schuhe kaufen!

Berater ist oft Vater oder Onkel, der auch einmal ein Haus gebaut hat...
Doch was Hans nicht lernt, lernt Hänschen nimmer mehr! Wenn wir dann angesprochen werden, ist es oft schon zu spät (Bauanträge gestellt, Finanzierung abgeschlossen, Bau begonnen, u.s.w.). Manchmal können wir das Kind auch noch aus dem Brunnen holen...

Akzeptieren Sie nicht, dass die Firma Ihres Vertrauens (?), die ein oder andere Maßnahme ablehnen will, weil sich das nicht lohnt, oder so. Bestehen Sie auf den Stand der Technik oder suchen Sie sich einen anderen Partner.

Sprechen Sie Beratungsstellen an und lassen Sie sich entsprechend ausgebildete Architekten nennen. Vermeiden Sie, im begonnenen neuen Jahrtausend, wie zur Nachkriegszeit zu bauen. Was vor einigen Jahren noch ein erstrebenswertes Ziel war (z.B. Niedrigenergie-Haus), ist bei den heutigen Möglichkeiten ein alter Hut und sollte nicht mehr der Ansatz sein.

Nutzen Sie alle Möglichkeiten Energie und Ressourcen zu einzusparen. Sie werden durch ein gutes Gewissen, bessere Wohnqualität, höhere Werterhaltung und im Laufe der Zeit auch durch eingesparte Kosten (= Gewinn) belohnt!

Eigentlich dachten wir, südländischen Pfusch nur noch auf unserer Insel anzutreffen. Doch auch im dritten Jahrtausend (2011) trifft man mitten in Deutschland immer noch auf schlechte Bau-Mentalität...

Hier wurden die guten Poroton-Ziegel rechts und links bündig gesetzt und die entstandenen, breiten Spalten einfach zugemörtelt. Dieses Technik konnte man an diesem Bau hundertfach überall bewundern. Somit wird die gute Dämmeigenschaft dieser Ziegel immer wieder torpediert und u.U. tritt an den Schwachstellen mit der Zeit Kondensat auf. Überboten wir dies nur auf unserer Insel, wo man nicht die Verzahnung und Dünnbett-Kleber nutzt und dicke Lücken lässt, bzw. zentimeterdick vermörtelt.

Grundregeln:

  • Versuchen Sie Ihr Haus möglichst direkt zur Sonne (180° Süd) zu drehen. Dies bringt nicht nur kostenlose, passive Energiegewinne und spart damit teure Energie (weniger Heizung und Licht), sondern ermöglicht auch kleinere, kostengünstigere Solaranlagen mit mehr Effizienz. Für eine gute solarthermische Nutzung, auch im Winter, sollte das Dach möglichst steil sein (mehr als 45°). Auch feste Bebauungspläne können diesbezüglich meist geändert werden (wenn mit Solar-Nutzung argumentiert wird)!
  • Verwenden Sie keine Fenster mit k-Wert schlechter als 1,1.
  • Packen Sie das Haus und vor allem das Dach dick ein. Wenn die Sparren zu dünn sind (weniger als 18 cm) doppeln Sie diese auf und füllen Sie sie komplett mit Dämmstoff (möglichst keine Mineralwolle) aus. Wenn dies nicht möglich ist, verwenden Sie eine zusätzliche Aufdachdämmung (möglichst kein Styropor). Natürliche Dämmstoffe, wie Thermohanf, schonen nicht nur die Umwelt und sind einfacher selbst einzubringen, sondern nutzen im Sommer auch mehr (es bleibt kühler), als andere. Denken Sie auch an den Keller. Setzen Sie ihn auf eine gedämmte Bodenplatte (z.B. Schaumglas). Wer sein Haus richtig dämmt, braucht im Sommer keine Klimaanlage!
  • Verzichten Sie auf zusätzliche Winkel, Ecken und Gauben. Nicht nur, dass damit die Kosten steigen und die Bausubstanz empfindlicher wird. Sie haben auch mehr Wärmeverluste und höheres Schimmelrisiko, als auf geraden Flächen.
  • Nutzen Sie regionale, energiesparende Baustoffe. Wenn ein Poroton-Werk in der Nähe ist, das anstelle von Polystryrol Sägemehl zum Verglimmen nutzt, wird es mit einem 36 er Ziegel, in Punkto Dämmung und Primär-Energieaufwand schon sehr gut. Kommt neben Natur-Dämmstoffen (Innen/Außen), evtl. beim Selbstbau, noch eine Füllung wie z.B. Korkschrot in die Ziegellöcher, wird es optimal!
  • Ein Wintergarten ist der Traum vieler Menschen. Doch für Viele wird er zum Albtraum. Grund: genau wie bei der Solartechnik gibt es viele Gauner (vor allem auf Messen), die pauschal die Vorteile anpreisen, ohne die baulichen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Wichtig: Verwenden Sie nur hochwertige, stark gedämmte Gläser (mind. 1,1), für den Aufbau gut gedämmte Profile (am besten Holz), sorgen Sie für ein möglichst steiles Dach (für die Wintersonne - gegen die Sommerhitze) und trennen Sie den Aufbau thermisch vom Haus. Eine Glasfront die offen zu den Wohnräumen angebaut ist, verliert nachts wieder mehr als die tagsüber eingefangene Energie. Schlimmer noch, die tagtäglich anfallenden Kondenswassermengen hat man bald nicht mehr im Griff. Dann benötigt man eine zusätzliche Belüftung - sonst gibt`s bald Schimmel. Der Wintergarten sollte nicht in den Heizkreis integriert werden! Siehe auch unseren Buchtipp!
  • Bauen Sie gleich eine Solar- und Regenwassernutzungsanlage mit ein. Das schmiedeeiserne Hoftor oder die Sauna können warten.... Günstiger und einfacher werden Sie nicht mehr dazu kommen. Und das Beste: Sie sparen ab dem ersten Tag wertvolle Ressourcen und Geld.
  • Denken Sie auf gar keinen Fall daran, mit Strom zu heizen oder Warmwasser zu erzeugen! Ganz egal was aktuell z.T. betrügerische, verdummende Massenwerbung in der Post, Zeitung, bei Radio, Internet oder TV Ihnen einreden will. Mit Strom macht man keine Wärme! Nicht nur die Umwelt, sondern vor allem auch Sie legen dabei drauf. Selbst wenn manchmal die Erstausstattung billiger erscheint - auf Dauer bezahlen Sie ein mehrfaches - von evtl. Elektrosmog, u.s.w. gar nicht zu reden.
  • Ganz einfacher Vergleich: Eine kWh Strom kostet heute über 25 Cents. Diese musste vorher aus 2-3 kWh sonstiger Primär-Energie erst noch erzeugt werden! Aber trotz aktueller Höchstpreise bei Gas oder Öl kostet eine kWh dieser Energie "nur" 5 - 10 Cents. Bei Pellets ca. 3 - 6 Cents/ kWh...
  • http://www.klimaluegendetektor.de/
  • Infrarot-Heizung richtig verstehen und einsetzen! Hiermit kann man tatsächlich u.U. mit geringerem Energieaufwand einen Raum ausreichend aufheizen, bzw. den angenehmen Aufenthalt darin ermöglichen. Wie das? Ganz einfach: im Gegensatz zu normalen Konvektions-Systemen "strahlen" diese Heizung den menschlichen Körper an und erwärmen ihn sofort, auch wenn die Luft in der Umgebung sehr viel kühler ist. Allerdings sollte man dafür auch wirklich gut gedämmte Wände und Böden haben, sonst "strahlen diese weiterhin ihre Kälte ab", bzw. richtigherum "schlucken sie die Wärme". Befindet man sich außerhalb des angestrahlten Bereiches, wird es sofort wieder kühler. Aufgrund der geringeren Raumtemperaturen liegt die Luft-Feuchtigkeit meist höher, was oftmals angenehm und gesund sein kann, in schlecht gebauten Häusern aber das Schimmel-Problem sogar verstärkt. Wirklich Sinn macht diese Technik eigentlich nur in kleinen, nur zeitweise benutzten, Räumen, wie z.B. Bad oder ein Hobbyraum. Kurz bevor man eintritt, schaltet man die Heizung an und beim Verlassen aus - das spart Energie. Dauerhaft Räume oder ein ganzes Haus so zu beheizen, schneidet in der Regel auf Dauer ökologisch, wie ökonomisch schlechter ab! Marmor-Heizungen & Co. haben damit aber nichts zu tun - das sind nur versteckte Stromheizungen! Und die angebliche Variante "Solar-Infrarot-Heizung"ist auch etwas anderes, als sich mancher vorstellen mag: selbst wenn die Leistung der Solarstrom-Anlage zur Heizleistung passt, wird diese fast nie simultan versorgt werden, denn dann, wenn man die größte Heizleistung benötigt (an kalten, dunklen Wintertagen) ist der Energieertrag der Solarstromanlage am geringsten. Man kann nur "theoretisch" seinen winterlichen Heizbedarf durch sommerliche Solarstrom-Erzeugung ausgleichen. Dafür bedarf es aber keiner Infrarot-Heizung, dies geht mit jedem anderen Energieverbraucher genauso...
  • https://www.energie-lexikon.info/elektroheizung.html
  • Auch die jetzt wieder gern propagierte Wärmepumpe hat mit ökologischer Wärmeerzeugung in vielen Fällen nicht unbedingt etwas zu tun. Bereits Anfang der 70 er wurden Kunden von den Energieversorgern mit billigem Strom geködert. Nach und nach erkannten die Besitzer dann aber, dass sie gewaltig drauf zahlen mussten. Wir haben bei unseren Solarmontagen Ende der 90 er häufig die alten Wärmepumpen entsorgen dürfen, die schon seit 10 Jahren und mehr ungenutzt in der Keller-Ecke standen. Eine neue Wärmepumpe hat heute zwar bessere Jahresarbeitszahlen (Verhältnis der vorher hineingesteckten Strommenge zu der hinten herauskommenden Wärmemenge), doch in den allermeisten Fällen, ist dieses Verhältnis für die Umwelt und das Klima negativ. Nur gut eingebundene W/W-WP`s, am besten mit Nutzung von Erdwärme, erreichen positive Ergebnisse, die sich dann zusätzlich auch finanziell bemerkbar machen. Zukünftig werden aber die besseren (und damit auch teureren) Systeme in Verbindung mit einer Solarkollektoranlage einen sinnvollen Beitrag zur Primär-Energie-Einsparung leisten können.
  • Vergessen Sie auch Öl oder Gas als Heizwärmelieferant. Setzen Sie lieber auf Holzpellets. Diese sind nicht nur gesünder und ungefährlicher, sondern beim Neubau oft günstiger und auf Dauer im Betrieb garantiert preiswerter! Noch besser ist ein Passivhaus - dann brauchen Sie u.U. gar keine Heizung mehr...
  • Lassen Sie sich die Hausinstallationen (Sanitär, Heizung, Elektrik, u.s.w.) nicht einfach von einer Firma vorschreiben, sondern geben Sie Wünsche vor. Bei vielen Produkten gibt es nicht nur preisliche oder optische, sondern vor allem leistungstechnische Unterschiede (Heizungspumpen, Brauchwasserzirkulation, Heizungsregelung, u.s.w.).
  • Das Ergebnis ist nicht nur eingesparte Energie und Kosten, sondern vor allem ein höherer Komfort!
  • Hier finden Sie viele Infos: http://www.iwu.de/deutsch/esparinfos.htm

Heizungs-Fach-Chinesisch einfach erklärt

Ein Auto kauft man alle paar Jahre, ein Haus u.U. nur einmal im Leben.
Dennoch oder gerade deshalb sollte man sich vielleicht mal mit der vorhandenen oder geplanten Immobilie etwas genauer auseinander setzen, um es sich, uns oder anderen bei der Planung von Solar-Anlagen, u.ä. zu erleichtern, bzw. um einen Ansatz für das Energiesparen zu haben!

Während auch jede Hausfrau viele Teile beim Auto kennt, wissen sehr viele Hausbesitzer oder Bauherren fast gar nichts über ihr Zuhause. Begriffe und Techniken sind unbekannt oder werden verwechselt und machen es dem unseriösen Anbieter einfach, Anderen etwas "anzudrehen" und dem Planer schwer, die Wünsche der Kunden umzusetzen.

Daher listen wir hier nach und nach einige unverzichtbare Begriffe auf:

Warmwasser / Heizungswasser
Warmwasser ist im Speicher erwärmtes Trinkwasser, das von dort direkt zu den Zapfstellen (Wasserhahn, Dusche und möglichst auch Spül- und Waschmaschine) fließt. Im geschlossenen Heizkreis dagegen befindet sich "totes" Heizungswasser, das immer nur zwischen Heizkessel, evtl. auch Pufferspeicher und Heizkörpern zirkuliert.

Warmwasser-Vorrangschaltung
in Häusern mit kleinem Warmwasserspeicher, geringer Brenner-Leistung und hohem Warmwasser-Bedarf ist in der Regelung häufig eine Vorrangschaltung für das Warmwasser aktiviert. Diese sorgt dafür, dass in diesem Moment entweder die Heizkreispumpe ganz ausgeschaltet wird oder der Mischer für den Heizkreis auf eine geringere Temperatur fährt - damit die volle Heizkessel-Leistung das Warmwasser schnell auf die erforderliche Temperatur bringt. Hat man vernünftig dimensionierte Größen ist so etwas eigentlich nicht notwendig.

Warmwasser-Speicher
Dieser Behälter ist bei manchen Heizkesseln schon mit eingebaut, im Falle von Solaranlagen oder auch Pelletskesseln aber immer extra. In ihm wird das erwärmte Trinkwasser gelagert und sollte daher in der Größe zum täglichen Warmwasserbedarf passen. Wenn er auch Heizungswasser enthält (Kombi- oder Pufferspeicher) muss das Volumen zur Nennleistung des Heizkessels passen und im Solar-Falle auch zur Leistung der Kollektorfläche

Brauchwasser- oder Zirkulationspumpe
Sie zirkuliert das Warmwasser über die Zirkulationsleitung aus dem Warmwasser-Speicher, zu den Verbrauchs/Zapfstellen, wie Waschbecken, Dusche, Spüle und evtl. auch Spül- und Waschmaschine. Weil diese Pumpen oft zu stark und lange laufen, wird viel Wärmeenergie und auch Strom verschwendet. Abhilfe schaffen Vorschaltgeräte. Alternativ haben ältere Häuser ein Schwerkraftsystem, das zwar ohne Pumpe auskommt, jedoch für hohe Stilstandsverluste (vor allem nachts) sorgt.

Heiz-Kessel
Dieser enthält den Brenner und erhitzt den internen oder extrernen Behälter (Speicher) für Warmwasser und Heizwasser. Seine Nenn-Leistung wird in kW (Kilowatt) angegeben. Die Leistung sollte zum Wärme-Strombedarf des Hauses passen und besser niedriger, als höher liegen, damit der Kessel "rund" läuft und nicht ständig an- und aus schaltet. Der Heizungsbauer denkt meist andersrum und verkauft größtmöglich...

Heizflächen
egal ob Heizkörper, Fussbodenheizung oder Wandflächen - je größer und leistungsstärker diese installiert sind, desto niedriger sind die für die Räume benötigten Heizkreis-Temperaturen. Dadurch spart man meist Energie, schafft ein angenehmes und gesundes Wohnklima, reduziert Zug-Erscheinungen und die Schimmelbildung.

Heizkreis
Hierin sind Heizkörper, Fußbodenheizung, Wandheizung, u.s.w. mit dem Heizkessel verbunden. Optimal für ein angenehmes Wohnklima und geringen Energiebedarf sind möglichst große Heizflächen, die möglichst langsam mit niedriger Temperatur durchflossen werden können. Die Rohre zwischen den einzelnen Flächen sollten gut gedämmt sein und die Pumpe so langsam laufen, dass möglichst niedrigere Rücklauftemperaturen erreicht werden. Dies sorgt für bessere Wirkungsgrade bei Solar- oder auch Brennwert-Technik. Mit einem Vorschaltgerät kann man dies optimieren.

Heizkreispumpe
Diese befindet sich hinter dem Heizkessel und befördert die erzeugte Wärme durch den Heizkreis zu den einzelnen Heizkörpern oder Heizflächen. Die allermeisten, alten Pumpen sind überdimensioniert und laufen auf zu großer Stufe - manchmal sogar ohne dass Wärme gefördert wird, rund um die Uhr und Jahr. Dadurch gehören viele Heizungspumpen zu den größten Energieverbrauchern im ganzen Haus, denn nicht nur viel Strom, sondern auch unnötige Heizwärme wird verbraucht. Abhilfe schaffen moderne Pumpen, Leistungsstufe runterstellen, Vorschaltgeräte und Regelungen. Notfalls auch eine Zeitschaltuhr. Alternativ haben ältere Häuser ein Schwerkraftsystem, das zwar ohne Pumpe auskommt, jedoch für hohe Stilstandsverluste (vor allem nachts) sorgt.

Vorlauf-und Rücklauftemperatur
Das ist die Temperatur die im Heizkreis ansteht. Die höhere Vorlauftemperatur sollte so niedrig wie möglich, aber auch so hoch wie nötig sein. Am besten wird diese, abhängig von der Außentemperatur, manuell oder automatisch eingestellt. Ein Mischer kann dies optimieren und somit Energie einsparen. Kommt am Rücklauf eine kaum reduzierte Temperatur an, sollte die Heizkreispumpe runter gestellt werden oder noch besser über ein Vorschaltgerät reguliert werden. Modernste Häuser kommen mit Temperaturen von 35/20° aus. Altbauten verschwenden bei Werten von bis zu 90/70° die kostbare Heizenergie in extremster Weise.



Wärmebedarf

Hier gibt es verschiedene Begriffsfeinheiten, die selbst die meisten Heizungsbauer nicht mehr richtig benutzen.

Der Norm-Gebäude-Wärmestrombedarf gibt in Kilowatt (kW) an, welche Leistung an kalten Wintertagen erforderlich ist, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Leider wird hier gerne und oft zu großzügig gerechnet und daher Kessel zu groß ausgelegt. An 200 Tagen im Jahr sind diese dann für die geringen Heizlasten zu stark = zu verschwenderisch durch häufiges Stop & Go. Das ist, als wenn man mit dem LKW 500 m zum Zigaretten holen fährt... Altbauten haben (je nach Größe) oft Werte von 20 - 40 kW, während moderne Häuser nach und nach in Richtung 10 kW gegangen sind und heute Niedrigenergie oder Passiv-Häsuer bei Werten von 2 - 7 kW liegen.

Hierzu passend hat man den Spezifischen Norm-Wärmestrombedarf der sich ergibt, wenn man den Wert des Gebäudes durch die zu beheizenden Quadratmeter teilt. Während schlecht gedämmte Altbauten bei bis zu 200 W/qm liegen, schaffen es moderne gut gedämmte Häuser mit weniger als 100 W/ qm. Niedrig-Energiehäuser liegen bei 40 -70 W/ qm, darunter spricht man vom Passivhaus, das eigentlich keine richtige Heizanlage mehr benötigt.

Weiterhin haben es den Jahres-Heiz-Wärmebedarf (in MWh), der sich aus dem Gesamt-Energiebedarf, bzw. Brennstoffverbrauch ergibt. Ein Haus, das im Jahr 2000 L Heizöl benötigt, hat dementsprechend ca. 20 MWh. Altbauten mit schlechten Heizsystemen haben selbst im Einfamilienhaus-Bereich häufig einen Bedarf von mehr als 4.000 l/ Jahr. Sparsame, optimal gedämmte Häuser kommen oft mit weniger als 1.000 l aus - natürlich abhängig von Standort und Größe.

Auch hier ergibt sich durch Dividieren dieser Menge durch die beheizten Quadratmeter der Spezifische Jahres-Heizwärmebedarf. Durch Vergleichen dieser Zahlen miteinander kann man oftmals unstimmige Abweichungen erkennen und der Ursache auf den Grund gehen. Seit einigen Jahren spricht man gerne nicht nur vom 3 Liter-Auto, sondern auch vom 3 Liter-Haus, das viel realistischer ist, als die Auto-Variante. Häuser die also nur 3 Liter je Quadratmeter und Jahr benötigen (Passivhäuser) kommen dann also nur auf 300 - 600 l/Jahr (bei 100, bzw. 200 qm Wohnfläche). Die Mehrkosten, um so einen geringen Wärmebedarf zu erzielen, machen sich bei heutigen Brennstoffpreisen in der Regel bezahlt.

Die Heizgrenztemperatur ist die Außen-Temperatur, ab welcher ein Beheizen des Gebäudes nicht mehr erforderlich ist, weil innenliegende Wärmequellen (Personen, elektrische Geräte oder Sonnenlicht für eine ausreichende Innen-Temperatur sorgen. Je besser ein Haus gedämmt ist und je geringer der Komfort-Anspruch (bzw. die "Verfrorenheit"), umso niedriger liegt diese Temperatur und sorgt somit für ein längeres Ausbleiben des Heizkessels im Sommerhalbjahr. Moderne, gut gedämmte Häuser haben an der Heizungs-Regelung oft eine Grenz-Temperatur von 10 - 12° eingestellt, mittlere eher 14 - 16° und schlecht gedämmte Häuser dagegen oft 18 - 20° C. Letztere heizen dann meist den ganzen Sommer durch, während die Anderen manchmal schon im Februar die Heizung ausschalten können und erst im November wieder einschalten.

Dementsprechend unterschiedlich fällt dann auch der jährliche Brennstoff-Verbrauch und somit die Heizkosten aus. Wir haben Kunden, die kommen im Durchschnitt mit weit weniger als 500 Euro im Jahr aus (ohne zu frieren) und Andere, die das Zehnfache benötigen und es dennoch manchmal kalt ist. Für die Ermittlung sollte man wirklich das Kalender-Jahr ansetzen und möglichst den Durchschnitt aus mehreren Jahren bilden, denn das Wetter ist ja jedes Jahr anders. Mehr oder Minder-Verbrauch von ca. 20% sind möglich.

Und Dank der Energieausweise lesen Manche zum ersten Mal "Primär-Energiebedarf"!
Dieser Wert berücksichtigt nach Schätzungen oder Formeln die ungefähre Menge "Erst-Energie", die erforderlich ist, um eine bestimmte Menge, nutzbarer "End-Energie" bereitzustellen, da ja bei Förderung, Transport, Weiterverarbeitung oder gar Herstellung der genutzten Energie mehr anfällt.

Beispielhafte Faktoren sind:
Holz = 1,2 (= 20% zusätzlicher Aufwand), Erdgas, Flüssiggas, Heizöl, Stein- und Braunkohle = 1,1. Beim Strom dagegen gilt ein Faktor von 3,0, da man eben heute noch pauschal ansetzt, dass 3 Einheiten Energie aus Öl, Gas oder Kohle notwendig sind, um 1 Einheit Strom herzustellen. Daraus folgt auch, dass selbst wenn in wenigen Fällen, jemand preisgünstig, bzw. ökonomisch mit Strom heizen kann, er dies in der Regel keinesfalls energiesparend oder ökologisch vornimmt, weil eben zuvor 3 Einheiten verbrannt wurden.

Im Einzelfall können diese Werte natürlich stark abweichen, je nachdem wie intelligent und wirkungsgradstark die Energie-Umwandlung oder Nutzung erfolgt. Neueste Solarmodule beispielsweise haben oft nach ca. 1 Jahr ihre Herstellungs-Energie schon wieder erzeugt und arbeiten 30 oder mehr Jahre. Der Primärenergiebedarf wäre dann keinesfalls mit Egal-Strom gleichzusetzen.

Nachtabsenkung

ENERGIESPARTIPPS

Wasser - Heizen - Strom - Büro - Auto - Konsum

Wenn Sie in Urlaub fahren, schalten Sie alles ab

(nicht nur aus Sicherheitsgründen). Wenn Zirkulationspumpe, Kühlschrank, Stand-By`s u.s.w. ausgeschaltet sind, kommen in 14 Tagen ganz schnell 50 kWh zusammen. Das Aquarium sollte natürlich auch weiterhin Luft und Wärme bekommen...

Wer beim Wasser spart, reduziert meist auch automatisch den Energieverbrauch
(Strom, Öl, Gas), da weniger Warmwasser verbraucht wird:
Bei Händewaschen, Rasieren, Zähneputzen, u.s.w. zwischendurch Wasserhahn/Brause abstellen.

Schrauben Sie in den Wasserhahn oder die Dusch-Armatur einen Sparperlator
(Achtung, hier gibt es große Unterschiede) einbauen. Dies reduziert anteilig den Wasserverbrauch um ca. 50%.

Bauen Sie in die Toilettenspülung eine Stop-Taste oder besser ein Gewicht ein,
dann läuft die Spülung nur so lange, wie gedrückt wird und bringt ca. 40% Ersparnis.

Rasensprengen im Sommer ist völlig unnötig.
Das meiste Wasser verdunstet (wenn tagsüber benässt wird) und wenn es dann doch einmal vergessen wird, ist der Rasen bald wieder braun. Nach dem nächsten Regen erholt er sich wieder. Gerade in diesen Zeiten gibt es oft Wassermangel, so dass man hierauf unbedingt verzichten sollte.

Wenn doch, sammeln Sie vorher Ihr Regenwasser in Tonnen,
Zisternen, u.s.w. und sorgen Sie dafür dass das Dachflächenwasser versickern kann und nicht in den Kanal läuft.

Heizen Sie Ihr Warmwasser nicht zu weit auf!
Egal ob im großen Speicher im Keller, am kleinen Boiler in Küche und Bad oder beim Durchlauferhitzer und Heisswasser-Bereiter, bzw. auf dem Herd! In der Regel braucht man längst nicht die dann erreichten, bzw. eingestellten Temperaturen. Je früher man diese Aufheizung abschaltet umso weniger Energie wird benötigt - zumal man in den allermeisten Fällen im direkten Anschluss mit Kaltwasser runter mischen muss = pure Verschwendung! Da moderne Armaturen nicht mehr als 45° durch fließen lassen, benötigt man im Behälter auch nicht mehr als diese Temperatur. Bzgl. "Hygiene"-Bedenken siehe hier.

Sparen beim Heizen - ohne zu frieren

Sorgen Sie dafür das die Heizung richtig eingestellt ist.
Glauben Sie nicht dem Installateur, der eine hohe Vorlauftemperatur und Herunterregelung der Heizkörper empfiehlt. Setzen Sie moderne Ventile an die Heizkörper und stellen Sie jeden Raum separat ein. Jedes Grad weniger bringt anteilig ca. 6% Einsparung (je nach Dämm-Zustand und Kessel-Qualität).

Nutzen Sie die Nacht- oder evtl. auch Tagabsenkung der Heizung!
Wo keine Wärme benötigt wird, muss auch keine Wärme erzeugt und damit Energie verbraucht werden. Wo keine Wärmeenergie benötigt wird, gibt es auch keine Verluste. Daher - genau wie beim Autostopp an der Ampel: Räume, die mehrere Stunden nicht benutzt werden, müssen nicht voll beheizt werden.

Allerdings muss man dabei das Nutzverhalten, die Heiztechnik und den Dämmstandard des Gebäudes im Auge behalten! Wo z.B. (leider) mit starken Strom-Flächenheizkörpern gearbeitet wird, reicht es auch, unmittelbar vor Betreten des Raumes die Temperatur hochzufahren und umgekehrt werden diese erst kurz vor Verlassen wieder reduziert. Heizt man mit einer trägen Fussbodenheizung und geht regelmäßig um 23.00 schlafen, kann man sich sicherlich erlauben, schon um 21:00 (oder früher) die Heizung runter zu schalten. Steht man um 6:00 auf, sollte die Heizung evtl. wieder um 4:00 anlaufen. Auch wenn dann erst einmal die Wunsch-Temperatur mit Mehrverbrauch erreicht werden muss, sind das in diesem Beispiel 7 Stunden in denen der Kessel u.U. sogar ganz aus ist und keine Wärmeverluste proudziert! Geht man allerdings 30 Minuten später schon wieder aus dem Haus, wäre eine spätere Nacht-Absenkung, die dann noch für akzeptbale Temperaturen sorgt und dann wenigstens den Vormittag andauert, effektiver.

Damit Räume nicht völlig auskühlen und sich u.U. Feuchtigkeit an den Wänden absetzt, sollte die normale Absenkung max. 5° C betragen, also z.B. auf 15, statt auf 20°C einstellen. Die Unterschiede zwischen Heizen mit und ohne Nacht- oder gar Tagabsenkung können im Jahr bei 10 - 40 % liegen! Und auch in einem Passivhaus macht das Sinn, wenn man es richtig macht - nur nicht für den Energie-Lieferanten...

Ist man mehrere Tage abwesend, darf die Temperatur natürlich auch weiter absinken.
In Zeiten, in denen wir an der sardischen Zweigstelle sind und Himbach unbesetzt, lassen wir den Kessel bis +5°C Innen-Temperatur aus! 24 Stunden vor Rückkehr wird dann nonstop hochgeheizt - sicherlich mit etwas mehr Aufwand, aber ganz viel Ersparnis gegenüber den sonstigen Tagen. Im Winter 2010/11 waren das dann locker 1,5 qbm Pellets (= ca. 500 l Öl)...

Wer keine moderne Heizkreisregelung hat, die solche Möglichkeiten bietet,
sollte entweder ganz schnell umrüsten oder die wichtigen Heizkörper mit einem elektronischen Thermostat-Ventil (ab 30 Euro) ausstatten. Alternativ kann man, weniger komfortabel, dies natürlich per Hand machen (wenn man dran denkt) oder eine Heizkreispumpe per Zeitschaltuhr aktivieren.

Stellen Sie die Heizungs-Umwälzpumpe möglichst klein ein (ausprobieren).
Die transportierte Wärme nimmt kaum ab, bei gleichzeitig erheblich weniger Stromverbrauch und besserem Kesselwirkungsgrad. Hierfür gibt es auch intelligente Vorschaltgeräte.

Bei Renovierung oder Neubau setzen Sie möglichst kleine Kessel-Leistungen ein
(die Heizungsbauer wollen immer größer...). Nehmen Sie nach Möglichkeit Holzpellets oder Gas-Brennwert. Wenn es unbedingt ÖL bleiben muss, dann ist auch hier Brennwerttechnik (höhere Brennstoffausnutzung) ratsam. Heizen Sie auf keinen Fall mit Strom. Vorsicht bei Wärmepumpen, sie lohnen sich nur in den seltensten, optimierten, Fällen!

Regel: Kessel möglichst klein und Heizkörper möglichst groß
- auch wenn es Ihr Heizungsklempner genau anders rum will (verdient so mehr und hat weniger Ärger, wenn es mal hoch her geht)!

Die Nachheizung des Warmwassers im Speicher sollte durch den Heizkessel mindestens geregelt erfolgen! Also keinesfalls dauerhaft die Temperatur hochhalten. Einmal tägliches Aufheizen reicht in der Regel - wenn Bedenken vorliegen, einmal wöchentlich auf 60°C hochfahren. Am besten ist sogar eine manuelle Nachheizung, nur wenn tatsächlicher Bedarf. Dadurch kommt man häufig nur auf 2 bis 4 mal in der Woche - abhängig von Speicherqualität, Temperatur und Menge des Warmwassers und Umgebungstemperatur. Somit lassen sich auch ohne Solaranlage viele hundert kWh im Jahr sparen.

Um Strom zu sparen, gibt es vielfältige Möglichkei

Wenn Sie einen Brunnen, Teich oder Bachlauf haben, betreiben Sie die sparsamen Pumpe mit Solarstrom.
Dies ist ungefährlich (12 V), einfach zu verlegen, spart Energie und arbeitet optimal mit dem Tagesablauf zusammen (morgens und abends schwächer, mittags stark), nachts aus - und der Nachbar kann schlafen. Ansonsten sollten diese Dinge nachts ausgeschaltet sein.

Auch sonst kann man draußen eine Menge mit Solarstrom machen:
Bewegungsmelder, Außenleuchten, Garagentorantriebe, Hausnummerschilder, Gartenwegmarkierungen, u.s.w. sind sinnvolle Einsatzbereiche für diese Technik.

Mit (richtig geschalteten) Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren
kann man innen und außen gezielt Licht einsetzen und nutzen, ohne gleich große Strommengen zu verbrauchen. Muss das Licht etwas länger brennen, sind Energiesparlampen zu empfehlen. Auch im Haus kann man diese Geräte an vielen Stellen komfortabel nutzen (im Keller, innenliegenden Räumen, für selten genutzte Geräte).

Um den Standby-Verbrauch von TV, Video, Sat-Receiver, Stereoanlage, u.s.w. zu reduzieren und deren Lebensdauer zu verlängern, ist eine Steckerleiste mit Ausschalter empfehlenswert oder auch der Einsatz von Zeitschaltuhr, bzw. Anwesenheitsmelder. Ein Röhren-TV, der nachts wirklich "AUS" ist, kann nicht schmoren oder dann gar implodieren. Die Investitionen sind sehr gering und die Einsparungen z.T. extrem. In der BRD laufen alleine 2 Atomkraftwerke nur für unsere StandBy-Verbraucher...

Packen Sie Kühlschrank oder Tiefkühltruhe (besser als Schrank) immer richtig voll. Die Speichermasse reduziert den Kälteverlust beim Öffnen der Geräte. Achten Sie darauf, dass sie immer nur kurzzeitig geöffnet werden und keine warmen Lebensmittel hineinkommen. Stellen Sie diese Geräte nicht neben Heizung, Herd, Südfenster. Kaufen Sie nur Modelle mit Energielabel A++ (!), sorgen Sie für eine saubere Dichtung und hinterm Gerät für Luftzirkulation. Fahren Sie in Urlaub - schalten Sie den Kühlschrank ab (er freut sich über das Groß-Reinemachen).

Im normalen Haushalt liegt der anteilige Stromverbrauch für die Beleuchtung bei ca. 10%.
Hier lassen sich durch Energiesparlampen oder LED dann bis zu 80% einsparen. Auch die Weihnachts-Beleuchtungen haben früher den Jahres-Verbrauch nicht besonders verändert. Seit ein paar Jahren versuchen sich jedoch von Ende November bis Mitte Januar die Bewohner ganzer Straßenzüge durch Licht-Invasionen gegenseitig zu überbieten. Anstelle mit Zeitschaltuhr oder Dämmerungsschalter die Laufzeiten für eine sparsame LED-Lichterkette zu regulieren, brennen bei manchen tausende von Lämpchen z. T. mit mehreren hundert Watt Leistungsaufnahme den ganzen hellen Tag und die dunkle Nacht durch. Da kommen dann schnell 300 kWh/ Haushalt (50 Euro) und mehr für die Weihnachtszeit zusammen. Man spricht daher heute auch immer öfters von Lichtverschmutzung! Ein Beweis, dass Strom immer noch viel zu billig ist....

Achten Sie bei Halogenlampen darauf, dass der Trafo hinter dem Lichtschalter sitzt - sonst arbeitet dieser Nonstop (wird warm), ohne dass es hell ist. Nehmen Sie die Lampe lieber eine Nummer kleiner und drehen den Lichtkegel direkter, als die Riesen-Deckenfluter mit 300 W, die dann doch zu dunkel sind.

Und vor allem im Büro lässt sich viel vermeiden!

Leider geht der Trend zu 24 h Online, u.s.w.
Im TV bekommen die Kids gezeigt, dass man durch einen eingeschalteten PC supercool und schnell von eingehenden EMails erfährt! Was soll das?

Bei Nichtbenutzung Monitor immer sofort aus (kein Bildschirmschoner!) und wenn man für mehr als 15 Minuten weggeht: PC aus!

Der Drucker sollte nur eingeschaltet werden um zu drucken, dann wieder aus!

Auch die Schreibtischlampe wird nicht ängstlich, wenn man sie bei Abwesenheit ausschaltet.

Abends nach getaner Arbeit, alle Geräte per Schalterleiste AUSSCHALTEN - das sind über Nacht locker 100 - 500 Wh die gespart werden!

Und wenn ein neuer PC ansteht - nicht nach dem Preis, sondern dem Verbrauch schauen! z.B. hier: http://www.pcgreen.de/Energiekosten.html

Auch beim Autofahren kann man viel Energie sparen.

  • Vermeiden Sie ein Warmlaufenlassen des Motors, sondern fahren Sie sofort los.
  • Wenn Sie vorausschauend fahren und den Fuß früher vom Gas nehmen, müssen Sie an der nächsten Ampel, Kreuzung, u.s.w. die Energie nicht "totbremsen".
  • Ob Sie 120 oder 150 fahren, bringt Sie meist nicht schneller ans Ziel, denn das häufige Abbremsen führt zu noch geringeren Durchschnitts-Geschwindigkeiten. Der Verbrauch geht aber in die Höhe.
  • Nehmen Sie für Kurzstrecken lieber das Fahrrad. Gerade wenn der Motor noch nicht warm ist verbraucht er bis zum zehnfachen! Wem das zu mühsam ist, sollte mal über ein Pedelec nachdenken.
  • Schalten Sie unnötige Verbraucher so oft wie möglich aus (Klimaanlage, Gebläse, Heckscheibenheizung, CD-Player, Licht, u.s.w.), denn um die Batterie zu laden, verbraucht die Lichtmaschine mehr Sprit...
  • Wenn eine Neuanschaffung ansteht, lassen Sie sich nicht durch Werbung für Jeeps, Van`s, SUV´s und sonstige, das ganze Jahr unnötige, Fahrzeuge begeistern. Einmal im Jahr "Offroad"-Fahren kann man auch mit einem Mietwagen.
  • Spritverbrauch ist wichtiger als PS/ kWh. Klimaanlagen verbrauchen 1 - 2 Liter Sprit.
  • Rüsten Sie Dieselfahrzeuge auf Salatöl (PÖL - nicht verwechseln mit Biodiesel!) um. Dies ist viel billiger, schont Motor und Umwelt (wenn aus der Region)!

Lebensmittel-Konsum

Den größten CO2-Posten verursacht aber unsere täglicher Konsum und die Ernährung!
Vor allem wer viel (Rind-)Fleisch ist, Milch-Produkte zu sich nimmt oder gerne Obst und Gemüse von weit her einfliegen lässt, hat im Jahr einen erheblich höheren Energie-Aufwand, als mit Beheizung, Strom und Auto-Fahren!

Umgekehrt entlastet ein Vegetarier unser Klima viel stärker, als der Besitzer einer typischen Solaranlage.

Hier können Sie Ihren persönlichen Klimaschutzfaktor ermitteln:
Und hier sehen Sie Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck!

CO2-Vergleich von Käse, Rindfleisch und anderen Lebensmittel

Lebensmittel
wie Käse und Fleisch
im Vergleich
CO2-Emissionen
in g pro kg Lebensmittel
Energiegehalt
in kcal pro kg Lebensmittel
Käse 8340 3600 (40% Gouda)
Rindfleisch 6430 2300 (mittelfett)
Eier 1930 1600
Schweinefleisch 1870 1700 (mittelfett)
Geflügelfleisch 1330 1000 (Brathähnchen)
Tofu 1100 700
Milch 940 640 (Vollmilch)
Nudeln 920 3800
Brot 720 2800 (Brötchen)
Obst 450 500 (Apfel)
Kartoffeln 200 700 (Pellkartoffeln)
Gemüse 150 160 (Blumenkohl)

Unsere Energieberatung

bieten wir ab sofort nicht mehr kostenlos an!

Zum Einen, weil wohl manche glauben "was kostenlos ist, kann doch nichts sein" und zum anderen, weil es ganz gescheite Öko-Egoisten gibt, die sich zwar stundenlang ausführlich beraten lassen, dann aber doch machen, was sie wollen und irgendwelche Billig-Produkte woanders kaufen. Wir verlangen daher ab sofort bei richtigen Beratungen (bei uns oder Ihnen vor Ort) eine dem Aufwand entsprechende, kleine Gebühr, die bei Zustandekommen irgendwelcher Projekte natürlich anteilig verrechnet wird.

Vorlaufzeiten für Beratungen liegen bei ca. 6 Wochen!

Abgerechnet wird eine evtl. Fahrtzeit, die Entfernung und der Aufenthalt (Stunde 40,00). Unsere Beratung ist nicht förderfähig, da uns das Zertifikat für den Wochenendlehrgang fehlt. 15 Jahre aktive Erfahrung sind den Beamten halt nicht genug.

Viel günstiger und sparsamer geht das aber über unsere Planungslisten!

Sammelstelle

für Kork, Tinten/Druckerpatronen, Altbatterien

Bei uns können Sie kostenlos Ihre Wein- und Sektkorken abgeben. Dieser kostbare Rohstoff wird in Kork (Kehl) von Behinderten gemahlen und zu Dämmstoffschüttung in Säcken verpackt. Dies ist mehr als nur Recycling, sondern echte Wiederverwendung!

Neuerdings nehmen wir auch leere Drucker- und Tintenpatronen entgegen. Jährlich landen ca. 30 Millionen Stück auf dem Müll! Von einem Fachbetrieb werden die Patronen gereinigt, überprüft und neu befüllt. Panda (WWF) verkauft diese empfehlenswerten, einwandfreien Patronen (erhältlich für alle Druckermodelle) ca. 30% günstiger als Originalpatronen!

Da wir Solarbatterien liefern (gegen die offizielle Pfandgebühr), nehmen wir diese selbstverständlich auch zurück. Das Pfand können wir aber nur mit unseren Batterien verrechnen.

Mitmachen lohnt in allen Bereichen!

Neodym, Quecksilber & Co. - einseitige Sicht

Umweltproblematik einseitig betrachtet.

Losgelöst durch meist oberflächlich recherchierte und einseitig dargestellte TV-Magazine, gibt es in schöner Regelmäßigkeit in Deutschland einen großen Aufschrei gegenüber umweltfreundlichen Produkten.

Denn dann wird gerne die vermeintliche Wahrheit offengelegt und alle sind zutiefst erschüttert. Den Zeitungen glaubt man ja schon lange nicht mehr, aber was das Fernsehen mitteilt, vor allem das Öffentlich-Rechtliche, muss ja so stimmen... Leider wird vergessen, dass auch Journalisten und die Macher von Magazinen ebenfalls unter Quoten-Druck stehen - also je reißerischer, desto erfolgreicher!

Wir wollen nicht die dann dargestellten Probleme verharmlosen.
Die Gewinnung vieler Rohstoffe, vor allen von sogenannten "seltenen Erden", ist keineswegs frei von Umweltproblemen. Vor allem, wenn, wie in diesem Fall, 97% der geschätzten Weltvorkommen, in China liegen oder von chinesischen Firmen gefördert werden, sind Umwelt-Standards eine Seltenheit. Die Umwelt, also Arbeiter, Land und Natur, Bevölkerung und Tiere werden belastet, bzw. gefährdet. Neben der Gefahr des direkten Kontaktes durch Berührung oder Einatmen, kommt giftiger Staub oder Rauch in die Luft und Wasser, bzw. Böden werden kontaminiert. Das verbleibt dann konzentriert einfach vor Ort oder wird gar in die Umgebung frei gesetzt und gelangt über Trinkwasser, Pflanzen und Tiere in die Nahrungskette. Erhöhte Raten an Krebs und Missbildungen sind nur einige der Folgen.

Nun wird also der immer noch boomenden und wichtigen Windkraft-Industrie vorgeworfen, dass sie ihre Generatoren mit Neodym (Neodym-Eisen-Bor), diesem auch aus Spielzeug (!) bekannten, extrem hitzebeständigen und hochmagnetischen Material bestückt. Dies sorgt dafür, dass man auf große, schwere und letztlich auch anfällige Getriebe verzichten kann und der Wirkungsgrad erhöht wird. Die chinesischen Generatoren sind schon lange damit bestückt (weil vor Ort sehr viel günstiger), die Westlichen werden nach und nach damit ausgestattet. Publikumswirksam werden dann die, tpyischerweise ungebildeten und daher von uns ja auch grundsätzlich kritisierten ahnungslosen, Messe-Verkäufer (die vorher mit Autos oder Aktien handelten) vor laufender Kamera gefragt und diese haben dann keine Antwort parat.

"Windstrom produziert doch Atommüll",
wettert man, weil eben beim Abbau der seltenen Erden radioaktiver Abfall, z. B. Thorium oder Uran entsteht. Verwiesen wird dann auf das negative Musterbeispiel aus China, das Minengebiet um Bayan Obo und Baotou, wo es mittlerweile einen riesigen, atomaren Gift-See gibt, der mit primitiven Dämmen am ausbrechen gehindert wird. Dass dort auch viele andere "seltenen Erden" mit abgebaut werden, die wir alle heute im Alltag nutzen, ohne dass dies verteufelt wird, bleibt ohne Erwähnung. Und alleine Neodym ist in größerem Maße eben in den meisten Generatoren (nicht nur für Wind), aber auch Elektromotoren (Pedelecs!) und eben starken Magneten für Auto, Industrie, Haushalt,... enthalten. Praktisch jeder PC, Laptop, Lautsprecher und Mikrofone, Handys oder gar medizinische Geräte sind seit Jahren damit ausgerüstet. In unseren nur wenige Kilogramm schweren Klein-Windrädern sind es gar nur einige Gramm. Dennoch wird dies jetzt angefeindet. Würde kein Neodym eingesetzt, würden wir aktuell also nicht nur auf Windstrom verzichten müssen...

Nicht viel anders als bei der Energiesparlampe.
Von uns selbst bereits seit Ende der Achtziger benutzt, vertrieben und in praktisch jeder Anwendung betrieben und seit der Jahrtausend-Wende nach und nach durch LED ersetzt, haben Andere dies erst nach der, für sie inakzeptablen Glühlampen-Einschränkung, überhaupt erst wahr genommen. Und Dank des schon seit 25 Jahre bekannten Quecksilber-Gehaltes wird diesem grundsätzlich sinnvollen Gegenstand der Krieg erklärt. Dass es trotz allem ein natürliches Schwermetall ist, das bis vor Kurzem jahrzehntelang nicht nur in viel höherer Konzentration vielfach in jedem Zahnloch (Amalgam) zu finden war, sondern wir uns auch in Form eines Fieberthermometers in den Mund oder Po gesteckt haben, wird nicht mehr erwähnt. Und in vielen Messgeräten, Schaltern, Batterien, Röhren, Desinfektionsmitteln, Heilmitteln, Elektrolyse, Astronomie, u.s.w. wird/wurde dieses Schwermetall bedenkenlos eingesetzt. Gestört hat es erst, als es in einem Produkt der Energiespar-Branche Verwendung fand... In einer ESL beträgt der Anteil max. 5 mq.

Daher, bevor man mitschimpft, bitte erst einmal überlegen, ob man nicht selbst schon jahrelang gerne Produkte nutzt, die diese "Umwelt-Gifte" enthalten. Welche Alternativen gibt es und wie kann man dem wachsenden Industrie-Giganten China vorschreiben, wie der seine Rohstoffe und Menschen ausbeutet, solange man selbst gerne billigen China-Elektoschrott oder Discounter-Klamotten den teureren Marken-Produkten vorzieht? Die deutsche Solarstrom-Branche, noch vor Kurzem weltweit die Nr. 1 und auch andere westliche Hersteller, sind an dem Egoismus, unbedingt die billigsten Solarmodule kaufen zu müssen, zu Grunde gegangen... Da hat bisher auch niemand gewettert, dass die chinesische Modulproduktion die Umwelt und ihre Mitarbeiter schwer belastet, während dies in Europa im Verhältnis viel sauberer vonstatten ging.

Bei einer Betrachtung der Umweltbilanz muss dann auch beachtet werden, was der Einsatz eines speziellen Materiales an anderer Stelle u.U. an Energie einspart, bzw. welche Mehr-Leistungen dadurch möglich sind und wieviel hochwertiger, bzw. langlebiger etwas wird. Und letzten Endes eben auch der tatsächliche Anteil in einem Produkt. Bei unseren Klein-Windrädern ist weniger Neodym enthalten, als in den so beliebten, aber nicht ganz ungefährlichen, Magnet-Baukästen für Kinder!

Fazit: die Abbau-Zustände in China sind unhaltbar und müssen unbedingt umgehend erheblich verbessert werden. Weiterhin müssen Alternativen her, die den Einsatz dieser seltenen Erden vermeiden, bzw. wenigstens stark reduzieren - das Recycling muss optimiert und dessen Quote weiter erhöht werden. Aber es ist unehrlich, nur einer einzigen Branche etwas vorzuwerfen, was man bei jeder Anderen akzeptiert - weil man selbst einen Nutzen davon hat. Und wer mit Öl oder Gas heizt, sollte vielleicht sich auch einmal dafür interesssieren, wie dies gewonnen wird...

Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Neodym-Eisen-Bor

Letzte Änderung am Mittwoch, 23. Mai 2018 um 13:49:22 Uhr.

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