Modul-bzw. Mikro-Wechselrichter ©

Modul-Wechselrichter

In den Nachbarländern wie Holland war das schon lange üblich, weil es dort nicht die deutschen Auflagen gab. Dort nahm man also einfach ein Solarmodul, richtete es zur Sonne aus und schloss es an einen Mini-Wechselrichter an. Dessen Stecker kam in die Steckdose und bis zur aktuellen eingespeisten Modulleistung wurden alle Kleinverbraucher in diesem Moment versorgt...
Wie bei unseren Mini-Netz-Anlagen ausführlicher beschrieben, haben sich mittlerweile aber die Rahmenbedingungen für kleine Mini-Systeme bis ca. 600 VA Wechselrichterleistung geändert und nun kann eigentlich jedermann ein solches System realisieren. Benötigt werden nur ein oder zwei Solarmodule und einer der nachfolgenden Mikro-Wechselrichter, passend zu Strom und Spannung der Solarmodule.
Anfangs waren solche Systeme im Wirkungsgrad und Anschaffungspreis meist sehr ungünstig, besonders die angeblichen "Fertig-Sets". Weiterhin konnte die Ersparnis früherer Strom-Preise auch kaum locken. Mittlerweile liegen wir aber teilweise schon bei 30 Cents/kWh und da machen die, bis zu 4 kWh Tagesertrag, die bei günstigen Bedingungen theoretisch erzeugt werden können, schon etwas aus und sorgen langfristig für eine Amortisation.
Eine richtige Netz-Anlage, mit kleinem "normalem" Netz-Wechselrichter, hochwertigen Modulen, Gestell, u.s.w., die man - bis auf den Netzanschluss - selbst aufbauen kann, liegt bei der Größe von 1 kWp heute aber nur um 1.000 Euro und verschenkt keine einzige Kilowattstunde!
Wer aber dafür keine Möglichkeiten hat (Platz, Genehmigung, Geld), kommt mit der kleinen Mini-Variante gut hin und trägt seinen kleinen Teil zur ökologischen Energiewende bei. Die technischen, immer noch teils schwammigen, Bedingungen der Vor-Norm sind aber gleich geblieben (fester Anschluss oder sogar "Energiesteckdose" und wenigstens eine Meldung an das zuständige EVU).
Siehe dazu: https://www.oeko-energie.de/shop1/de/Solarstrom/Eigenstrom/Mini-Netzanlage/
Da der deutsche Vorzeige-Hersteller SMA, nach einem kurzen Intermezzo mit dem SB 240, schon wieder ausgestiegen ist (evtl. wegen der hiesigen Problematik) müssen wir hier ausnahmsweise auch teilweise mit außereuropäischen Produkten arbeiten. Diese sind aber schon mehrere Jahre erfolgreich auf dem Markt. Mit den nachfolgenden Mikro-Wechselrichtern und einem passenden Solarmodul, nach Wahl, können Sie sich selbst ein für Ihre Bedingungen passendes Mini-Solar-Kit zusammen stellen.
Dabei kann, je nach Bedingungen (Standort, Ausrichtung, Neigung, Verschattung,...), die Modul-Leistung auch die Wechselrichter-Leistung übertreffen, denn die Nennwerte werden nur selten erreicht. Pauschal spricht man von ca. 20% = 300 Wp-Modul für 250 VA-Wechselrichter. In besonders guten Lagen sollte man aber keinesfalls höher gehen. Bei sehr schlechten Bedingungen (senkrecht an der Fassade) kann man auch das Doppelte wagen.
Man setzt diese Typen auch ein, wenn es in einer größeren Netz-Anlage, Flächen mit abweichenden Ausrichtungen oder Verschattungen gibt, um keinen negativen Einfluss auf den Hauptstrang/MPP-Tracker zu verursachen.
Will man mit 2 Solarmodulen arbeiten, die in verschiedene Richtungen zeigen, u, z.B. den Tagesverlauf der Sonne besser seinem Verbrauchsverhalten anzupassen (O/W), muss man entweder 2 kleine WR (ca. 300 VA) wählen oder man nimmt Modelle, die 2 getrennte Eingänge und MPP-Tracker haben (APS600 oder EVT560). Dann arbeiten die Solarmodule völlig unabhängig. Beim Aeconversion500 schaltet man die Module in Reihe (bis 90 V) und kann die Ausrichtunhg NICHT aufteilen, sonst torpediert das schlechteste Modul, die Anderen.
Die Montage erfolgt in der Regel direkt am (hinter dem) Modulrahmen oder Montagegestell - bauseitig (Gewindeschraube, Mutter, Scheibe oder auch Hammerkopf). Die Modulkabel, die in aller Regel ca. 1 m lang sind, bieten dafür genug Möglichkeiten. Will man den MODUL-Wechselrichter dennoch im Haus montieren, benötigt man nur eine Verlängerung der beiden Solarkabel - entweder mit fertig konfektionierten Brücken oder Solarkabel und unserem Anschluss-Set.
Für den Netzanschluss hat man entweder eine Buchse, die mit dem bauseitigen Kabel verbunden wird oder man verlängert das beiliegende, offene Kabel, das meist 1 m Länge hat. Die Varianten mit fertigem Kabel und Stecker (Schuko/Wieland) sind im Verhältnis zu teuer und mit 2 oder 5 m meist auch nicht genau passend, aber natürlich können wir das, je nach WR, auch liefern....
Auch wenn Kleinwindräder weit weniger Energie bringen, als der Laie erwartet und von uns nur in autarken Hybrid-Anlagen eingesetzt werden, kann man versuchen, manche Wind-Generatoren mit einem von Spannung und Leistung passenden Mikro-Wechselrichter zu betreiben. Wer aber glaubt, damit eine wirtschaftliche Investition vorzunehmen, irrt leider. Nur bei optimalen exponierten Standorten ist ein beständiger Betrieb möglich. Dort nimmt man dann aber eher eine "richtige" Anlage, mit mehreren kW. Wir bieten so etwas aber nicht mehr an.