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AC/AC-Systeme

(erstmals eingestellt 2009, fortlaufend aktualisiert - zuletzt Oktober 2020)

Während die Preise für Solarladeregler zeitweise anstiegen, sanken sie für Netz-Wechselrichter immer weiter.

Somit konnte es in großen Insel-Systemen mit mehreren tausend Wp manchmal günstiger kommen, einen normalen Netz-WR als "Lader" für die Batteriebank einzusetzen, als mehrere große Solarladeregler zu kaufen.

Damit dies funktioniert, benötigt der Wechselrichter natürlich ein "Netz".
Dies baut ein zusätzlicher Insel-Wechselrichter zusammen mit der Batteriebank auf. Dann können Module "normal" in Reihe geschaltet werden und versorgen über den speziellen, dazu passenden, Insel-WR (z.B. Sunny Island, Studer Compact, u.s.w.) das Haus und laden gleichzeitig die Batterie. Beim täglichen Simultan-Betrieb auf 230 V-Basis hat dies sogar einen höheren Wirkungsgrad - beim Ladebetrieb sind aber gute Solarladeregler meist im Vorteil.
 
Einen Nachteil hat das Ganze:
sollte es aus irgendeinem Grund zu einer Batterie-Unterspannung kommen, kann der Insel-WR kein Netz aufbauen und der Netz-WR die Batterie auch nicht laden...
 
Wo aber sowieso nur mit Wechselstrom gearbeitet wird, man evtl. später auch in das normale Netz einspeisen möchte und die entsprechenden Sicherungseinrichtungen vorgesehen sind, durchaus eine Überlegung wert - abhängig von den Details...
 
Für ganz große Insel-Anlagen, die weit über 5 kWp hinaus gehen, war das eine gute Entscheidung, solange die Modulfelder unverschattet sind.

Mittlerweile gibt es auf dem Markt aber sehr leistungsfähige, stark belastbare MPP-Solarladeregler, die bis 600 V und 120 A verarbeiten können und somit also 6 kWp-Anlagen realisieren, mit Wirkungsgraden um 98%. Selbstverständlich lassen sie sich auch parallel verschalten und können somit eine vielfache Anlagengröße realisieren. Und das oft preiswerter.
"Kleinere" Regler bis 3 kWp gibt es ab 300 Euro.