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Alle wichtigen Komponenten einer Inselanlage: ©

Komponenten einer Inselanlage

(erstmals erstellt 1999, letztmalig aktualisiert Juni 2022)


 

Auf dieser Skizze von Wagner-Solar sieht man kein Montagegestell, obwohl es eigentlich zu jeder Solarstrom-Anlage gehört. 


Dieses, wie auch alle weiteren, Standard- und Zubehörteile listen wir nachfolgend, verglichen mit dem menschlichen Körper. Wir machen dies, weil wir mittlerweile zunehmend von Interessenten mitgeteilt bekommen, dass sie das alles nicht kennen und die Unterschiede zwischen den einzelnen Komponenten daher nicht verstehen würden. Außerdem schreiben unerfahrene Anbieter immer vom "Herz der Solaranlage" und meinen dann mal, Module, Batterie, Regler oder Wechselrichter - was natürlich nicht richtig ist.

Das krasse Gegenteil ist dann das aktuell gerne propagierte "Allinone"-Modell, das zwar "easy" aussieht, aber keinerlei Anpassungsmöglichkeiten bietet, viel zu teuer ist und im Falle eines Bauteil-Ausfalles gar nichts mehr geht...

Wir hoffen, unsere Darstellung hilft.

Ausführlichste Details, Infos und natürlich auch Produkte findet man unter dem jeweiligen Link.
 

Solarmodule bilden das Herzstück (Generator) jeder Solarstromanlage
und sorgen für die Erzeugung des Stromes. Sie stellen auch das zuverlässigste Teil dar, denn die Lebensdauer guter Module liegt bei weit über 30 Jahren. Früher waren Solarmodule der, mit Abstand, teuerste Posten in einer Inselanlage. Heute ist es, zusammen mit den Montagegestellen, oft der Kleinste! Da die Preise dafür seit 2021 wieder steigen, macht es auch wieder Sinn, die Generator-Größe nach dem notwendigen Tagesbedarf zu dimensionieren!
 
Solarbatterien sind bei Inselanlagen nicht der „Fett-“, aber der Energie-Speicher!
Leider sind sie bis heute das grundsätzlich anfälligste Glied in der Kette und wurden in den letzten Jahren auch wieder ständig teurer (Metallteuerungszuschlag). Dennoch sollte man hier auf keinen Fall mit herkömmlichen Autobatterien arbeiten. Je nach Anwendungszweck werden die entsprechenden Typen und Leistungsgrößen eingesetzt. Die Lebensdauer ist davon abhängig und liegt je nach Nutzung, Behandlung und Art zwischen ca. 1 und 20 Jahren. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten sollte eine Batterie immer entsprechend der notwendigen Autarkiezeit dimensioniert werden. So groß wie nötig, so klein wie möglich!
 
Der Solar-Laderegler ist das „Gehirn“ der Anlage
und sorgt dafür, dass die Batterien immer mit dem richtigen Ladestrom geladen werden. Dadurch kann die Leistung und die Lebensdauer einer Batterie optimiert werden. Weiterhin verhindern sie (je nach Modell) auch eine Überladung und Tiefentladung. Zu einfach (billig) sollte dieses Gerät nicht sein und auch nicht zu knapp dimensioniert. Dann halten sie u.U. auch ein „Leben lang“. Er muss zur Spannung und Leistung der Solarmodule und zur Bauart der Batterie passen!

Der Insel-Wechselrichter ist eine Art „Muskel-Gruppe“
und wandelt den „schwächlichen“ DC-Gleichstrom (12, 24 oder 48 V, je nach Anlagengröße) in "kräftigen", normalen 230 V AC-Wechselstrom, wie wir ihn von Zuhause kennen. 
An einem Wechselrichter kann man, je nach Leistung und Modell, alle normalüblichen Geräte betreiben. Dies kann in vielen Anwendungsfällen erheblich preiswerter sein, als extra teure, oftmals leistungsschwache und verbrauchsintensive 12 V-Geräte anzuschaffen. Gute Beispiele sind hierfür Fernsehgeräte, Kühlschränke, Sat-Anlagen, Lampen und wärmeerzeugende Geräte. Gute Geräte, z.B. von Studer, aber auch auch Victron, halten auch meist "ewig". Damit man lange Freude hat, muss man sich vorher genau überlegen, wieviel Max-Leistung auf einmal anfallen kann. Diese muss er sicher schaffen!

Solarkabel sind die „Adern“
und stellen die Verbindung zwischen den einzelnen Komponenten (heute oftmals mit Steckern) her.
Es sollte sich dabei mindestens um eine Gummischlauchleitung H07RN-F, mit ausreichend bemessenem Querschnitt handeln. Je größer die Distanz und stärker der Strom, umso dicker muss das Kabel sein. Gute Qualitäten nutzen sich auch unter härtesten Umgebungsbedingungen kaum ab.

Anzeigen und Sicherungen sind die „Sinne“ in einer Inselanlage.
Sie warnen oder reagieren, wenn an einer Stelle eine Überlastung der Leitungen oder Geräte droht. 
Sicherungen gehören nicht nur in unsere Stromnetze zu Hause, sondern auch in die Leitungen einer Solarstromanlage. Aufgrund der meist niedrigen Spannungen können sehr hohe Ströme fliesen und für Überhitzung und Lichtbögen sorgen. Deshalb gehört, wie auch beim Auto üblich, möglichst vor jeden Verbraucher, die Batterie und Regler eine entsprechend ausgelegte Sicherung. 

Jede Inselanlage sollte ein gutes Montagesystem besitzen.
Man geht ja auch nicht ohne passende Kleidung und Schuhwerk aus dem Haus. Richtig ausgestattet trotzt man jedem Wetter - egal ob Sturm, Hitze, Regen oder Schnee. Nicht anders ist es bei der Halterung für das Solarmodul. Zusätzlich ist es dann auch noch gegen Diebstahl gesichert. Je nach Montageort (Dach von Haus, Hütte, Garage, WoMo, Boot, Boden, Fassade, Mast,...) wählt man unterschiedlich passende, stabile Komponenten aus. Diese sind dann eigentlich unverwüstlich. 

Manchmal ist man auch auf "fremde, unterstützende Hilfe" angewiesen. Vor allem, wenn man eine Inselanlage ganzjährig nutzt. 
Bei der Inselanlage sind das zusätzliche Generatoren, die dafür sorgen, dass eine Batterie notfalls hybrid nachgeladen wird - wenn das Wetter (vor allem im Winter) nicht so will.
Dann können Windräder, Wasserturbinen, Benzin- oder Diesel-Notstromer, evtl. auch ein Fahrrad-Generator, eine Auto-Lichtmaschine oder eine Brennstoffzelle den Solargenerator parallel unterstützen und über eine eigene Regelung Ladestrom für die Batterie generieren. Theoretisch ist das auch mit einem langen Netzkabel möglich, das man zu den angeschlossenen Nachbarn legt. Mit Batterie-Ladegerät oder besser einem Kombi-Wechselrichter wird dann das Netz angezapft und effektiv nachgeladen.

 

All-in-One!

Nach Stereoanlagen, Duschgels und PC´s hat dieser fragwürdige Trend nun auch die Solartechnik erreicht.
Anstelle der oben genau erklärten Komponenten, die man zu den jeweiligen, meist sehr unterschiedlichen, Bedürfnissen und Bedingungen, passend auswählt, gibt´s einfach eine Powerbank / Powerstation, die angeblich alles kann...

Weit gefehlt! Ständig kontaktieren uns Menschen, die sich völlig unüberlegt, bei Ebay oder Amazon so ein Ding haben andrehen lassen und dann feststellen müssen, dass das nicht passt, funktioniert, zu wenig Kapazität oder Leistung (2 verschiedene Dinge!) hat und unterm Strich viel zu teuer ist! Pech!

Wir bieten den Kram bisher jedenfalls nicht an und haben auch keine Lust mehr, lesefaulen Menschen zu erklären, warum das nicht der richtige Weg in die Autarkie ist! 
Das steht alles auf unseren Seiten... 

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